Huhu ihr Lieben, ich bitte euch um Rat!
Mir geht es seit einem dreiviertel Jahr richtig mies und komme mit der Problemlösung aktuell nicht weiter. Ich scheine mich im Kreis zu drehen…. Da alles mit der Ketogenen Diät begann, wende ich mich an euch! Damit ihr nicht mega viel lesen müsst, wenn ihr nicht wollt, aber dennoch eure Ideen und Gedanken dazu äußern könnt, habe ich mich entschieden eine kurze und eine lange Version zu schreiben.
Kurzversion:
Seit meiner 5 monatigen Ketogenen Diät fühle ich mich nach nahezu jeder Nahrungsaufnahme merkwürdig. Es scheint eine Art Brainfog zu sein. Ich kann mich nicht mehr richtig konzentrieren, mir fehlt absolut der Fokus und meine Beine fühlen sich total schlapp an. Nach 30 – 60 min scheint das ganze nachzulassen. Es tritt immer in Verbindung mit Essen auf.
Wodurch kann das entstanden sein und wie bekomme ich das wieder weg? Mein Arzt ist Ratlos und kauft mit mittlerweile nichts mehr ab
Langversion:
Seit nun 2014 habe ich ein generelles Interesse an Ernährung. Meinen Einstieg fand ich damals mit dem Buch Peak Time von Jürgen Reis, einem österreichischen Profikletterer. Mein damaliges Ziel war es stärker und leaner zu werden. Ich begann Sportklettern und Bouldern seriöser zu betreiben und meldete mich zusätzlich im Fitnessstudio an um Gegenspieler besser trainieren zu können. Ich bekam ein Verständnis für verschiedene Nahrungsmittel und ihrer Bedeutung und fand Gefallen darin verschiedene Diätformen zu testen und ihre Wirkung an meinem Körper zu beobachten. Dabei wechselten die Diäten mit verschiedenen Zielen (Gewichtsoptimierung/Zunahme/Muskelaufbau/Wohlbefinden) von Low(er) Carb über High Carb zu High Fruit. Dabei habe ich aber fast immer auf eine ausreichende Eiweißversorgung geachtet (min. 2g/kg)
Januar – Juni 2016 Ketogene Diät
Im Januar begann ich nach spannenden Podcasts mit Dr. Jacob Wilson und Dave MacLeod ein neues Diätexperiment. Der Ketogenen Diet. Dank vollem Eifer und großer Willenskraft gestaltete sich die Umgewöhnung weniger hart als oft beschrieben und ich habe mich ok gefühlt. Kognitive Leistungsfähigkeit war anfangs gut, aber ich habe deutliche Krafteinbußen im Bereich der Kraftausdauer gespürt. Maximales Klimmzuggewicht konnte ich zwar konstant halten, bei der Wiederholungszahl bin ich jedoch deutlich eingebrochen. Ich habe mich auch nicht mehr so spritzig gefühlt.
Meine Makros habe ich wie in nahezu jeden Diätphasen getracked und Ketosticks verwendet, um meinen Verbleib in der Ketose zu messen. Makroverteilung: 5% KH 20% EW 75% Fett
Meine Hauptnahrungsmittel waren: Butter, Kokosöl, Olivenöl, Fleisch, Käse, Nüsse, Gemüse, sehr viel Eisbergsalat und Spinat (mind. 1 Salatkopf pro Tag) Gesüßt habe ich sehr mit Natrium Cyclamat
Ungefähr im Mai habe ich immer häufiger schwäche Gefühle und eine Art Brainfog verspürt. Absolut vernebeltes Blickfeld. Konnte mich nicht richtig konzentrieren. Texte lesen/schreiben war unmöglich. Dieses Phänomen trat immer in Verbindung mit Essen auf, sodass ich die Ketogene Diät im Juni beendete und langsam vermehrt Kohlenhydrate und Eiweise hinzufügte.
Leider konnte die Nahrungsumstellung keine positiven Effekte bewirken. Die Konzentrationsprobleme und der Brainfog hielten an und es kam immer wieder Schwindelgefühle dazu.
Wie aus dem nichts (bis auf an dem Einweisungstag gab es keine Bauchschmerzen) lag ich Anfang Juli auf dem OP Tisch. Mein Blinddarm hat sich verabschiedet. Er befand sich wohl in einem sehr schlimmen Zustand kurz vorm platzen.
Während dem Krankenhaus Aufenthalt kann ich mich nicht mehr an den Brainfog erinnern. Ich schob es auf den entzündeten Blinddarm, welcher meinen Brainfog und die Konzentrationsprobleme auslösten. Leider kamen die Symptome aber recht schnell wieder. Auffällig war weiterhin das beschissene Gefühl im Anschluss an die Nahrungsaufnahme.
Zu diesem Zeitpunkt habe ich geglaubt auf jedes Lebensmittel allergisch zu reagieren. Und habe wild nach dem passenden Puzzlestein gesucht. Milchprodukte, Gluten, Histamin, Süßstoffe, Früchte, Eiweiße wurden weggelassen/ausgetauscht, jedoch ohne Sichtbaren Erfolg. Nahrungsergänzungsmittel wurden getestet und verworfen. Mg, Zink, VitD, Omega3, Jod, Cholin, Citrulin, L-Carnitin, Kreatin, Koffein, Schwefel verschiedene Eiweißpräparate.
Jetzt bin ich an einem Punkt an dem ich nicht mehr weiter weiß. Ich tracke aktuell keine Kalorien und versuche auf eine „ausgewogene Ernährung“ mit recht hohem Eiweißanteil zu achten. Apfelessig und 1. Rohe Karotte esse ich täglich, Leber ist mein wöchentlicher Begleiter und ich meide verarbeitete Lebensmittel und raf. Zucker. Meine Makroverteilung ist geschätzt. 45% Carbs 25% Fett 30% EW
Bisherige ärztliche Anlaufstellen
Hausarzt: Blutbild nicht auffällig, Blutdruck nicht auffällig, Blutzucker normal, aktuell Antipilzmittel gegen Nagelpilz (Meine Vermutung war Candida -> scheint negativ zu sein, hat sich nix getan)
HNO: nix gefunden
MRT Schädel. nix gefunden
Gastroenterologen: Fruktoseintolleranztest negativ
Ich bin Ratlos! Mein Arzt ist Ratlos!
Wer hat einen Rat?
Vielen Dank fürs Lesen!
LG, Hotte
Mir geht es seit einem dreiviertel Jahr richtig mies und komme mit der Problemlösung aktuell nicht weiter. Ich scheine mich im Kreis zu drehen…. Da alles mit der Ketogenen Diät begann, wende ich mich an euch! Damit ihr nicht mega viel lesen müsst, wenn ihr nicht wollt, aber dennoch eure Ideen und Gedanken dazu äußern könnt, habe ich mich entschieden eine kurze und eine lange Version zu schreiben.
Kurzversion:
Seit meiner 5 monatigen Ketogenen Diät fühle ich mich nach nahezu jeder Nahrungsaufnahme merkwürdig. Es scheint eine Art Brainfog zu sein. Ich kann mich nicht mehr richtig konzentrieren, mir fehlt absolut der Fokus und meine Beine fühlen sich total schlapp an. Nach 30 – 60 min scheint das ganze nachzulassen. Es tritt immer in Verbindung mit Essen auf.
Wodurch kann das entstanden sein und wie bekomme ich das wieder weg? Mein Arzt ist Ratlos und kauft mit mittlerweile nichts mehr ab
Langversion:
Seit nun 2014 habe ich ein generelles Interesse an Ernährung. Meinen Einstieg fand ich damals mit dem Buch Peak Time von Jürgen Reis, einem österreichischen Profikletterer. Mein damaliges Ziel war es stärker und leaner zu werden. Ich begann Sportklettern und Bouldern seriöser zu betreiben und meldete mich zusätzlich im Fitnessstudio an um Gegenspieler besser trainieren zu können. Ich bekam ein Verständnis für verschiedene Nahrungsmittel und ihrer Bedeutung und fand Gefallen darin verschiedene Diätformen zu testen und ihre Wirkung an meinem Körper zu beobachten. Dabei wechselten die Diäten mit verschiedenen Zielen (Gewichtsoptimierung/Zunahme/Muskelaufbau/Wohlbefinden) von Low(er) Carb über High Carb zu High Fruit. Dabei habe ich aber fast immer auf eine ausreichende Eiweißversorgung geachtet (min. 2g/kg)
Januar – Juni 2016 Ketogene Diät
Im Januar begann ich nach spannenden Podcasts mit Dr. Jacob Wilson und Dave MacLeod ein neues Diätexperiment. Der Ketogenen Diet. Dank vollem Eifer und großer Willenskraft gestaltete sich die Umgewöhnung weniger hart als oft beschrieben und ich habe mich ok gefühlt. Kognitive Leistungsfähigkeit war anfangs gut, aber ich habe deutliche Krafteinbußen im Bereich der Kraftausdauer gespürt. Maximales Klimmzuggewicht konnte ich zwar konstant halten, bei der Wiederholungszahl bin ich jedoch deutlich eingebrochen. Ich habe mich auch nicht mehr so spritzig gefühlt.
Meine Makros habe ich wie in nahezu jeden Diätphasen getracked und Ketosticks verwendet, um meinen Verbleib in der Ketose zu messen. Makroverteilung: 5% KH 20% EW 75% Fett
Meine Hauptnahrungsmittel waren: Butter, Kokosöl, Olivenöl, Fleisch, Käse, Nüsse, Gemüse, sehr viel Eisbergsalat und Spinat (mind. 1 Salatkopf pro Tag) Gesüßt habe ich sehr mit Natrium Cyclamat
Ungefähr im Mai habe ich immer häufiger schwäche Gefühle und eine Art Brainfog verspürt. Absolut vernebeltes Blickfeld. Konnte mich nicht richtig konzentrieren. Texte lesen/schreiben war unmöglich. Dieses Phänomen trat immer in Verbindung mit Essen auf, sodass ich die Ketogene Diät im Juni beendete und langsam vermehrt Kohlenhydrate und Eiweise hinzufügte.
Leider konnte die Nahrungsumstellung keine positiven Effekte bewirken. Die Konzentrationsprobleme und der Brainfog hielten an und es kam immer wieder Schwindelgefühle dazu.
Wie aus dem nichts (bis auf an dem Einweisungstag gab es keine Bauchschmerzen) lag ich Anfang Juli auf dem OP Tisch. Mein Blinddarm hat sich verabschiedet. Er befand sich wohl in einem sehr schlimmen Zustand kurz vorm platzen.
Während dem Krankenhaus Aufenthalt kann ich mich nicht mehr an den Brainfog erinnern. Ich schob es auf den entzündeten Blinddarm, welcher meinen Brainfog und die Konzentrationsprobleme auslösten. Leider kamen die Symptome aber recht schnell wieder. Auffällig war weiterhin das beschissene Gefühl im Anschluss an die Nahrungsaufnahme.
Zu diesem Zeitpunkt habe ich geglaubt auf jedes Lebensmittel allergisch zu reagieren. Und habe wild nach dem passenden Puzzlestein gesucht. Milchprodukte, Gluten, Histamin, Süßstoffe, Früchte, Eiweiße wurden weggelassen/ausgetauscht, jedoch ohne Sichtbaren Erfolg. Nahrungsergänzungsmittel wurden getestet und verworfen. Mg, Zink, VitD, Omega3, Jod, Cholin, Citrulin, L-Carnitin, Kreatin, Koffein, Schwefel verschiedene Eiweißpräparate.
Jetzt bin ich an einem Punkt an dem ich nicht mehr weiter weiß. Ich tracke aktuell keine Kalorien und versuche auf eine „ausgewogene Ernährung“ mit recht hohem Eiweißanteil zu achten. Apfelessig und 1. Rohe Karotte esse ich täglich, Leber ist mein wöchentlicher Begleiter und ich meide verarbeitete Lebensmittel und raf. Zucker. Meine Makroverteilung ist geschätzt. 45% Carbs 25% Fett 30% EW
Bisherige ärztliche Anlaufstellen
Hausarzt: Blutbild nicht auffällig, Blutdruck nicht auffällig, Blutzucker normal, aktuell Antipilzmittel gegen Nagelpilz (Meine Vermutung war Candida -> scheint negativ zu sein, hat sich nix getan)
HNO: nix gefunden
MRT Schädel. nix gefunden
Gastroenterologen: Fruktoseintolleranztest negativ
Ich bin Ratlos! Mein Arzt ist Ratlos!
Wer hat einen Rat?
Vielen Dank fürs Lesen!
LG, Hotte