S
Smithi
Guest
[FONT="]Hallo zusammen
Google hat mir den Weg zu diesem Forum gewiesen. Da ich die Beiträge und Rezepte recht interessant fand und ich den Eindruck hatte, dass der Grossteil der Nutzer hier weiss was er tut, habe ich mich mal angemeldet.
Bin eigentlich nicht die grosse Forenschreiberin, aber ich wollte mal eine Ausnahme machen, da ich mit meinem Latein so langsam am Ende bin.
Ich lebe seit nunmehr drei Jahren mehr oder weniger konsequent LowCarb, weil mir eigentlich nichts anderes übrig bleibt, da mein Körper auf die Zufuhr jeglicher Art von leeren Kohlenhydraten (Weissmehl und Zucker) mit übelsten Migräneschüben reagiert. Besonders effektiv sind zuckerhaltige Limonaden, die führen schon innerhalb kürzester Zeit zu heftigen Attacken. Mir verkauft keiner normale Cola als Light.
Da aber die normalerweise erwünschte Gewichtsabnahme für mich eher ein Fluch ist, bin ich auf der Suche nach einer Lösung für mein Problem hier gelandet.
[/FONT]Angefangen habe ich damals auf Anraten einer Freundin mit Atkins, habe mich ärztlich durchchecken lassen, mit mittelprächtigem Ergebnis: Gesund, keine schlechten Blutwerte, aber auch nicht lobenswert.
Nach ein paar Wochen (ich habe relativ schnell auf Phase 3 aufgestockt, weil mir die trotz Normalgewicht rapide Abnahme Angst bereitete) waren meine Blutwerte in einem hervorragendem Bereich und haben meinen Hausarzt endgültig von LowFat abgebracht und ihn zu einem (leisen) Verfechter von LowCarb gemacht.
Meine Migräne war weg. Nur mein Hungergefühl auch. Das Gewicht ging zwar langsam, aber leider immer noch stetig nach unten. Unterhalb von 68kg fange ich an zu frieren, bin antriebslos und ständig müde.
Aber der Hunger kam nicht wieder und essen über das Sättigungsgefühl hinaus ist für mich dank eigentlich überwundener Bulemie reichlich schwierig. Liegt zwar Jahre zurück, aber: "wenn satt, dann satt, sonst schlecht"
Hunger provozieren klappte mit der Wiedereinführung von geringen Mengen Weissmehlprodukten und mal einem Riegel Schokolade. Nur erstens kam dann plötzlich Gier auf nach mehr (hatte ich vor LowCarb nie Probleme mit) und die Migräne kam wieder.
Erschreckend war, dass ich immer schneller auf KHs reagierte, anfänglich konnte ich problemlos ein, zwei Schokoriegel oder auch mal einen grossen Eisbecher verdrücken, heute reichen mir drei Ferrero-Küsschen oder ein weisses Brötchen, um mir zumindest einen leichten Schub über mehrere Stunden zu gönnen. Triptane sind in solchen Phasen meine Nahrungsergänzung...
Blutwerte sind übrigens immer noch top, meine körperliche Fitness lässt trotz Sportabstinenz nicht zu wünschen übrig. Die täglichen Hunde-Runden reichten als Training aus, um mich z.B. eine fünfstündige Bergwanderung über 1200 Höhenmeter unbeschadet überstehen zu lassen.
Für mich gibt es zu LowCarb keine Alternative, ich vermisse nichts. Mir macht es nichts aus, wenn andere neben mir Eisbecher leer schaufeln oder sich genüsslich in einen Puddingplunder verbeissen. Ich habe kein Problem damit, im Restaurant anstelle der Kartoffeln, Teigwaren, etc. eine doppelte Portion Gemüse zu verlangen oder auf einer Familienfeier dankend das mit Liebe gebackene Stück Sachertorte abzulehnen. Ich habe mein Leben ernährungstechnisch umgekrempelt, für mich ist das mittlerweile Normalität. Und ich habe mir ein dickes Fell zugelegt, ich diskutiere nicht mehr mit wem auch immer über meine Ernährung.
Nur habe ich Sorge um mein Gewicht, ich habe streckenweise angefangen Kalorien zu zählen, um zumindest annähernd an meinen Leistungsumsatz zu kommen, weil ich mir eine weitere Gewichtsabnahme einfach nicht leisten kann. Wie oben schon erwähnt, schreit mein Körper unter 68kg um Hilfe, ausserdem bin ich aus dem Alter raus in dem ich vorstehende Beckenknochen auch nur im Ansatz als erstrebenswert ansehe.
Auffetten, viel Rahm im Kaffee (ich habe ihn früher schwarz getrunken, aber um Kalorien zu puffern, bin ich auf "weiss" umgestiegen) und z.B. Nüsse als Snacks habe ich versucht, aber irgendwann bin ich einfach satt. Meistens vor dem Erreichen der Mindest-Kalorienmenge.
Mir ist aus meiner Atkinszeit noch in Erinnerung geblieben, dass der Körper normalerweise dafür sorgt, dass die Abnahme bei seinem Wohlfühlgewicht stagniert, sprich: er meldet Hunger und man muss bewusst Kalorien zählen, wenn man dieses unterschreiten will. So zumindest ist es auch zwei Bekannten von mir ergangen.
Das scheint bei mir allerdings nicht zu funktionieren. Mir geht's dann zwar recht elend, aber mehr Hunger bekomme ich trotzdem nicht.
Fühle mich derzeit ein wenig allein mit meinem Problem, denn das "dein Problem hätte ich gerne" der meisten Abnehmwilligen ist für mich zwar verständlich, aber wenig hilfreich... vielleicht gibt es ja hier einen Lösungsansatz?
Ratlose Grüsse
smithi
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Google hat mir den Weg zu diesem Forum gewiesen. Da ich die Beiträge und Rezepte recht interessant fand und ich den Eindruck hatte, dass der Grossteil der Nutzer hier weiss was er tut, habe ich mich mal angemeldet.
Bin eigentlich nicht die grosse Forenschreiberin, aber ich wollte mal eine Ausnahme machen, da ich mit meinem Latein so langsam am Ende bin.
Ich lebe seit nunmehr drei Jahren mehr oder weniger konsequent LowCarb, weil mir eigentlich nichts anderes übrig bleibt, da mein Körper auf die Zufuhr jeglicher Art von leeren Kohlenhydraten (Weissmehl und Zucker) mit übelsten Migräneschüben reagiert. Besonders effektiv sind zuckerhaltige Limonaden, die führen schon innerhalb kürzester Zeit zu heftigen Attacken. Mir verkauft keiner normale Cola als Light.
Da aber die normalerweise erwünschte Gewichtsabnahme für mich eher ein Fluch ist, bin ich auf der Suche nach einer Lösung für mein Problem hier gelandet.
[/FONT]Angefangen habe ich damals auf Anraten einer Freundin mit Atkins, habe mich ärztlich durchchecken lassen, mit mittelprächtigem Ergebnis: Gesund, keine schlechten Blutwerte, aber auch nicht lobenswert.
Nach ein paar Wochen (ich habe relativ schnell auf Phase 3 aufgestockt, weil mir die trotz Normalgewicht rapide Abnahme Angst bereitete) waren meine Blutwerte in einem hervorragendem Bereich und haben meinen Hausarzt endgültig von LowFat abgebracht und ihn zu einem (leisen) Verfechter von LowCarb gemacht.
Meine Migräne war weg. Nur mein Hungergefühl auch. Das Gewicht ging zwar langsam, aber leider immer noch stetig nach unten. Unterhalb von 68kg fange ich an zu frieren, bin antriebslos und ständig müde.
Aber der Hunger kam nicht wieder und essen über das Sättigungsgefühl hinaus ist für mich dank eigentlich überwundener Bulemie reichlich schwierig. Liegt zwar Jahre zurück, aber: "wenn satt, dann satt, sonst schlecht"
Hunger provozieren klappte mit der Wiedereinführung von geringen Mengen Weissmehlprodukten und mal einem Riegel Schokolade. Nur erstens kam dann plötzlich Gier auf nach mehr (hatte ich vor LowCarb nie Probleme mit) und die Migräne kam wieder.
Erschreckend war, dass ich immer schneller auf KHs reagierte, anfänglich konnte ich problemlos ein, zwei Schokoriegel oder auch mal einen grossen Eisbecher verdrücken, heute reichen mir drei Ferrero-Küsschen oder ein weisses Brötchen, um mir zumindest einen leichten Schub über mehrere Stunden zu gönnen. Triptane sind in solchen Phasen meine Nahrungsergänzung...
Blutwerte sind übrigens immer noch top, meine körperliche Fitness lässt trotz Sportabstinenz nicht zu wünschen übrig. Die täglichen Hunde-Runden reichten als Training aus, um mich z.B. eine fünfstündige Bergwanderung über 1200 Höhenmeter unbeschadet überstehen zu lassen.
Für mich gibt es zu LowCarb keine Alternative, ich vermisse nichts. Mir macht es nichts aus, wenn andere neben mir Eisbecher leer schaufeln oder sich genüsslich in einen Puddingplunder verbeissen. Ich habe kein Problem damit, im Restaurant anstelle der Kartoffeln, Teigwaren, etc. eine doppelte Portion Gemüse zu verlangen oder auf einer Familienfeier dankend das mit Liebe gebackene Stück Sachertorte abzulehnen. Ich habe mein Leben ernährungstechnisch umgekrempelt, für mich ist das mittlerweile Normalität. Und ich habe mir ein dickes Fell zugelegt, ich diskutiere nicht mehr mit wem auch immer über meine Ernährung.
Nur habe ich Sorge um mein Gewicht, ich habe streckenweise angefangen Kalorien zu zählen, um zumindest annähernd an meinen Leistungsumsatz zu kommen, weil ich mir eine weitere Gewichtsabnahme einfach nicht leisten kann. Wie oben schon erwähnt, schreit mein Körper unter 68kg um Hilfe, ausserdem bin ich aus dem Alter raus in dem ich vorstehende Beckenknochen auch nur im Ansatz als erstrebenswert ansehe.
Auffetten, viel Rahm im Kaffee (ich habe ihn früher schwarz getrunken, aber um Kalorien zu puffern, bin ich auf "weiss" umgestiegen) und z.B. Nüsse als Snacks habe ich versucht, aber irgendwann bin ich einfach satt. Meistens vor dem Erreichen der Mindest-Kalorienmenge.
Mir ist aus meiner Atkinszeit noch in Erinnerung geblieben, dass der Körper normalerweise dafür sorgt, dass die Abnahme bei seinem Wohlfühlgewicht stagniert, sprich: er meldet Hunger und man muss bewusst Kalorien zählen, wenn man dieses unterschreiten will. So zumindest ist es auch zwei Bekannten von mir ergangen.
Das scheint bei mir allerdings nicht zu funktionieren. Mir geht's dann zwar recht elend, aber mehr Hunger bekomme ich trotzdem nicht.
Fühle mich derzeit ein wenig allein mit meinem Problem, denn das "dein Problem hätte ich gerne" der meisten Abnehmwilligen ist für mich zwar verständlich, aber wenig hilfreich... vielleicht gibt es ja hier einen Lösungsansatz?
Ratlose Grüsse
smithi
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