Ketose und Phänomen Muskelschmerzen

Ketarier · 05. Okt. 2018

Hallo zusammen,

bin aktuell seit ca. 4 Wochen bei einer Low Carb High Fat Ernährung wobei ich die Kohlenhydrate konsequent weglasse. Bin daher bei weniger als 20g pro Tag bei ca. 105 KG Körpergewicht.
Fühle mich total wohl mit der Ketose und merke das der Hunger, auch auf süßes, deutlich weniger geworden ist. Leider plagen mich ab und zu Schmerzen in den Oberschenkeln. Es tritt auf wenn ich nur ein Stockwerk hochgehe und danach brennen die Oberschenkel ziemlich stark, als ob man 40 Kniebeugen gemacht hat.

Kennt jemand den Effekt? Ansonsten habe ich nichts und es geht mir bestens.
Fehlt vielleicht Magnesium oder Salze?

Viele Grüße,
Alex

casp72 · 07. Okt. 2018

Ja, diesen Effekt kenne ich auch, insbesondere zu Beginn der Ketose (OHNE Sport!). Ich persönlich glaube aber nicht, dass Dir Mineralien fehlen, falls ja, würde sich das - insbesondere mit nächtlichen - Krämpfen bemerkbar machen. Dann könnten Mg (bspw. als Magnesiumcitrat, nicht als Magnesiumoxid oder -carbonat, beide quasi unlöslich in Wasser und somit wertlos für den Organismus!) helfen, oder ggf. auch die Erhöhung der Kochsalz-Zufuhr (Natriumchlorid, insbesondere, wenn man viel Sport macht und/oder im Sommer sehr viel Wasser trinkt).
Wie gehe ich damit um? Klingt blöde und trivial: "einfach" den inneren Schweinehund überwinden und trotzdem Sport machen bzw. damit anfangen (z.B. Crosstrainer, leichte Stufe, 1/2 h), nach 1-2 Wochen verschwindet das bzw. der Körper hat sich dran gewöhnt. Ich hab das auch schon erlebt, dass ich mich nach 20 Stufen wie eine gekochte Spaghetti gefühlt habe und dachte, ich komme nicht oben an. Ignorieren und weiter machen! Wer das spaßig findet, soll drüber lachen, das interessiert mich nicht.

Pummeleinhorn · 09. Okt. 2018

Ich hatte (habe) des Nächtens Krämpfe in den Beinen und Füßen seit ich in Ketose bin und nehme Magnesiumtabs und seit kurzem auch Kaliumpulver, im Moment noch beides von dm (Eigenmarke) aber wenn das leer ist, werde ich mich nach Kalinor umsehen.

Das gekochte Spaghetti Syndrom kenne ich, gepaart mit dem hochroten Tomaten Kopf bei körperlicher Anstrengung hat das bei mir dazu geführt, bloss niemals in der Öffentlichkeit Sport zu machen. (Ja, ok, ich hab noch nie Sport gemacht, weder öffentlich noch zuhause oder geschweige denn mal ernsthaft, aber trotzdem.)

casp72 · 09. Okt. 2018

Pummeleinhorn schrieb:
(...)
Das gekochte Spaghetti Syndrom kenne ich, gepaart mit dem hochroten Tomaten Kopf bei körperlicher Anstrengung hat das bei mir dazu geführt, bloss niemals in der Öffentlichkeit Sport zu machen. (Ja, ok, ich hab noch nie Sport gemacht, weder öffentlich noch zuhause oder geschweige denn mal ernsthaft, aber trotzdem.)

Einfach ignorieren. Ich kenne sie, die 15 min "Schauläufer": frisch geduscht, Sonntag nachmittags im Park, im feinsten Laufzwirn, mit GPS und mp3-Player. Beeindruckt mich irgendwie gar nicht. Eher diejenigen, die sich trotz allem auf die "Piste" quälen.
War kürzlich joggen, da läuft eine halb so alte, (vermutlich) halb so schwere (und große

), aber dafür doppelt so schnelle Lady an mir vorbei. Und? Freut mich für sie, denn das war definitiv keine "Schauläuferin", Respekt für ihre Leistung, hat aber mit mir nix zu tun und ärgert mich überhaupt nicht, warum auch? Genau so wie die "Profis" auf irgendwelchen Parkbänken (vorzugsweise mit Bierflasche in der Hand), die meinen, blöde Sprüche ablassen zu müssen. So what?
Ich laufe nicht für andere, nur für mich selbst. Laufen übrigens nur deshalb, weil es die einfachste aller Sportarten ist, und ohne großen (zeitlichen) Aufwand, Vorbereitung und Equipment (fast) überall praktiziert werden kann.

Pummeleinhorn · 10. Okt. 2018

Ich würde die Begeisterung echt gerne teilen

aber da tut sich nix in mir. Der Schweinehund gähnt und dreht mir den Popo zu

Nad1n3 · 10. Okt. 2018

Ich kann die Begeisterung fürs Joggen auch nicht teilen.. Mache meine Youtube Workouts, Zumba und nutze meinen Heimtrainer.

tiga · 10. Okt. 2018

Laufen als Sport hat zwar den Vorteil, dass man keine weiteren Gerätschaften braucht , aber das war es dann auch schon.
Die Belastung der Gelenke ist aber schon bei leichten Menschen so hoch, dass Vorsicht geboten ist.
Übergewichtige sollten grundsätzlich nicht joggen. Radfahren wäre eine gute Alternative

casp72 · 10. Okt. 2018

Nad1n3 schrieb:
Ich kann die Begeisterung fürs Joggen auch nicht teilen.. Mache meine Youtube Workouts, Zumba und nutze meinen Heimtrainer.

Das ist ja deutlich mehr als joggen. Begeisterung fürs Joggen ist es auch bei mir nicht, eher Zweck-Optimismus, ich mag's halt einfach, nicht nur bei den Rezepten.

Und Tiga hat recht: bei Übergewicht ja nicht mit Joggen anfangen, das endet sonst zielsicher beim Orthopäden. Habe ich aber nicht anders gemeint ("Anfangen mit Crosstrainer, leichte Stufe...").

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