Hat es Klick gemacht?

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Schwammpuppe

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Ich weiß nicht, wie ich es anders formulieren soll (Threadthema) und ob ich hier richtig bin. Aber ich lese viel im Forum, auch wenn ich nicht alles kommentiere. Mir fällt auf, dass viele kaum weiter kommen, immer wieder sündigen oder es ihnen an irgendwas fehlt.

Ich hab mich immer gefragt warum? Ich bin sehr glücklich mit Atkins. Ich habe meine Anfangsfehler erkannt und behoben. Seitdem fluppts. 4-6 kg in einer Woche gehen weg, dann steh ich 4 -6 Wochen und wenn ich meine Periode bekomme habe ich Wassereinlagerungen. Ich zähle keine Kalorien mehr, ich esse, wenn ich hunger habe, bis ich satt bin, nicht mehr und nicht weniger. Ich habe noch nicht einen Tag das Bedürfnis nach irgendwas kohlenhydrathaltigem gehabt, keine Heißhungerattacken und auch nie wehmütig irgendetwas angeschielt, weil ich es nicht "darf".
Manchmal war es blöd, weil ich hunger hatte und nichts fertig, was schnell zwischen die Zähne kann. Dann habe ich es vermisst, nicht alles essen zu können, denn so ein Keks ist schnell drin, ein Mars auch oder eben eine Scheibe Brot, die schnell geschmiert ist. Es war aber nicht so, dass ich gegen meinen Appetit ankämpfen musste, sondern es ging ausschließlich um die Schnelligkeit des Haben könnens oder um die Bequemlickeit, weil griffbereit.

Wenn mich jetzt jemand fragt, ob mir das nicht schwer fällt. Nö, NIE! Und das ist nicht übertrieben oder selbstbelogen. Da stellt sich mir natürlich die Frage, warum soviele mit der gleichen Ernährungsweise soviele Probleme haben. Okay, nicht jeder ist für Atkins geschaffen. Aber gehen wir mal von denen aus, die eigentlich gut zurecht kommen. Wieso ist es so unterschiedlich? Vor allem, weil ich eigentlich ein Vorzeigekandidat war, für Sünden, schwach werden usw. Ist das der berühmte "Klick"?

Ich habe mir nämlich gedacht, dass es sicher Leute gibt, die sich nicht mit so einer Informationsflut zurecht finden. Die ein Buch lesen können, ohne wirklich verstanden haben, was vermittelt werden soll. Mir fällt dann, von außen betrachtet, oft auf, dass pauschal geantwortet wird, wie "mussten wir alle durch", "passiert jedem Mal" usw. Kann es nicht sein, dass viele einfach nicht wirklich voll bei der Sache sind? Dass sie doch mit dem Gefühl des Verzichts in die Umstellung gehen? Ohne, dass ihnen das bewusst ist?

Denn, wenn es so ist, dann kann man denen doch am besten helfen, wenn man in der Ecke den Fehler sucht und beseitigt. Ich bin nämlich mittlerweile der Überzeugung, wer irgendwie denkt, er müsste verzichten, einen Anflug von "ach eins könnt ich jetzt mal" nicht ohne Sünde übersteht, der wird es sehr schwer haben. Zumindest schwerer als jemand, der einfach bei den Ernährungsfakten etwas falsch gemacht hat. Und wenn das so ist, kann man doch ganz anders helfen.

Durch meinen Erfolg und die Leichtigkeit mit der dieser sich eingestellt hat, würde ich gerne andere Unterstützen, damit sie es genauso leicht haben wie ich.

LG Schwammi
 
Ich denke es kommt auf den Willen an und sonst nichts. Wenn man den hat (und der ist bei höhreren Gewichtsklassen natürlich eher vorhanden) und dann am Anfang auch noch die enormen Erfolge dazu kommen, wird man motiviert. Man sieht das endlich was geht und bleibt dabei. Wenn man das ganze ernsthaft angeht und sich einliest versteht man ja auch irgendwann wie und warum etwas im Körper funktioniert. Das macht den Verzicht auf leeres Weissmehl oder Zucker leichter.

Die andere Seite ist die Einseitigkeit, nach 1,5 Jahren Atkins mochte ich nicht mehr - einfach zu viel Fleisch und Gemüse, Salat mag ich immer noch nur in kleineren Mengen. Das ist sicher individuell, der eine kann immer so essen und manch einer schaffts nicht mal einen Monat - hat ja jeder so seine Vorlieben. Wenn man sich immer gerne von Joghurt und Brot ernährt hat, kann Atkins eben einfach nicht das Ideale sein - gegen seinen Appetit zu essen funktioniert eben nicht, egal wie gesund es ist.

Ich denke nicht das eine Diät für alle gleich gut ist, jeder muss seinen Weg finden. Ich habe hier schon so viele kommen sehen und leider haben nur die wenigsten ihr Ziel erreicht, das durchhalten ist auf den letzten Metern/Kilos eben am schwersten. Aber da muss man auch erst mal hinkommen...
 
Auch ich komme sehr gut mit dieser Ernährungsform zurecht und mir fehlt auch nach fast 2 Jahren es an nichts.
Zu viele positive Nebeneffekte stehen dem äußerst kurzen kh-haltigen Genuss (wenn überhaupt) gegenüber.
Außerdem kann ich heute endlich wieder das Essen genießen, ausreichend essen zu dürfen und dabei nicht mehr zuzunehmen ist schon eine große Erleichterung.

Vielen steht eine ungenügende Vorbereitung vor dieser langfristigen Ernährungsumstellung im Wege und kann daher nicht länger umgesetzt werden.
Der eine oder andere hat ja schon so viele "Diäten" probiert und so probiert man diese eben auch mal und wenn nach 1 Woche nicht die gewünschten Erfolge eintreten, lässt man es eben wieder oder probiert die nächste Variante. So kann sich unser Stoffwechsel auf nichts Neues einstellen und wehrt sich dagegen zur Freude unserer Diätmittelindustrie, die ja gerade von diesen Experimenten und deren Scheitern leben...

Als ich letztens das Buch von Alexander Felix "Das Schlankheitskonzept" gelesen habe, wo hervorragend die Zusammenhänge zwischen Kohlenhydraten und Übergewicht erläutert werden, war mir beim Zuklappen des Buches eines ganz klar: Wer das ein mal komplett gelesen hat, der wird sich freiwillig kaum noch so wie früher ernähren, ohne dass einem die klaren Zusammenhänge, die sich beim Lesen einprägen, vor Augen treten.
Nun klingelt aber keiner an meiner Haustür, stellt mir die eine oder andere interessante Lektüre vor und liest sie mir vor...
;)
An dem Punkt bin ich also gefragt - ein leichtes Zutun wie ich finde, der Rest ergibt sich dann fast wie von selbst und Spaß macht es auch!

lg Cherimoya

PS: Oft höre ich ja bei Essenseinladungen "ach ja - das darfst Du ja nicht..." und ich antworte dann: "dürfen darf ich alles aber ich möchte es einfach nicht". Weil es tatsächlich so ist! Ich will doch nicht freiwillig wieder dick, unförmig und unglücklich sein für kein Stück Kuchen oder Kartoffelbrei...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ja nun auch schon ein Weilchen dabei... und im Gegensatz zu Schwammi und Cherimoya eher eine von denen, die öfter mal "gesündigt" hat.

Vor Atkins waren Nudeln mein Hauptnahrungsmittel, auch Brot und Reis standen regelmäßig auf dem Tagesplan. Nie hätte ich mir vorstellen können darauf zu verzichten. Irgendwann haben die überschüssigen Pfunde dann aber so sehr gedrückt, dass ich es doch versucht habe ... neben der Abnahme haben sich auch noch andere Beschwerden in Luft aufgelöst, so dass ich mir vorgenommen habe, dabei zu bleiben.

Ich bin auch der Meinung, dass der Wille was zu verändern, sprich abzunehmen, eine große Rolle spielt. Aber das reicht noch nicht. Es muss darüber hinaus insofern "Klick" machen, als dass das Weglassen von KHs nicht mehr als "Verzicht" empfunden wird... Verzicht ist negativ, ich darf nicht, will aber.... erst wenn es umgekehrt abläuft, so nach dem Motto "ich bin froh, dass ich das nicht essen muss, weil es mir soviel besser geht ohne", dann ist ein echtes Umdenken geschehen.
 
Hallo,

dann möchte ich auch kurz mal was schreiben.

Wenn ich so nachdenke, dann ernährte ich mich eigentlich unbewusst schon vor 30 Jahren nach Atkins.

Ich ass Fleisch mit Salat,
Obst , Süßspeisen , Joghurt, etc waren einfach nur undenkbar.

Das war mir alles viel zu süß!

Nur damals trank ich noch Alkohol und rauchte wie ein Schlot.

Da war das Essen nur Nebensache.

Wenn man dann in einen tiefen Brunnen fällt,
krankheitsbedingt, magersüchtig und schlussendlich zuckersüchtig

und dann durch Zufall Atkins entdeckt:

Das war der rettende Strohhalm !

Ich bin seit Februar 2006 mit der Atkins Ernährung zufrieden,
mir geht nichts ab
und vor allem:
Meine Süchte habe ich im Griff.

Allerdings :
Wie Dallas schon schreibt:
Man soll sie auch mögen , Die Atkins Ernährung,
denn sonst bringt es gar nichts.
 
Claudia-Maria muss ich absolut zustimmen

ergänzen kann ich, wenn man sich für gesundheit,
langes leben, wohlbefinden etc. also das, was unter
anti-aging läuft, interessiert und informiert, kommt
man an einer LC ernährung gar nicht vorbei

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Genau, Guter, das ist der Punkt, wo ich mich jetzt einhaken möchte.

Ich war immer ein schlankes Kind, immer eine schlanke junge Frau und habe mich von Kuchen und Pizza ernährt. Mitte Dreißig merkte ich, ich leg ein bissel zu und machte die erste idiotische Diät. Mit welchen Folgen, das wisst ihr: Jo-Jo rauf und runter. Atkins war übrigens auch dabei, die ich nach drei Tagen schmiss. Weil ich jede Diät NUR machte, um abzunehmen. Was anderes interessierte mich nicht.

Was mir schließlich wirklich geholfen hat (ich habe jetzt immerhin fast 30 Kilo mit einer LC-Diät abgenommen, nicht ganz so streng wie Atkins, was die KHs anbelangt), war das ständige "Selbstbedröhnen" meines Kopfes, was es mit den KHs auf sich hat. In unterschiedlichsten Büchern .... neulich fiel mir dann "Der Zuckerkrimi" in die Hand.

Ich behaupte, dass mir eine KH-reduzierte Diät nicht wirklich "liegt". Weill ich Nudeln liebe! Und Bratkartoffeln und Kuchen. Wollt Ihr noch mehr hören?

Tja - und was will ich? Ich will schlank sein, fit und klar in der Birne. Ausserdem stamme ich aus einer Krebsfamilie.

In meinem Kopf ist das nun verankert: es gibt nur diesen Weg für mich, nämlich KHs zu reduzieren (ich weiss nicht, ob das unbedingt der harte Atkins- oder gar Felix-Weg sein muss, aber es müssen absolut weniger KHs sein als das in unserer Gesellscahft üblich ist). Ich werde schnell zuckersüchtig, deshalb sind so moderate Wege wie BRIGITTE-Diät oder WW völlig ausgeschlossen für mich. Und vorallen Dingen: Ich will und muss satt sein, sonst passiert schnell ein Unglück.

Und nachdem ich gestern noch gelesen habe, dass sein weiterer Pro-Youth-Faktor und ein weiteres Antikrebsmittel ist, zwischen Abendessen und Frühstück 12-14 Stunden Pause zu lassen, werde ich mich zusätzlich darin üben. Falls wen von Euch die wissenschaftlichen Zusammenhänge interessieren, ich kann die Quelle auch gerne posten.

Mir geht es gut, ich habe Dynamik, ich werde jünger geschätzt beziehungsweise junge Leute sagen oft zu mir: "Ach, wenn es DAS heisst älter zu werden, so wie Sie zu sein .... dann hab ich keine Angst vorm Alter".

Was ich sagen will: ich glaube nicht, dass mir diese KH-Reduktion "liegt". Ich habe sie mir angewöhnt, aus gutem Grund, und nun langsam, langsam nach 2 Jahren wird sie mir zu einer lieben Gewohnheit, nach der ich mich sehne.

Wie gesagt: bei mir ging die Wandlung über den Kopf.


Liebe Grüße
Fly
 
Zuletzt bearbeitet:
hm, den vorherigen Posts nach, merke ich, dass die LC-Ernährungsweise erst mit langer Gewöhnungsphase zum "Normalzustand" wird.

Ich bin erst seit Mitte September dabei (also noch keine 4 Monate) und noch bedeutet diese Ernährung bzw. die Ernährungsumstellung auf LC für mich eine ständige Kontrolle. Noch sehne ich mich nach mehr Gemüse und Obst... oder auch Honig und Joghurt ich irgendwie will ich noch nicht die Hoffnung aufgeben, auf solche Produkte irgendwann wieder zurückgreifen zu können.

Klar, die Vorteile dieser Ernährung überwiegen. Man füllt sich tatsächlich fitter, in jeder Hinsicht, ob geistig oder körperlich. Doch die alten Gewohnheiten und der dumme Körper mit seinem Verlangen ausgerechnet nach den falschen Produkten, sindda noch ein zu starker Faktor.

Auch die Vorstellung, sein Lebenlang Fleisch zu essen war für mich von vor kurzem irgendwie abartig. Ich war sogar ein Jahr lang Vegetarierin, und wenn ich während dieser Zeit nicht zugenommen hätte (??? wohl zu viele Khs), würde ich es auch heute noch sein, aus gesundheitlichen aber auch aus ethischen Gründen... :(

Es ist, wie gesagt, noch ein langer Weg bis zum LC-"Klick".
 
Ja, Nudeljunkie war ich auch. Ich konnte sie essen immer und egal wie (ja, ich hab die beim Zubereiten auch trocken geknabbert). Süßes war sowieso meins, Pommes, Pizza gehörte zu den Ausnahmen, aber den geliebten. Ich hatte überhaupt keine Probleme mir das abzugewöhnen.
Die ersten drei Tage waren etwas "härter". Dem bin ich aber mit satt essen entgegen getreten. Ich hab dann halt eine Scheibe Roastbeef, ein Stück Käse oder Ei gegessen. Bei den Mahlzeiten gegessen bis nix mehr ging. Als ich in Ketose war und ich halt ein paar Tage eher proteinreich gegessen habe, war ich schneller satt, die Portionen wurden wieder kleiner und ich hatte mein Bedürfnis nach Kohlenhydrate verloren - bis jetzt!
Ich habe Weihnachten mit an der Kuchentafel gesessen und zugeguckt. Mir hat es nichts ausgemacht. Ich habe Silvester ein Buffet gezaubert, wo ein Speckbrot aus Hefeteig bei war. Ich habe das Rezept, weil es mir damals so geschmeckt hat. Mein Gedanke war "Schade, aber wie geil, endlich Spargelröllchen, Käsesticks, kalte Hähnchenschenkel". Ich habe mir einen Brokkoliesalat gemacht, der ganz einfach mit Brokkoli, Schinken, Käse, Majo und Mais gemacht ist. Mais an die Seite gelegt, Portion Salat dabei. Es wäre keinem aufgefallen, dass ich anders esse, ich war glücklich und satt. Das Speckbrot war einfach uninteressant.

Da wurde das schon richtig erklärt. Mein Denken ist nicht "Ich will, aber darf nicht", sondern "ich könnte, will aber nicht". Ich hab mir schon Gedanken gemacht, um das Anstoßen. Ich find es blöd immer zu präsentieren, dass man anders isst oder trinkt. Jeder kennt wohl die Aussagen "aber ein Schluck macht doch nichts". Ja, mag sein. Aber ich wollte auch diesen einen Schluck nicht. Für mich gilt, keine Ausnahme. Und das nicht, weil ich mich selbstkasteie, sondern weil ich es nicht brauche und nicht will. So wie es früher war, dass ich Angst hatte vor Festtagen einzubrechen, habe ich heute Angst, dass mich jemand dazu zwingen will, was nicht in meinen Plan passt. Mir könnte man Geld bieten oder sonst was (jetzt bitte nicht mit einer Million und ewiger Gesundheit kommen), ich würde nicht in etwas beißen, was ein no go bei Atkins ist. Und das ohne, dass ich eine blanke Panik davor habe. Nö, das habe ich nicht. Ich will einfach nicht.

Auch die Frage, ob ich irgendwann wieder normal essen kann. Klar kann ich, will ich aber nicht. Ich kann irgendwann auch mal Nudeln essen, muss ich aber nicht. Im Restaurant werde ich die Sättigungsbeilage in Form von Kroketten bestellen. Da bekommt man nicht soviel und ich kann es gut an Mann oder Kinder abgeben.

Ich habe nur immer gedacht, man merkt diesen Klick bewusst. Bei mir war das nicht so. Ich habe vor meiner Schwangerschaft angefangen, skeptisch und war überrascht, dass ich keinen Hunger mehr habe, nicht mehr bis zum geht nicht mehr stopfe und überhaupt nicht leiden muss, weil ich verschiedene Lebensmittel meiden sollte. Mit dem Wissen bin ich nach der Schwangerschaft gestartet. Und es war wieder genauso. Überhaupt kein Verlangen nach irgendwas, was nicht auf dem Speiseplan steht, keine Heißhunger attacken, keine Kontrolle, nix.

Ich achte weder auf Kalorien, noch auf Kohlenhydrate. Also ich zähle nicht. Ich weiß mittlerweile, wovon wie viel. Wenn nicht gucke ich drauf, esse es in entsprechender Menge oder lass es. Ich habe also umgestellt. Ich komme mir nicht vor wie in einer Diät. Ich lebe genauso, wie immer. Esse dann wann ich Hunger habe, worauf ich Hunger habe und überlege nicht großartig. Nebenbei verlier ich mein Gewicht im gesunden Maß. Irgendwann muss ich ein paar Kohlenhydrate einbauen, damit ich in die Haltungsphase gehe. Da warte ich aber nicht drauf, darum kümmer ich mich, wenn es soweit ist.

Natürlich freu ich mich über jedes verloren Kilogramm. ABER selbst wenn ich in der Phase bin, wo ich 4 - 6 Wochen nix verlier, macht mir nix. Dann ist das halt so. Ich muss ja nicht hungern, kann essen was und wann ich will und irgendwann wird es schon weiter gehen. Selbst wenn ich jetzt wüsste ich würde die nächsten 6 Monate nichts abnehmen, dann ist das halt so. Aber die 24 kg sind schon mal weg und es bedeutet für mich ja nicht, dass ich mich quälen muss. Mir geht es sau gut und essen an sich hat gar nicht mehr den Stellenwert. Kein schlechtes Gewissen mehr usw. Da ich damit rechne, dass ich sehr wohl abnehme in den nächsten 6 Monaten, hoffe ich natürlich drauf und würde mich schon wundern und wahrscheinlich auch ärgern, wenn gar nix ginge. Aber abbrechen? Sehe ich momentan keinen Grund für!

LG Schwammi
 
Das ist alles die Gehirnwäsche von der Nahrung- und Genussmittelindustrie, von den Vorfahren, also Eltern, Großeltern, der Gesellschaft...

Man wird damit groß, dass es normal ist und dazugehört, auf Partys Alkohol zu trinken, aber ohne kanns auch lustig sein.

Man "weiß", dass Honig sooo gesund ist, im Endeffekt ist es der pure Zucker...

Man glaubt es, dass vieeeel Obst und wenig Fett schlank und gesund machen, man weiss es ja auch nicht besser...

Ich kam dahinter, da ich mehrmals versuchte, dass Rauchen aufzugeben, es klappte nie, bis mir Allen Carr die Augen öffnete mit seinem Easyway, so schaffte ich es eben ohne Verlußtängste, ohne Willenskraft!!! Und das ist der Punkt, mit Willenskraft schafft man viel, aber es ist schwer! Wenn aber die Gehirnwäsche rückgängig gemacht wird, dann schafft man es ohne Anstrengung, da man weiss, vor allem auch sein Unterbewußtsein, dass man Rauchen oder was auch immer nicht braucht, dass es ekelig ist...

Zum Abnehmen gab es auch ein Buch von Allen Carr, da macht er dich zum Veganer, egal, man muss ja nicht danach Leben, aber dennoch öffnet es einem die Augen und lässt einen nachdenken.

Was ich sagen will, Motivation und das Wissen darüber, wie man sein Ziel erreicht aber auch was falsch war am bisherigen Weg und warum man aber das Gegenteil glaubte (Gehirnwäsche) das zusammen ist sicher die größte Erfolgsgarantie!
 
Schwammi, Du sprichst mir aus der Seele!
Nach einer ewig langen Diät-Karriere (das erste Mal Abnehmen mit 5 Jahren) bin ich seit 1.5 Jahren mit Atkins erstens 34 Kilo leichter und zweitens essenstechnisch einfach happy. Essen oder nicht Essen ist kein Stress mehr, das Essen hat ganz stark an Bedeutung verloren. In den 1.5 Jahren habe ich insgesamt 4-5 mal nicht Atkinstauglich gegessen und das nur zu ausgewählten Gelegenheiten. Bei uns im Geschäft gibt es täglich Süssigkeiten, Kuchen, Schokolade oder Brötchen, ich trinke dann meinen Kaffee und sehe den anderen beim Essen zu und habe kein Verlangen mir Kohlenhydrate reinzuschaufeln. Für mich ist das einfach nur genial! Allerdings denke ich, bin ich wirklich der geborene Low-carb Typ, ich mag Fleisch, Käse, Fisch, Salat und Gemüse. Auch jetzt wenn mein Gewicht seit 2 Monaten still steht, stresst mich das überhaupt nicht, dann ich habe nie das Gefühl auf was verzichten zu müssen. Wenn ich was nicht esse, dann will!! ich das nicht essen.
Liebe Grüsse
Jojo
 
Großartiges Gefühl, oder?

Ich glaube manche machen sich auch zuviel Stress. Wenn man in diesem Forum liest, erfährt man ja so einiges über Abnehmblocker. Der eine kann kein Käse verzehren, der nächste kommt mit Koffein nicht klar, wieder andere haben ein Problem mit Süßstoff usw. Bei vielen fällt mir auf, dass sie mit Atkins anfangen und entweder kommen sie gar nicht richtig los von ihren Gedanken etwas verbotenes zu essen oder sie kasteien sich sofort so hart, dass es eigentlich zum scheitern verurteilt ist.

Ich habe ja ewig auf den Klick gewartet und immer gedacht, irgendwann wach ich morgens auf und dann macht es Klick und ich fange an abzunehmen. Mit Atkins habe ich ja eigentlich als letzte Lösung angefangen und konnte mir nicht vorstellen, dass ich damit so einen Erfolg haben werde. Warum auch immer es jetzt so ist, es war zumindest kein "Let´s go"-Erlebnis.

Bei denen im Forum, wo mir auffällt, dass sie es nicht durchhalten (ich rede nicht von denen, die mit einer low-fat-Diät generell besser zurecht kämen), kann man irgendwie oft erkennen, dass sie vom Kopf noch nicht dabei sind. Das merkt man selbst nicht. Hab ich auch nie. Ich hab immer gedacht "ich will, ich will, ich will! Nichts anderes als endlich abnehmen! Warum schaffe ich es nicht?" Wer mit Atkins anfängt und direkt denkt, hoffentlich kommt bald Phase 2, denke ich, hat wenig Erfolgschancen, wenn da keine riesen Disziplin hinter steckt. Denn selbst wenn der Körper nicht mehr verzichten muss, im Kopf blockiert der Gedanke an verboten Gutes die Sichtweise.

Die anderen sind die, die in der ersten Woche nicht soviel abgenommen haben, wie Person X. Das ist sicher frustrierend. Aber dann fangen sie an, alles zu meiden, was bei anderen Personen blockiert hat. Das schränkt die Auswahl an Lebensmittel enorm ein. Mir tut das immer leid, wenn jemand hoch motiviert angefangen hat und dann liest man "Jetzt hab ich schon dies, das und jenes weg gelassen und es kriecht immer noch. Und ich will Zucker!" (<frei). Noch schlimmer ist es wahrscheinlich für die, die aus lauter Angst vor Mißerfolg von vornherein alles mögliche weg lassen, was die Abnahme verlangsamen könnte.

So ein Forum ist etwas wunderbares. Man kann Fragen an Wissende und Erfahrene stellen, man kann zusammen durchhalten üben, sich Austauschen, sich aufbauen lassen, seine Freude mitteilen - Gruppendynamik eben. Leider hat es auch den Nachteil, dass es oft verwirrend ist, wenn man noch nicht ganz im Thema ist, dass man sich nur das schlechte raus pickt und verzweifelt, weil viele es schaffen und man selbst einfach nur einen Leidensweg in seiner Zukunft sieht.

Ich drücke alle die Daumen, dass sie es schaffen. Ich hoffe für mich, dass sich mein Verlangen nach kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln weiterhin so verhält wie jetzt und das auch andere irgendwann das erleben können, was ich gerade so genießen kann.

LG Steffi
 
interessant ist der unterschied männer - frauen

wenn männer heisshunger haben, denken sie an
pommes, pizza oder nudeln

frauen denken an SÜSSES in allen variationen :cool:

bytheway, hast Du meinen avatar tip gesehen?


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OT: Ja habe ich, vielen Dank. Hatte heute nur keine Lust mehr, nochmal das Programm zu starten. Manchmal reichen kleine Schritte um große Erfolge zu erziehlen :lol:

Topic: Das mit den Männer und Frauen ist mir gar nicht so bewusst gewesen. Aber jetzt, wo du es sagst. Die meisten Frauen klagen wirklich über ihr Verlangen nach Schokolade, Kuchen, Weingummi etc. Männer klagen zwar weniger, aber wenn ich das jetzt mal so überfliege, essen sie lieber deftig, beim Fußballgucken gerne Knabbersachen in Form von NicNacs, Chips, Flips usw. Wer weiß, wo da wieder der Schlüssel liegt...
 
Na, vom Geschlecht kann man geschmackliche Vorlieben wohl kaum abhängig machen. Ich persönlich hätte immer für deftiges Essen den ganzen Süßkram stehen lassen. Bin ich deswegen keine Frau? :lol:
 
Es hat doch keiner geschrieben, dass es so sein muss. Ich habe lediglich aufgrund des Vorposts geschrieben, dass es auffällt, dass meist Frauen dies und meist Männer jenes. Da stand nix, von Berechtigung zum jeweiligen Geschlecht wenn.
 

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