AW: Keine Freßattacke seit 2012
@Einhorn & Kleiner Stern Danke für die Posts!
Und die gesammelten Werke:
Gesundes Neues Jahr!
am 23.12.2012 war (vorläufiges) Ende mit gesunder Ernährung: Seitdem geht es quer durch die Süßwarenabteilung.
Kurioserweise fühle ich mich richtig wohl dabei: Keine depressiven Episoden, keine Wadenkrämpfe. Weitaus längere Durchschlafphasen und tagsüber mehr "helle" Momente.
Hat alles seinen Preis, wie die Waage/Bandmaß und Caliper heute gezeigt haben. 8,5kg Gewicht, 11 Zentimeter Bauchumfang zugenommen und die Speckschicht am Bauch nahezu verdoppelt.
Bei der Geschwindigkeit der Gewichtszunahme fehlen mir nur noch 27 Tage daran, daß ich wieder beim Ausgangsgewicht von 90kg angelangt bin.
Aber wie gesagt: Mir geht es richtig gut. Und ich bin dankbar, daß ich mal für eine Weile glauben durfte, ich könnte den Jojo-Effekt besiegen.
Und ich genieße es, jetzt all die verbotenen Sachen in mich 'reinzustopfen.
Am 25.12.2012 habe ich mich getraut: Berlin-Mitte Gendarmenmarkt: Da habe ich die Kanne 'rausgeholt und ein paar Weihnachtslieder getutet (und zwar schon C-Notation; ging also ziemlich rasch die Umstellung). Super Akkustik. Alles prima. Aber irgendwelche Triumphgefühle wollten nicht aufkommen. Nur, weil einer sich mal in einen Fahrstuhl traut, wird er seine Klaustrophobie nicht los.
Am 6.1.2013 habe ich noch eins d'raufgesetzt: 'Ne halbe Stunde vorm Gottesdienst bin ich schnell nochmal die Lieder durchgegangen, und zwar in der Fußgängerunterführung eines S-Bahnhofes. Ich hatte die Tage zuvor die entsprechenden Lieder bei Youtube 'runtergeladen und habe das dann via MP3-Player und Mini-Boxen abgespielt und dazu getutet: Es war schrecklich. Die Trompete war stimmungsmäßig weit daneben. Zu Hause mit Schalldämpfer fiel das gar nicht so auf. Aber ich habe eisern durchgehalten. Vom ersten bis zum letzten Lied. Auch, wenn da tatsächlich jemand im Vorbeigehen (allerdings zu Recht) eine abfällige Bemerkung gemacht hat.
Das freiwillige alkoholfreie Jahre habe ich komplettiert (und nicht "zur Belohnung" einen darauf getrunken!).
Medienabstinenz wird weiterhin praktiziert. Diätmäßig sind auch noch nicht alle Messen gelesen. Mit der Nichtraucherei versuche ich ja auch seit dem 16. Lebensjahr. Mal verliert man. Mal gewinnen die anderen.
Die Anti-Schnarchspange war bis jetzt nicht der Bringer. Tat alles weh und war geschwollen. Außerdem konnte ich ja auch ohne ziemlich prima schlafen. Ich vermute, daß die enormen Mengen von Lakritz- und Eukalyptusbonbons nicht nur Spuren auf der Hüfte hinterlassen, sondern möglicherweise die Nase ein wenig freier gemacht haben, so daß es zu weniger Atemaussetzern gekommen ist.
Bei der BVG kann man die Genehmigung kaufen, auf einem U-Bahnhof dudeln zu dürfen (
Musikgenehmigung BVG )
Leider: Keine Blechbasinstrumente nicht.
Wat nu?
Meine Gitarre hatte ich vor gut 2 Jahrzehnten einer Nichte vererbt.
Das Keyboard ist ziemlich wuchtig und muß ja auch mit Strom versorgt werden.
Aber: Dankenswerterweise wollte mir meine Mami ihre Mandoline anläßlich irgendeines Streites über den Schädel ziehen. Sie hat die Mandoline dann hilfsweise am Tisch zerschmettert, so daß ich die kaputten Reste einkassieren, mit nach Hause nehmen, notdürftig zusammenleimen – und als mein Eigentum deklarieren konnte. Bin jetzt fleißig am Üben. Beim letzten Singenachmittag hatte ich die ersten paar Titel schon damit begleitet.
Allerdings: Es sind lediglich die G-, D- und A-Seiten (je nur eine) aufzogen. Ich vermißbrauche das Teil quasi als Gitarrenersatz. Die Griffe sind anders, aber das ist schnell ausklabüstert.
Mit Mandoline und Gesang kann ich mich jetzt noch viel mehr zum Appel machen als mit "nur" einer Trompete.
So bis zum 15.2.2013. Macht dat gut!
LG Peter!