Nach dem ich den Beitrag gesehen habe, wurmt mich eine Sache: Es wird ausgeführt, dass ein höherer Protein Konsum die Gluconeogenese beschleunigt. Nun gibt es ja öfter die Diskussion darüber , ob die Gluconeogenese bedarfsabhängig funktioniert oder von der Menge der vorhandenen Ausgangsstoffe abhängt. Ich tendiere zu der Auffassung, sie wäre bedarfsabhängig. Leider ist solch Bedarf viel zu schnell gegeben. Einmal über etwas aufgeregt, Cortison produziert, Gluconeogenese angeschmissen und der Blutzucker ist erhöht.
Nehmen wir mal an, dass die Auffassung aus dem Beitrag zutreffen würde und das Protein die Gluconeogenese anschmeisst. Aus meiner Sicht wäre das gleich zwei mal Grund zur Freude und ich würde innerhalb meines Kalorien Ziels sogar mehr Protein essen. Warum?
1. Weil die Verstoffwechslung von Protein nicht wenig Energie verbraucht und ich mein Abnehmziel schneller erreichen könnte.
2. Weil ja nicht nur Protein, sonder auch ein Teil meiner Triglyceride, in dem Fall das Glycerin verwertet wird. Ich könnte also Körperfett verlieren.
Insgesamt hat das entstandene Glycogen weniger Energie, als die Ausgangsstoffe.
Ja, schön, wenn es so funktionieren würde.
Aus meiner Sicht hilft, die Signale für das Anschmeißen der Gluconeogenese gering zu halten. Zum Beispiel durch genügend Schlaf, gute Regeneration, Atemübungen usw. Also die Cortisolproduktion nicht zu hoch werden zu lassen. Wer dann immer noch Probleme mit zu hohem Blutzucker hat, kann sich mal Gedanken über Berberin machen.