Immer noch sehr unsicher

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Moketo

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14. Sep. 2023
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Ich bin seit 4 Wochen in der Unstellung, habe einen guten Ernährungs Coach. Erst 2vwochen Low Carb ohne Kalorienhöchstgrenze. Nun seit zwei Tagen 67g Eiweiß, 30g KH und den Rest Fett.

Heute morgen war mein Ketonwert bei 8. Seit gestern Abend habe ich schlimmen Durchfall, Schmerzen im rechten Bauch und wenn ich nur an Fett denke, wird mir kotzübel. Ich habe Angst, dass es mir noch schlechter gehen wird und ich nehme wahr, dass da eine Abneigung gegen Fett entsteht. Bin ich vielleicht nicht geeignet für Keto? Mir fehlt das Vertrauen. Kennt ihr das?
 
Da muss sich jeder erst mal dran gewöhnen.
Überleg mal, was vor keto passiert wäre, hättest du einen halben Block Butter gegessen. Das es einem am Anfang mit viel Fett auf die Verdauung schlägt ist normal.

Entweder erhöhst du das Fett langsam oder musst etwas Geduld mitbringen, bis deine Verdauung mit der Fettmenge klar kommt.
Wie du das Fett kombinierst kann auch Auswirkungen haben. Nur Fett in form eines BPC ist nicht so gut verdaulich, wie Fett + EW.
 
Danke für die schnelle Antwort. Gestern hatte ich Kokosöl in einer Hühnerbrühe. Danach ging es mir richtig schlecht. Ich versuche nun das Fett mit EW zu kombinieren. Mein Magen schmerzt auch. Fühlt sich an wie eine Schleimhautentzündung. Ich hab ganz schön Respekt vor dieser Unstellung inzwischen. Ist es normal, dass einen das auch mental echt bewegt?
 
Hallo, inzwischen habe ich wohl seit 7 Tagen eine Keto Grippe. Ich habe morgens oft so Niedrigzucker, zittern, Bauchweh, Übelkeit, Durchfall, Kopfweh, Mundgeruch. Ich rechne alles genau und komme immer besser klar mit der Organisation von EW, KH und Fett. Die ketosticks zeigen jeden Morgen einen Ketosewert von 3 bis 4. Aber ich fühle mich einfach hundeelend. Ich bin also in ketose, aber fühle mich nicht fit und klar im Kopf? Ich dachte immer Ketose fühlt sich total schön an. Man hat Kraft und ist klar im Kopf und so? Ich fühle mich einfach nur krank. Ich bin immer nur kurz fit nach dem Essen. Ansonsten hab ich nicht das Gefühl, dass der Körper schon in den Fettstoffwechsel gewechselt hat. Wie ist denn das genau? Bin ich immer noch in der Übergangsphase?

LG Moni
 
Bin ich immer noch in der Übergangsphase?
Tja, da können wir natürlich auch nur raten...
Als erstes sind Elektrolyte wichtig, da man ja viel Wasser und damit auch Elektrolyte verliert. Es kann also ein Elektrolytmangel sein, weshalb du dich so fühlst. Es kann aber auch sein, dass es einfach länger dauert, bis du adaptiert bist, also bis dein Körper wirklich etwas mit den Ketonen anfangen kann. Bei mir hat es Wochen bis Monate gedauert.
Danach habe ich mich etwa so gefühlt wie vor der Umstellung, nur mit dem Gefühl, dass es gesünder ist. :D
Manche erleben aber eben auch wirklich, dass sie klarer im Kopf sind und voller Energie. Das ist leider sehr unterschiedlich. Ich würde nicht aufgeben, aber gib auf dich acht. Vielleicht isst du auch einfach zu wenig?

Ich finde immer noch, dass deine Symptome sich sehr krass anhören und ich persönlich würde empfehlen, die Umstellung langsamer zu gestalten. Also wieder einen Schritt zurück zu gehen, wieder mehr (gesunde) KHs zu essen, die dann erst nach und nach reduzieren und dann gleichzeitig die Fettmenge zu erhöhen. Dein Verdauungssystem scheint ja auch überfordert zu sein.

Ich kennen allerdings die Ungeduld, die Umstellung möglichst schnell zu "erledigen" und in den Genuss der Vorteile zu kommen. :)
 
Ich habe morgens oft so Niedrigzucker, zittern, Bauchweh, Übelkeit, Durchfall, Kopfweh,

Etwas Salz kann helfen. Du bist ja in Ketose stark entwässert, da kann der Körper oft auch noch nicht genug Natrium halten. Insgesamt braucht man ketogen etwas mehr Salz als ohne. Vor allem, weil der Blutdruck auch schnell runter geht am Anfang.

Wichtig ist trotzdem, genug zu trinken.
 
Ihr Lieben, danke für die schnellen Antworten.

Ich nehme alle Vitamine und Electrolyte täglich zu mir, ich trinke 3 L Wasser am Tag. Ich trinke Salzwasser wenn ich Kopfschmerzen habe. Das hilft auch. Ich komme auf 1500 kcal, 30g KH, 60g EW und Rest Fett.

Am nächsten Montag habe ich wieder Termin mit meinem Coach und werde evtl. Kleinere Schritte mit ihm besprechen. Eure Antworten helfen mir sehr durchzuhalten. Ich kann arbeiten, aber es ist wirklich grenzwertig. Schön wäre, wenn mein Körper einfach länger bräuchte so wie bei Erzidax, und nicht irgendwann klar ist, dass Keto für mich leider nichts ist.
Ich habe immer mit zu niedrigem Blutdruck zu tun. Vielleicht ist dass das Hauptproblem. Ich nehme wirklich viel Salz zu mir.

Ganz lieben Dank für eure Antworten. MONI
 
Ich habe morgens oft so Niedrigzucker,

Hast du das gemessen?
Wenn du sehr niedrigen Zucker hast am Morgen, dann läuft der Fettstoffwechsel noch nicht rund.
Denn wenn die Ketolyse also die Fettverbrennung läuft, bleibt der Zucker fast gleich. Außer zu Anfang noch die Insulinausschüttungen bei jeder Mahlzeit, die den BZ danach absenken, da der Körper immer ausreichend Glukose produziert, dann eben aus den Proteinen.
 
Blutzucker nüchtern war immer bei 5.0mmol also eigentlich relativ hoch. Wenn ich dann losgefahren bin hatte ich jetzt zwei mal kalten Schweiß, zittern, kribbeln in Händen und Gesicht, Übelkeit, Schwindel kann natürlich auch niedriger Blutdruck sein.
 
Weniger messen und mehr essen :)
Ne ordentliche, salzige Rinderbrühe wirkt nicht nur bei Erkältung, sondern auch bei Ketogrippe.

1500 kcal sind aber am Anfang unsinnig wenig (wenn du größer bist als ne Parkuhr :D )

Die KHs sind mit 30 g/Tag aber auch noch recht hoch. Ich würde sie auf maximal 20 g/Tag reduzieren.
Dann mehr Fett als Eiweiß und die Kalorien nicht begrenzen.

In der Praxis bedeutet das für den Anfang: (fettes) Fleisch und Eier mit Speck oder eben eine kräftige Brühe mit ordentlich Fleisch drin
 
Ich bin tatsächlich nur so groß, wie ne Parkuhr. 1,63 m.... Aber eben ne dicke Parkuhr, deshalb 1500ckal, damit die Kilos runter gehen. Okay. Ich probiers mit Brühe.
 
Wenn du unbedingt willst, kannst du nach der Umstellung die Kallorien begrenzen. (Ich halte das nicht für sinnvoll.)

Ne Parkuhr ist meist unter 1,50 m ;)
Den Hinweis bringe ich meist aus dem Grund, dass sehr kleine und leichte Mädels, mit 1500 kcal/Tag durchaus über die Runden kommen können. Die sind dann im Gewicht oft um die 45 kg. (Die reisen noch fast als Handgepäck ;) ).
Als Kerl mit 110 kg und 1,85 m Größe verbrauche ich mehr beim Aufstehen :D
 

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