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Lolle, bei den meisten mag das stimmen, dass eine Diät mehr erfordert, aber bei mir ist das nicht so.
Ich bin eher so ein entweder-oder-Typ, und das macht mir auf Dauer auch am meisten zu schaffen.

Bei Diäten gibt es bei mir immer so Phasen: die motivierte Anfangsphase, die zweite mühsame Phase, die etwas entspanntere Phase und dann wieder auch ne kritische (wo ich oft versage). Und diese Phasen erstrecken sich natürlich über mehrere Wochen.

Wenn ich aber nicht diäte, sondern jeden Tag etwas diszipliniert bin und *vernü-h-ünftig*;), dann ist es, als ob ich mich jeden Tag anstrengen muss und nicht nur in den kritischen Phasen wie bei einer Diät.
Und genau darum ist für mich dieses "Mittelmass" ungeheuer schwer.

Früher war es ganz natürlich für mich. Da hab ich mal richtig reingehauen, dann mal einen Tag wenig gegessen; je nach Situation. Aber seit ich in diesen Diätenkessel eingestiegen bin, hüpfe ich eher von einem Extrem ins Andere. Dies gilt es jetzt für mich zu bekämpfen. (My new mission;)).

Und Lolle, du machst ja auch keine Diät mehr. Aber hast du nicht auch manchmal das Gefühl, so ohne Kontrolle zu sein, ist beim Essen schwer, nachdem du ja vorher länger auf Diät / oder auf Diäten warst?
 
Die Aussage "dem Körper geben, was er braucht" ist ja auch so eine Sache... grundsätzlich hast du wohl Recht Lolle, aber was ist, wenn das Empfinden bzw. das Bewusstsein für "das, was gebraucht wird" gestört ist? Ich möchte mal behaupten, dass es hier bei vielen der Fall ist. Auf mich trifft es ganz sicher zu. Wie kann es sonst sein, dass sich kein Sättigungsgefühl einstellt, dass jemand (in dem Fall ich) erst aufhört zu essen, wenn wirklich nichts mehr reingeht. Oder isst, obwohl er nicht hungrig ist, nur weil´s grad so lecker aussieht??? Das hat meines Erachtens mit normalem Ess-Verhalten gar nichts mehr zu tun.

Um ein solches Verhalten wieder zu erlernen, können Diäten (= Ernährungsumstellung) - bei denen man sich an genaue Regeln hält, durchaus hilfreich sein. Ich merke wie schwer das ist... bin ja immerhin schon so weit, dass ich spüre, wann ich satt bin. WILL aber oft dann noch nicht aufhören...

Lolle, hast du nicht auch mit einer Diät begonnen und so langsam wieder gelernt auf deinen Körper zu hören?
 
"Um ein solches Verhalten wieder zu erlernen" von Mee

Genau das ist das problem, meiner erfahrung nach kommt
es automatisch, nur bei dem einen relativ schnell und bei
dem anderen dauert es jahre, z.B. bei mir:cool:
 
Was genau meinst du mit automatisch? Und jetzt bitte keinen Link zum Duden....
 
Naja, dieses sättigungsgefühl besteht aus 2 komponenten,
die körperliche, also die grösse des magensacks, wenn Du länger
kleine mengen isst, verkleinert sich der magen ja.

Das zweite, meiner meinung nach wichtigere ist, die erkenntnisse
die man im laufe der diät gewinnt, also meine persönliche einstellung
zum essen, was ist essen für mich, eine befriedigung (ersatzbefriedigung)
oder nahrungsaufnahme?

Das verhältnis dieser zwei komponenten ändert sich automatisch

Da kann man seiten drüber philosophieren:cry:
 
Na ja, ich kenne leider einige Übergewichtige die abgenommen haben und das sich der Magen verkleinert und man weniger ißt scheint da eher nicht stattzufinden. Meine Hausärztin hat das für ein glattes Märchen erklärt - leider :-?!

Wenn man stark übergewichtig war, ist das Sättigunggefühl in der Regel für den Rest des Lebens hin - das zumindest haben Studien in Belgien ergeben.

Ich lese in vielen Foren, und leider scheint sich das auch in der Praxis zu bestätigen. Die meisten kämpfen auch nach erfolgreicher Abnahme noch viel schwerer - abnehmen ist für fast alles leichter als halten.
 
Das hab ich auch schon gehört... da ich aber noch in der Abnehmphase bin, steht der Erhaltungstest noch aus.

Für mich ist Essen definitiv nicht nur eine Maßnahme, meinen Körper am laufen zu halten. Allerdings hab ich auch den Eindruck, als würden mir kleinere Mengen reichen, wenn ich eine Weile wenig esse. Dass der Magen wirklich messbar kleiner wird, kann ich mir aber auch irgendwie nicht vorstellen.

Claudia, was heißt denn dann stark übergewichtig? Ich meine schon, ein Sättigungsgefühl zu haben -wieder.
 
ja das ist die kopfkomponente,

abnehmen ist einfacher als gewicht halten
aufhören zu rauchen ist einfacher als nichtraucher bleiben

and so on so on

das mit der magenverkleinerung ist schon richtig, solange
der magensack in ordnung ist, bei jahrelanger totaler
überdehnung, wie du es in usa bei den echt dicken siehst,
verkleinert er sich tatsächlich nicht mehr, deshalb ist ein
magenband in usa eine so übliche operation.

aber das mit dem sättigungsgefühl funktioniert immer, dauert
halt länger, kann auch durch therapeutische sitzungen
unterstützt und beschleunigt werden
 
Stark übergewichtig ist mind. 20 kg über Normalgewicht, da gibts auch irgendeine Formel, aber die habe ich nicht im Kopf.

Das Magenband ist auch nur eine temporäre Hilfe, da sich die Bereiche oberhalb und unterhalb weiter dehnen und man innerhalb weniger Jahre wieder auf alte Futtermengen kommen kann. Da gibts leider auch ettliche Fallbeispiele.

Das gleiche gilt für Magenverkleinerungen und Ballons - alles ist nur eine Hilfe, wenn man die Mengen und Kaloriendichte nicht in den Griff bekommt ist das alles keine Lösung. Wissen allerdings die Wenigsten!

Das Sättigungsgefühl kommt nicht immer zurück - das ist einfach falsch. Beim einen ja - beim anderen nein. Da gilt die Formel: Unso höher das Ausgangsgewicht - umso unwahrscheinlicher ist die Rückkehr des Sättigungsgefühls. Das hat natürlich auch schlicht mit der Magengröße und der Psyche zusätzlich zu tun.
 
Das wäre echt schön, ich muß mich manchmal wundern dass ich nach einer Mahlzeit noch richtig hungrig bin und den Gedanken noch mehr zu essen habe, dann aber abgelenkt werde, weil zb Kunden kommen oder Besuch.

Plötzlich ist mein Hunger weg.

Das klappt nur nicht bei Langeweile oder wenn man allein mit dem Kühlschrank ist.
 
Ach, wenns nur das Sättigungsgefühl wäre, dann wäre ich gertenschlank :rolleyes:
"Hunger" war noch nie mein Problem, und auch nicht fehlendes Sättigungsgefühl. Ich bin recht schnell satt, und hab oft den dreiviertels Tag keinen Hunger.
Das Problem bei mir ist schlicht und einfach: es schmeckt zu gut - und ich will einfach deshalb oft mehr essen als ich bräuchte, weils eben gut schmeckt.
So einfach ist das bei mir :rolleyes:

Eine Lösung allerdings ist das krasse Gegenteil: Was sollte man auch tun, damit einem bestimmte/viele Dinge nicht mehr schmecken? :rolleyes:
 
Ich habe nicht durch eine Diät gelernt, wieder auf den Körper zu hören, sondern die Diäten haben es mir genommen. Erst als ich das Thema Diät ein für allemal abgehakt habe, konnte ich wieder "normal" nach Hunger und Appetit essen. Natürlich ist das Empfinden bei den meisten hier gestört, aber ich finde, das Ziel sollte sein, eben dieses wieder zu erlangen und nicht dauerhaft nach Plan, Kalorienmenge oder sonstwas zu essen. :mm: Aber jeder ist anders!
Ich esse auch oft nicht aus Hunger sondern habe Appetit und esse zu viel Süßes. Dennoch emmpfinde ich mein Essverhalten als gesund - zumindest im Vergleich zu den Jahren vor und während meiner Essstörung!
 
Genau was lolle77 sagt ist auch mein problem,
der unterschied von hunger und appetit.

Appetit ist mehr so eine geistige sache, wenn
ich z.B. an meine zeit in südafrika denke, denke
ich auch automatisch an keffe, das ist so eine
art sojamilch.:cry:
 
Morgeeen! >:)

Ja, ein Sättigungsgefühl hab ich immer so wie es sein sollte. Ich merke ganz genau, wenn mein Magen voll ist.
Für mich ist es dann wie bei zorazebra eine reine Entscheidungssache, ob ich mit essen aufhören will/kann oder nicht. Und oft siegt dann einfach die Lust.

Und im Naschen bin ich ja Weltmeisterin.
Ich könnte den ganzen lieben Tag alle halbe Stunde einen Riegel, ein Bäckerei-Dingelchen oder ein paar Nüsse knabbern. Und da fühlt man sich ja auch nie wirklich überessen, obwohl man endlos Kals reinschiebt.

Mein Wochenende war übrigens ziemlich *überladen*, was das Essen angeht. Gestern ging's zwar wieder, aber Freitag und Samstag war ich sehr unvernünftig.
Wenn ich mit meinem Freund die Zeit verbringe, esse ich einfach immer mehr :???:

Nun, und auf die Waage bin ich heute Morgen trotzdem mal gestanden, und sie zeigte satte 63.4 Kilo.
Zuerst war ich total geschockt, aber dann hab ich mich gleich beruhigt.
Vor den Ferien war ich ja 61 (mit LC-Ernährung), und die 2.4 Kilo PLUS sind ja verständlich, wenn man bedenkt, dass ein Teil davon auch Wasser ist. Daher denke ich, dass ich nicht mehr al 1 Kilo Fett zugenommen habe. Für mich also noch im Rahmen. ;)
*don't panic!* :cool:

Noch zum Thema Ernährung/Sattsein/Esslust:
Für mich ist es immer so schwierig, wenn ich frei habe.
Da denke ich dann immer, ich müsste mir die Freizeit mit was Süssem *versüssen*.
Das regt mich total auf, denn man sollte doch das Wochenende auch ohne viel Food geniessen können.
 
Bei mir ist das Sättigungsgefühl eher verkorkst. Ich habe den ganzen Tag über keinen Hunger und muss mich fast (seit Atkins) zum Mittagessen "überreden". Und das fällt bei mir sowieso nicht gerade üppig aus.

Nach dem Abendessen (fast immer warm) bekomme ich dann HUNGER. Gott sei Dank auf LC-Kram, wie Mikrokuchen u.ä.
 
Ich esse auch mehr, wenn ich frei und viel Zeit habe. Da denk ich viel öfters ans Essen als sonst.
Ich hab morgens und mittags immer Hunger, abends esse ich aus Appetit.
 
Gosh, das liebe Sättigungsgefühl!
Jaja manchmal kommt es mir vor dass mein Instinkt mir sagt es breche eine Hungerperiode demnächst über Deutschland und ich mir noch gaaanz schnell Reserven anfressen muss, soviel futtere ich! Obwohl ich schon längst satt bin gibt es immer Nachschlag und dann eine obligatorische Nachspeise selbst wenn ich Null Bock habe auf ein Dessert...oh my...buuut we have to work on this!
Ich denke der Key ist einfach Essen nicht mehr so eine große Priority zu geben...hoffentlich kann ich das erreichen...bzw wir alle!

Liebe Grüße
 
dem Essen keine Priority geben? Hm, was passiert, wenn wir losassen? Dann werden wir doch dick und dicker? Davor habe ich wirklich Angst.
 
Hey!
Oh nein, jetzt müllen wir das TB von Julie zu.
Nein, ich denke ernsthaft dass ein großes Problem ist, zuviel über Essen nachzudenken. Es hat einfach einen zu hohen Stellenwert als Dauerlösung für alles. Zumindest bei mir. Ich denke immer "Oh nein dass darfst du nicht essen, was soll ich heute essen, habe ich heute zuviel gegessen etc..."
Ich glaube wenn man einfach nicht nachdenkt und einfach nur auf die Signale des Körpers hört kommt es gar nicht zum Übergewicht.

Also ich weiß von mir zumindest dass wenn ich sehr viel zu tun habe und unter Druck stehe und an 1000 Sachen denken muss, dass dann meine Probleme mit der Esserei wirklich in den Hintergrund treten und es sich nur mehr auf das beschränkt was es sein sollte - reine Nahrungszufuhr.

Kein Frustmittel, Genussmittel etc.
 
Ich finde schon, dass Marissa Recht hat. Dieser ständige Gedanke ans Essen macht einen doch übergewichtig und nichts anderes. Wenn man zufrieden ist, viel zu tun hat, aber keinen Stress, und dazu keine strenge Diät macht, ist es doch viel leichter, sich normal zu ernähren. Und genau diese Angst ist es, Dani, die uns immer wieder in alte Muster fallen lässt, denke ich!
 

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