Hat jemand bereits Erfahrungen gesammelt mit alkoholfreie Weinen?

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SonjaLena

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Heute hab ich mal einer Laune folgend mir alkoholfreien Rotwein gekauft. Der kommt aber erst bis Ende der Woche und muss dann auch noch etwas ruhen, sonst isses unfair dem Wein gegenüber.

Einige hatte ich bereits versucht, die waren aber eher wesentlich schlechter wie jede Apfel- oder Traubenschorle.

Aber einer war nicht schlecht, das war ein spanischer Merlot.
Und ein südfranzösischer trockener Gewürztraminer, der war aber nur alkoholreduziert, was ja auch ne Möglichkeit ist. Der hatte noch 3,5%.
Immerhin muss man wissen, auf was man sich da einlässt.

Heute hatte ich im MiMa einen Bericht von Winzern gesehen und dass immer mehr von den jungen Winzern da eine gute Nische sehen, da alkoholfreier Wein immer öfter nachgefragt wird. Dennoch ist es wohl geschmacklich ein Problem, da Alkohol ja der Hauptgeschmacksträger ist und den einfach nur mit Zucker ersetzen ist auch nicht Ziel der Sache.

Es soll aber auch bereits echt gut geben.

Also, weiß schon jemand was? Gibt es Erfahrungen?
 
Ja leider.
Im Januar hatten wir einen alkoholfreien Weinabend im örtlichen Jacques Weindepot. Das war ein traumatisches Erlebnis.
Wirklich keiner der angebotenen "Weine" war auch nur halbwegs genießbar.

Im Sommer wenn es heiß ist, kann man durchaus mal ein Alkoholfreies Bier trinken, wenn man dieses vorher richtig runterkühlt. Das schmeckt zwar auch nie wie Bier, ist davon abgesehen aber durchaus angenehm.

Bei den alkoholfreien Weinen ist man davon weit weg. Es schmeckt einfach alles schrecklich. Es gibt sehr gute sortenreine Traubensäfte, die auf ihre Art durchaus lecker sind. Bevor ich diese Ex-Weine trinke, bleibe ich eher bei Mineralwasser. Das schmeckt zwar auch nicht lecker, aber immerhin meist nicht schlecht.
An dem besagten "Weinabend" gab es auch eine fruchtige Kräuterlimonade "PriSecco Pomaria". Das Zeug war lecker. Hatte auch nichts mit Sekt zu tun, aber es war gut. Inzwischen gibt es diesen PriSecco bei Jacques nicht mehr. Hier gibt es aber diverse Sorten: https://www.manufaktur-joerg-geiger.de/Alkoholfrei/PriSecco-Alkoholfrei-Prickelnd/?p=2
 
wir haben in der Reha (da war Alkoholverbot) alkoholfreien Sekt und Wein probiert... naja.
ganz lecker war alkoholfreier Prosecco. jedoch vermutlich mit relativ viel Zucker drin.
Viel Glück beim Testen!
 
Bei alkoholfreiem Sekt kann ich sagen, je teurer desto besser. Den Freixenet alkoholfrei finde ich gut, der kommt in meiner Familie gut an (wir mögen es sehr trocken).
Ansonsten habe ich auch schon Mumm alkoholfrei verschenkt. Der ist für meinen Bekanntenkreis mit süßerem Geschmack passend, aber immer noch trocken.

Wein habe ich keine Erfahrung, bin gespannt.
 
Ich mag Alkoholfreies Bier udn Radler, aber Alkoholfreier Wein? da hab ich bisher nur den Apfelwein von Heil in guter Erinnerung.
Was anderes ist es mit Alkoholfreiem Sekt der geht in der Regel ganz gut

Was wein angeht, nehm ich da lieber einen richtigen und mach mir Schorle draus, schmeckt besser
 
Alkoholfreier Wein ist in meinen Augen sowas wie ein veganes Schnitzel … eine Mogelpackung.
Mir erschließt sich der Grund nicht, alkoholfreien Wein zu trinken. Gibt es nicht genügend alkoholfreie Getränke, die ohne so viele Verarbeitungsschritte auskommen?
 
Mir erschließt sich der Grund nicht, alkoholfreien Wein zu trinken.

Alkohol, auch in geringen Mengen, macht mir Probleme mit der Ausscheidung von Harnsäure. Und ich muss mir ja nicht selbst Schmerzen bereiten?
Dennoch gibt es manche Geschmäcker, die sehr vermisse und deshalb gerne eine Möglichkeit suche, sie ab und zu annähernd an den Originalgeschmack zu ersetzen. Dazu kommt auch, dass alkrei auch weniger KH bedeuten kann - wenn se nich blöderweise den fehlenden Geschmack mit Zucker ersetzen wie bei anderen Lite-Produkten ja auch gerne.

Ich habe für mich festgestellt, dass es mir tatsächlich um den Geschmack geht und nicht um die Wirkung. Im Gegenteil ist es die Wirkung, die mich eher davon abgehalten hat auch schon früher.

Einmal ist das Campari, den ersetze ich mit spanischer KAS-Limonade. Die ist bitterer als Bitterino oder Gingerino. Pastis gibt es in ordentlicher Geschmacksqualität alkfrei als Sportgetränk. Und als Cava verwende ich gerne Freixenet alkfrei.

In Frankreich hatte ich auch schon mal ordentlichen alkfreien Rotwein und einen stark alkreduzierten trockenen Gewürztraminer.

Und bevor ich jetzt deswegen nach Fronggraich rüber mache, dachte ich, ich schau mich mal online um und frag euch mal.
 
Gibt es nicht genügend alkoholfreie Getränke, die ohne so viele Verarbeitungsschritte auskommen?
Ohne Alkohol und ohne KH bleibt dann eigentlich nur Tee und Limonaden mit Aromen und Süßstoffen. Mir ist aber von beiden zu viel drin.
 
So ist es nicht ganz.

Der, den ich in Erinnerung habe, schmeckt schon nach WEin, nach sehr leichtem Wein, aber doch nach Wein. Und auch nicht süß, das kann ich nicht leiden.

Die Weine sind ja in den letzten Jahren immer alkoholreicher geworden, auch, weil sie dann haltbarer und stabiler sind und besser verschifft werden können. Die Weine früher hatten so um die 8% - da sind die heute schon alkoholreduziert um das zu haben. Der Standard liegt jetzt zwischen 12,5 und 16%. Da bin ich mit einer Schorle da, wo ich früher bei einem Qualitätswein oder Tafelwein war - aus dem ich dann Schorle gemacht habe.

Es ist ein bisschen vertrackt, aber ich werde schon was Brauchbares finden, sonst bleibt es bei Cidre oder doch dem alkreien Äppelwoi. Oder Essig.
 
die ohne so viele Verarbeitungsschritte auskommen?

Ich bin nicht ganz sicher, was du meinst? Es ist ein Schritt mehr, wie bei entkoffeiniertem Kaffee auch.
Bei alkfreiem Bier ist es zT ein ganz anderes VErfahren, das mit Gärung nix mehr zu tun hat.

Generell finde ich es eher positiv, wenn Leute was Gutes trinken wollen ohne die Nachwehen und Risiken. Die Zeit der großen und kleinen Besäufnisse ist vermutlich vorbei, das finde ich jetzt eher nicht so schlimm.

zb
Herkunft: Natureo, nur 0,5 º Alkoholgehalt und weniger als die Hälfte der Kalorien. Für diejenigen, die Natur mit all ihren Freuden am Geschmack, aber das Minimum von Alkohol genießen möchten. Weine oder andere Getränke gelten als alkoholfrei, wenn sie weniger als 0,5% Restalkohol enthalten. Bei Torres wird für den Natureo Free die Trauben bei optimaler Reife und gesund gelesen und danach folgt alles dem klassischen Roseeweinverfahren von Torres. Das Lesegut für den Torres Natureo Free wird sorgfältig ausgelesen und nur ausgewählte beste Trauben werden vollständig entrappt und nach kurzer Maischung auf den Häuten vor der Pressung der Presse zugeführt. Dann wird der Most abgezogen, schonend geklärt und über zwei Wochen kühl vergoren. Dies geschieht im Edelstahltank bei kontrollierten Temperaturen von 14-16°C. Dann aber wird dem Wein in einem neuen, doppelten Verfahren durch kreisende konische Säulen behutsam der Alkohol entzogen. Durchschnittliche Nährwerte pro 100ml: Energi kj / kcal: 84/20, Fett: 0 g davon gesättigte Fettsäuren: 0 g, Kohlenhydrate: 2,8g davon Zucker: 2,8g, Eiweiß: 0,0g, Salz: 0,0g
 
Gestern ist mein Sixpack noch eingetroffen. Und wie zu erwarten war, hab ich natürlich gestern Abend noch probiert.

Also naja. Besser wie Traubensaftschorle in jedem Fall - auch von den Werten. 6gKH/100ml ist so übel nicht - Traubensaft hat 16gKH/100ml.
In Relation zum Wein gleicher Sorte isser zu fruchtig und zu süß. Aber im Vergleich zu Traubensaft Rebe Syrah und Rebe Kabinett hat er etwas Weiniges im vorderen und seitlichen Zungenbereich was rüberkommt wie Glucoronsäure oder Ribosezucker. Das Gefühl sagt: da fehlt was! Ja klar. Das ist einfach die Erinnerung, das warme Gefühl, das sonst im Rachen und Magen entsteht, das kommt halt nicht. Dann sagt der Verstand: genau was du willst, so what.

Es lässt sich also trinken - so ab und zu. Und klar ist auch, man kann die Flasche nicht so lange stehen lassen. Aber ja, eine Weinflasche auch nicht.

Heute Abend werde ich ihn mal als Schorle probieren. In jedem Fall isser alkfrei und ich hatte tatsächlich auch keinerlei Beschwerden deswegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt auch alkoholreduzierte Weine. Die sind zwar auch nichts für Weinkenner, aber immerhin noch trinkbar. Die liegen dann im Bereich um 6%.

Alk macht Probleme und Fruktose nicht? Wird doch praktisch gleich verstoffwechselt (stimmt nicht ganz, Alkohol kann auch vom Gehirn direkt verarbeitet werden)
 
Alk macht Probleme und Fruktose nicht?

Ja. Alk verursacht an der Niere eine geringere Harnsäureausscheidung, während er gleichzeitig auch noch zu Harnsäure wird. Fructose blockiert nicht, wird halt zu Harnsäure verstoffwechselt.

Die Menge an HS lässt sich managen über die Einnahmemenge an Purinen, darüber wie und ob man sich selbst auffisst - Autophagie - und inwieweit man sein Bewegungspensum im Rahmen hält. Die Clearance der Niere kann ich nur soweit beeinflussen, indem ich möglichst Alk und Ketone und Laktatbildung meide.

Und um das einigermaßen im Lot zu halten und die Vorniere - also die Gewebe aufnahmebereit sind - benutze ich ausreichend Basen. Die wiederum sorgen auch dafür, dass genug Magensäure gebildet werden kann und dadurch die Verdauungssäfte ihre Arbeit so machen können, wie sie eigentlich sollen.

Und das alles zum Thema "alkfreier Wein" - lustich.

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