Frohe Weihnachten ihr Lieben!
Hier mal wieder ein kleines Lebenszeichen
Ich habe alle Arzttermine und Co erfolgreich hinter mich gebracht, jetzt auch mit der Pille gegen die Migräne angefangen. Die bringt natürlich noch nix, aber das Migravent hilft ein bisschen.
Ich habe mich auch dagegen entschieden, meine Eltern über Weihnachten zu besuchen, weil genau da meine Migräne wieder starten würde und dann auch hat.
Es ging mir nicht halb so schlecht wie befürchtet, aber auch nicht so gut wie erhofft. In den letzten Tagen habe ich dann meine Familie mit meinem Freund für nur etwas mehr als 24 Stunden insgesamt besucht, das war ganz okay.
Ich habe in der Zeit trotzdem 2 Migränetabletten gebraucht, aber meine Ma hat sich zusammengerissen. Es gab 2 extrem peinliche Ausfälle, aber nichts gegen den Dauerterror des letzten Jahres!
Sylvester komme ich gar nicht vorbei, da feiere ich mit Freunden. Vielleicht besuche ich meine Eltern nochmal ein Wochenende im nächsten Jahr, wenn die Migräne sich eingependelt hat. Vielleicht.
Folgende Ausfälle gab es: Am Abend des Ankunftstages hatten wir Besuch von einer Freundin meiner Ma, die den Film, den wir ausgeliehen hatten, gerne mitgucken wollte.
Sie hat ihre 2 Hunde mitgebracht (Das ist das Mädel, das eine Katzenpension besitzt und immer aus Spanien und Co Tiere rettet): Einen Knirps und eine Giganten-Dogge.
Die Dogge ist etwas tollpatschig, aber besonders für ihre Größe irre lieb. Ein kleines bisschen unerzogen, aber da sie eh nix schlimmes macht fällt das kaum auf.
Leider gab es Feuerzangenbowle und meine Ma verträgt ja keinen Alkohol. Sie hatte kaum was davon, aber die Fassade bröckelte heftig.
Sie musste auf einmal raushängen lassen, was sie doch für ein cooler Hundeprofi ist und hat dieses arme Ding bei jedem falschen Atemzug total niedergebrüllt "um sie zu erziehen".
Ab und an ist sie halt aufgestanden, um sich nach 3 Stunden bewegungslosem Daliegen die Stelzen zu strecken und die 20cm zu meinem Freund zu überbrücken, um sich streicheln zu lassen.
Meine Ma hat so getan, als hätte sie ihr auf den Teppich gekackt und ist total ausgerastet.
Nachdem der Hund 2x so aufgestanden ist und von ihr zurück ins Körbchen getackelt wurde (kein Witz! Wortwörtlich!) meinte sie, sie hätte keine Lust mehr dafür aufzustehen und bräuchte jetzt was zum Werfen. Wir sollten ihr mal bitte nen schweren Schlüsselbund dafür geben.
Ich natürlich entsetzt abgelehnt, davor schon immer gesagt, sie solle den Hund in Ruhe lassen - und darauf hat sie dann rumgemault, was ich für ein rückgratloses Weichei bin.
Auf die entgeisterten Blicke meines Freundes hin hat sie dann langsam gemerkt, was sie da tut, und es gelassen.
Am nächsten Tag hat sie versucht, Oma schlecht zu reden, während sie im offenen Nebenraum war und alles hören konnte.
Sie hat erzählt, Oma hätte ohne zu fragen Zeug weggegeben, das Mum bei ihr gelagert hätte und Zeug, das sie loswerden wollte, an Fremde verkauft, obwohl Mum sie zigmal drum gebeten hätte, weil sie besagtes Zeug total hätte gebrauchen können.
Hinweise, dass Oma jedes Wort hören kann, haben sie nicht im geringsten interessiert.
Sie war dann trotzdem recht schnell still, denn bei beiden Aktionen über die sie da herzog waren mein Bruder oder ich bei der zugehörigen Diskussion anwesend und konnten es richtig stellen.
Da wurde dann extrem offensichtlich, was sie da tat und sie hat meinen Bruder kurz angeblafft mir dem obligatorischen "Jaja, oder so, von mir aus, ich kann mir halt auch nicht alles merken, interessiert ja auch keinen!" und das Thema war durch.
TL;DR: Meine Ma hat 2x so richtig den Narzissten raushängen lassen und sich dabei übelst blamiert.
Mein Freund hat ja viel über Psychologie gelernt wegen seines Berufs und das Ganze staunend beobachtet.
Ernährungstechnisch war alles wie immer, keto halt. Hab in den 2 Tagen extrem viel Ente und Gans verputzt
Über die gesamte Weihnachtszeit hinweg hatte ich insgesamt etwa 2 Kekse, weil ich hier und da mal eine kleine Ecke probiert habe.
Die Kekse meiner Oma sind dieses Jahr SO gut! Ich werde sie an Freunde verschenken oder an meinem Freund verfüttern, aber ich bin wirklich neidisch