Rubi klagt an! - No.1: Muß Carrageen (E407) in Schlagsahne wirklich sein???

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rubikscube

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Bis zum 09. November 2009 habe ich geglaubt, daß wenn ich Schlagsahne kaufe, daß ich dann auch frische und reine Schlagsahne bekomme (also keine H-Sahne!). Fehlanzeige! Durch Zufall bin ich einem Link gefolgt, und der Artikel, der mich da erwartete, hat mich doch sehr stutzig gemacht. Schlagsahne und Carrageen. What the hell is Carrageen??? Ein Blick in den Kühlschrank, genauer auf die Sahneverpackung brachte doch tatsächlich das Wort Carrageen hervor. Man muß bedenken, daß ich schon jahrelang regelmäßig viel Schlagsahne kaufe... Ist mir ehrlich gesagt nie aufgefallen... Warum? Weil ich immer dachte, in Schlagsahne ist nichts als Schlagsahne drin. (Und ich meine NICHT H-Schlagsahne, Koch-Schlagsahne, Cremefin, oder andere fettreduzierte Sahnen.)

Kurzum, ich bin ich sechs *UPDATE* elf verschiedenen Supermärkten gewesen, bewaffnet mit Stift und Zettel, und Folgendes kam raus:


Carrageen-belastete Schlagsahne: :noe:
  • Daten vom 10. November 2009
  • Hersteller: <milfina> im 200g Plastikbecher, kostet auf 100g: 0,175EUR - (Aldi)
  • Hersteller: <Milbona> im 200g Plastikbecher, kostet auf 100g: 0,175EUR - (Lidl)
  • Hersteller: <campus> im 200g Plastikbecher, kostet auf 100g: 0,175EUR - (Penny)
  • Hersteller: <GutesLand> im 200g Plastikbecher, kostet auf 100g: 0,175EUR - (Netto)
  • Hersteller: <K Classic> im 200g Plastikbecher, kostet auf 100g: 0,175EUR - (Handelshof)
  • Hersteller: <Hofgut> im 200g Plastikbecher, kostet auf 100g: 0245EUR - (Handelshof)
  • Hersteller: <hochwald> im 500g Plastikbecher, kostet auf 100g: 0,270EUR - (Handelshof)
  • Hersteller: <Südmilch, campina>* im 200g Plastikbecher, kostet auf 100g: 0,295EUR - (Handelshof)
  • Hersteller: <Weihenstephan>* im 250g Plastik-PET, kostet auf 100g: 0,356EUR - (Handelshof)
  • Hersteller: <Landliebe>* im 500g Plastikfläschchen, kostet auf 100g: 0,358EUR - (Handelshof)
  • Hersteller: <ja!> im 200g Plastikbecher, kostet auf 100g: 0,175EUR (REWE)
  • Hersteller: <Hohenloher Sch.>* im 200g Plastikbecher, kostet auf 100g: 0,225EUR (REWE)
  • Hersteller: <rewe> im 200g Plastikbecher, kostet auf 100g: 0,245EUR (REWE)
  • Hersteller: <Landliebe>* im 200g Plastikeimerchen, kostet auf 100g: 0,295EUR (REWE)
  • Hersteller: <rewe> im 500g Plastikfläschchen, kostet auf 100g: 0,298EUR (REWE)
  • Hersteller: <Südmilch>* im 500g Plastikbecher, kostet auf 100g: 0,310EUR (REWE)
  • *UPDATE* : 11. November 2009
  • Hersteller: <Landfein> im 200g Plastikbecher, kostet auf 100g: 0,175EUR - (Norma)
  • Hersteller: <K Classic> im 200g Plastikbecher, kostet auf 100g: 0,175EUR - (Kaufland)
  • Hersteller: <Hofgut> im 200g Plastikbecher, kostet auf 100g: 0,225EUR - (Kaufland)
  • Hersteller: <hochwald> im 500g Plastikbecher, kostet auf 100g: 0,270EUR - (Kaufland)
  • Hersteller: <Südmilch, campina>* im 200g Plastikbecher, kostet auf 100g: 0,295EUR - (Kaufland)
  • Hersteller: <Weihenstephan>* im 250g Plastik-PET, kostet auf 100g: 0,356EUR - (Kaufland)
  • Hersteller: <Landliebe>* im 500g Plastikfläschchen, kostet auf 100g: 0,358EUR - (Kaufland)
  • Hersteller: <A&P> im 200g Plastikbecher, kostet auf 100g: 0,175EUR - (Tengelmann)
  • Hersteller: <Star Marke> im 200g Plastikbecher, kostet auf 100g: 0,195EUR - (Tengelmann)
  • Hersteller: <Schwälbchen> im 250g Plastikbecher mit Deckel, kostet auf 100g: 0,356EUR - (Tengelmann)
  • Hersteller: <Weihenstephan>* im 250g Plastik-PET, kostet auf 100g: 0,396EUR - (Tengelmann)
  • Hersteller: <Kerrygold> im 330g Plastik-PET, kostet auf 100g: 0,421EUR - (Tengelmann)
  • Hersteller: <Gut&Günstig> im 200g Plastikbecher, kostet auf 100g: 0,175EUR - (Edeka)
  • Hersteller: <Südmilch, campina>* im 200g Plastikbecher, kostet auf 100g: 0,195EUR - (Edeka)
  • Hersteller: <Berchtesgadener Land> im 500g Glasfläschchen, kostet auf 100g: 0,338EUR - (Edeka)
  • Hersteller: <Landliebe>* im 200g Plastikeimerchen, kostet auf 100g: 0,345EUR - (Edeka)
  • Hersteller: <Landliebe>* im 500g Plastikfläschchen, kostet auf 100g: 0,358EUR - (Edeka)
  • Hersteller: <Hohenloher Sch.>* im 200g Plastikbecher, kostet auf 100g: 0,375EUR - (Edeka)
  • Hersteller: <Berchtesgadener Land> im 200g Plastikbecher, kostet auf 100g: 0,375EUR - (Edeka)
  • Hersteller: <Breisgaumilch> im 200g Plastikbecher, kostet auf 100g: 0,445EUR - (Edeka)
  • *UPDATE* : 09. Dezember 2009
  • Hersteller: <Unser Norden> im 200g Plastikbecher, kostet auf 100g: ??? - (Sky)
  • *UPDATE* : 20. Mai 2010
  • Hersteller: <Weihenstephan>* im 500g Plastik-PET, kostet auf 100g: 0,318EUR - (Handelshof, auch REWE & Kaufland & Tengelmann)
* = Diese Hersteller haben beim Carrageen den "informativen" aber trotzdem nichts an der Tatsache ändernden Hinweis angebracht:
"Zur Vermeidung der Aufrahmung." Dazu später mehr...


Carrageen-FREIE Schlagsahne ohne Zusatzstoffe: :jepp:
  • Daten vom 10. November 2009
  • Hersteller: <BioBio> im 200g Plastikbecher, kostet auf 100g: 0,325EUR - (Netto)
  • Hersteller: <K Classic Bio> im 200g Plastikbecher, kostet auf 100g: 0,325EUR - (Handelshof)
  • Hersteller: <rewe Bio> im 200g Plastikbecher, kostet auf 100g: 0,345EUR - (REWE)
  • *UPDATE* : 11. November 2009
  • Hersteller: <Bio Sonne> im 200g Plastikbecher, kostet auf 100g: 0,325EUR - (Norma)
  • Hersteller: <K Classic Bio> im 200g Plastikbecher, kostet auf 100g: 0,325EUR - (Kaufland)
  • Hersteller: <Naturkind Bio> im 200g Plastikbecher, kostet auf 100g: 0,425EUR - (Tengelmann) ***
  • Hersteller: <Edeka Bio> im 500g Glasfläschchen, kostet auf 100g: 0,375EUR - (Edeka)
  • Hersteller: <Schwarzwälder Bioland> im 500g Glasfläschchen, kostet auf 100g: 0,398EUR - (Edeka) ***
  • Hersteller: <Schwarzwälder Bioland> im 200g Plastikbecher, kostet auf 100g: 0,495EUR - (Edeka) ***
  • *UPDATE* : 13. November 2009
  • Hersteller: <dennreee Bio> im 200g Plastikbecher, kostet auf 100g: 0,345EUR(im Angebot) - (regionaler BioMarkt/Füllhorn)
  • *UPDATE* : 20. Mai 2009
  • <Weihenstephan> im 500g Glasfläschchen GIBT ES NICHT MEHR!!!

*UPDATE*
*** = keine Angabe auf der Verpackung, habe mir die Bestätigung der Hersteller eingeholt, daß diese Produkte Carrageen-FREI sind!


Warum jetzt die Aufregung?? Weil ich einfach so naturbelassene Lebensmittel wie möglich kaufen will :!: Und zum Glück haben wir ja, wie man oben sieht, bei Schlagsahne noch die Wahl!! Ich kaufe in Zukunft, auch wenn es teurer ist, nur noch Carrageen-FREIE Schlagsahne.

Und der einzige "Nachteil" bei Schlagsahne ohne Carrageen ist: Das Aufrahmen der Sahne an der Oberfläche. Kennt man ja von der Milch direkt vom Bauer. LÖSUNG: Vor Gebrauch schütteln, und schon ist der "Nachteil" beseitigt.

Und erste sensorische Tests bestätigen (privat): Riecht und schmeckt BESSER!!

Und für alles, was unten folgt: Vieles ist noch nicht abschließend geklärt, aber mal ehrlich: Wenn die Gefahr von allergischen Reaktionen, Schäden am Magen-Darm-Trakt und diverse Krebsrisiken bestehen - und wir die Wahl haben, uns durch Anderskaufen umzuentscheiden, warum sollten wir es dann unserer Gesundheit zuliebe nicht tun??!

Nur ein Beispiel: Jemand hat dauernd Probleme mit dem Darm. Er weiß nicht warum, geht zum Arzt. Macht zig Untersuchungen, Tests etc... Keine Erkenntnis. Dann einen Lebensmittelunverträglichkeitstest - den Großen - für 400EUR. Kein Ergebnis. Und jetzt die Möglichkeit betrachtet, es könnte Carrageen sein...! Mal drüber nachdenken!


Lose zusammengestellte Aussagen über Carrageen im Internet:
  • Carrageen steht u.A. im Verdacht, krebsfördernd zu sein.
  • In Tierversuchen zeigte sich, dass Carrageen Zellen des Immunsystems beeinflussen kann. Studien, die diese Effekte für den Menschen bestätigen und die Folgen abschätzen, fehlen bislang.
  • Carrageen steht darüber hinaus im Verdacht, bei entsprechend veranlagten Menschen allergieähnlicheallergieähnliche Symptome auslösen zu können.
  • Carrageen kann die Schleimhaut des Darms schädigen, was diesen anfälliger gegen Bakterien macht.
  • In Einzelfällen ist Carrageen allergieauslösend.
  • Von einem häufigen Verzehr ist abzuraten.
  • Carrageen wird häufig "zur Vermeidung von Aufrahmung" Milchprodukten zugesetzt. Die physiologische Wirkung der Substanz, die aus Rotalgen gewonnen wird, ist umstritten. Im Tierversuch führt sie zu Geschwüren und Veränderungen im Immunsystem.
  • Eine neue Studie zeigt eine deutliche, bisher nicht vollständig erklärte antivirale Aktivität gegen humane Papillomviren (HPV), die Gebärmutterhalskrebs auslösen können.
  • Nach Berichten von Patienten, die an einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung (CED) leiden, kann der Verzehr carrageenhaltiger Lebensmittel den Krankheitsverlauf negativ beeinflussen.
  • Es gibt Behauptungen, dass Carrageen die Aufnahme von Mineralien wie Kalium behindert und Allergien auslösen kann.
  • Carrageen-Arten mit einem geringeren Molekulargewicht stehen in Verdacht, die Entstehung von Geschwüren im Magen-Darm-Trakt sowie Brustkrebs zu fördern. Für Lebensmittel sind aber nur Sorten mit einem höheren Gewicht zugelassen. Deshalb sehen einige Wissenschaftler die von Carrageen-haltigen Lebensmitteln ausgehende Gefahr als eher klein an. Allerdings dürfen die krebsverdächtigen Sorten als Verunreinigung bis zu einem Anteil von fünf Prozent enthalten sein. Zudem besteht der Verdacht, dass die unschädlichen Carrageen-Arten im Magen-Darm-Trakt in die gefährlicheren umgewandelt werden. Allergikern und Menschen mit entzündlichen Darmerkrankungen wird geraten, Carrageen vorsichtshalber zu meiden.
  • Der am häufigsten verwendete Stabilisator ist Carrageen, durch den sich allerdings auch der Geschmack der Sahne verändert.
  • Das Aufrahmen der Sahne, das sich durch eine festere Schicht an der Oberfläche der Sahne zeigt, ist nicht, wie häufig angenommen, ein Indikator für Sahne mangelnder Qualität, sondern vielmehr ein Hinweis darauf, dass die Sahne keine Stabilisatoren enthält.
  • Carrageen zählt zu den Verdickungsmitteln. E 407 wird z.B. verwendet um Sahne, deren man Fett entzogen hat (der normale Fettgehalt von Sahne ist mind. 40 %) wieder ihre Schlagfähigkeit zurückzugeben. Gerade in Deutschland hat die "Standardsahne" nur 36% Fettgehalt, aber dafür ist Carrageen zugesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Statistik" und Zusammenfassung:
  • 52 Schlagsahnen in 12 Supermarktketten (insgesamt, nicht verschiedene)...
  • ...davon 41 Carrageen-belastet...
  • ...und 11 Carrageen-FREI.
  • Discounter "Ohne Wahl": Aldi, Lidl und Penny.
  • Discounter "Mit Wahl": Netto und Norma.
  • Vollsortimenter "Mit Wahl": Handelshof, REWE, Kaufland, Tengelmann und Edeka.
  • Seit März 2010 muß es Bio sein: Die große Weihenstephan Glasflasche gibt es nicht mehr bei den Vollsortimentern.
  • WIR HABEN DIE WAHL :arrow: mit oder OHNE Carrageen!!! :cool:

*UPDATE* Hab eine Schlagsahne aus einem regionalen BioMarkt hinzugefügt, aber dieses Produkt ist weit verbreitet in BioMärkten.
*UPDATE* Hab eine Schlagsahne vom Supermarkt Sky hinzugefügt.
*UPDATE* Weihenstephan im 500g Glasfläschen GIBT ES NICHT MEHR!!!


Weitere Infos:

"Was im Süden Tengelmann ist, ist im Norden Kaiser's" (Aussage einer Mitarbeiterin). Ich gehe mal von ähnlichem Sortiment aus.

Fehlen würden noch Real und Metro (und Andere?)... Wer sich die Mühe machen möchte, darf gerne an der Liste mitwirken. Dann aber bitte Kommuniktion per PN! ...nicht hier im Thread selbst!!

*wirdfortgesetzt*
 
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www.netdoktor.de schrieb:
Krebsverdacht: Verdickungsmittel Carrageen erneut kritisiert

München - Das Verdickungsmittel Carrageen steht erneut unter Krebsverdacht. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, spricht eine Studie der Universität in Iowa spricht Kohlenhydrat-Mittel mit der Bezeichung E407 die Unbedenklichkeit ab. Carrageen wird bereits seit den 30er-Jahren aus der Rotalge gewonnen und wird in vielen Lebensmitteln als Verdickungsmittel oder Stabilisator eingesetzt. Es soll beispielsweise vermeiden, dass Kakao- Partikel aus der Schokoladenmilch ausflocken, dass sich Rahm von der wärmebehandelten Sahne absetzt, oder es soll das Volumen von Light-Produkten vergrößern. Nach Ansicht der Internistin Joanne Tobacman aus Iowa wird mit dem Zusatzstoff jedoch viel zu leichtfertig umgegangen. Sie wertete 45 Studien aus, die die Effekte von Carrageen bei Nagern untersuchten, und fand ausreichend Beweise dafür, dass die Substanz bei den Tieren zu Darmgeschwüren und -tumoren führt. Weil es leichter von Magen und Darm absorbiert werden kann, schädigt es die Schleimhäute und fördert so die Entstehung von Geschwüren und Krebs. Die Erkenntnisse der Studie sind an sich nichts Neues. Bereits 1972 wollte die US-Lebensmittelbehörde FDA niedrigmolekulares Carrageen in Lebensmitteln verbieten. 1982 erkannte auch die WHO-Behörde International Agency for Research on Cancer ein Krebs erregendes Potenzial für den Menschen. Doch bis heute hat die FDA kein Verbot erlassen. Dagegen darf in der EU seit 1998 nur noch hochmolekulares Carrageen für Lebensmittel verwendet werden. Doch die Internistin Tobacman warnt auch vor hochmolekularem Carrageen. Sie sei auf eindeutige Hinweise gestoßen, dass auch diese schwergewichtige Variante eine Rolle bei der Krebsentstehung spielt. Verbraucherschützer fordern schon lange, dass Zusatzstoffe vor der Zulassung nicht nur an Tieren, sondern auch am Menschen überprüft werden sollten. Aussagekräftige Studien am Menschen liegen zudem nicht vor. Ohnehin schützen selbst die Zusatzstoffverordnung und das Lebensmittelgesetz nicht vor dem unfreiwilligen Carrageenverzehr. Denn auch wenn E407 nicht auf einem Produkt deklariert ist, kann es in einem Zwischenprodukt enthalten sein. (ths)
 
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www.foodwatch.de schrieb:
Frage des Monats August:
Immer wieder stoße ich auf den Begriff Carrageen, selbst bei Produkten wie Bio-Sahne. Was bewirkt dieser Stoff und ist er unbedenklich?

Antwort der foodwatch-Ernährungsberaterin Katrin Glang:
Carrageen wird auch als Lebensmittel-Zusatz E407 gekennzeichnet und ist als Gelier- und Verdickungsmittel ohne Mengeneinschränkung zugelassen. Eingesetzt wird es aufgrund seiner Struktur, durch die das Carrageen in der Lage ist, bei Raumtemperatur viele verschiedene Arten von Gelen zu bilden. Gewonnen wird das für den Menschen unverdauliche Carrageen aus Rot-Algen. Es existieren verschiedene Sorten, welche sich durch ihr Gewicht unterscheiden.

Carrageen-Arten mit einem geringeren Molekulargewicht stehen in Verdacht, die Entstehung von Geschwüren im Magen-Darm-Trakt sowie Brustkrebs zu fördern. Für Lebensmittel sind aber nur Sorten mit einem höheren Gewicht zugelassen. Deshalb sehen einige Wissenschaftler die von Carrageen-haltigen Lebensmitteln ausgehende Gefahr als eher klein an. Allerdings dürfen die krebsverdächtigen Sorten als Verunreinigung bis zu einem Anteil von fünf Prozent enthalten sein. Zudem besteht der Verdacht, dass die unschädlichen Carrageen-Arten im Magen-Darm-Trakt in die gefährlicheren umgewandelt werden. Allergikern und Menschen mit entzündlichen Darmerkrankungen wird geraten, Carrageen vorsichtshalber zu meiden.

Carrageen ist in einer breiten Palette von Lebensmitteln enthalten. Hauptsächliche Verwendung findet es in Milchprodukten wie Puddings, Eiscreme, Sahne und Milchgetränken. Aber es wird zum Beispiel auch in Marmelade, Salatsoßen oder Suppen eingesetzt. Diät- und Lightprodukte enthalten häufig Carrageen, weil dieses hier als unverdaulicher Füllstoff mehr Volumen liefert, ohne den Nährwert zu erhöhen. Selbst in Babynahrung darf Carrageen theoretisch enthalten sein – es gibt lediglich eine Empfehlung, hier auf den Einsatz zu verzichten.

Gemäß der Europäischen Öko-Verordnung dürfen auch Bioprodukte Carrageen enthalten. Bio-Anbauverbände wie Demeter und Bioland verzichten aber freiwillig auf diesen nicht ganz unbedenklichen Zusatzstoff. Auch einige konventionelle Produkte kommen ohne Carrageen aus, Sahne aus der Flasche etwa. Hier setzt sich der Rahm eben ab – man muss einfach nur kräftig schütteln, bevor man die Sahne schlägt. Übrigens: In der Zutatenliste, die auf jeder Verpackung steht, muss Carrageen oder E407 erwähnt sein. Ein Blick aufs Kleingedruckte lohnt sich also.
 
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www.food-detektiv.de schrieb:
407 | Carrageen

Die Risiken
Carrageen steht nach Ansicht einiger Wissenschaftler in Verdacht, die Ausbreitung von Geschwüren im Magen-Darm-Trakt und sogar Brustkrebs zu fördern. Andere Forscher sehen das Risiko eher als gering an. Die besagten Krebsarten entstehen zwar, so weit herrscht Einigkeit, nur bei bestimmten Carrageen-Sorten (mit kleinerem Molekulargewicht), für Lebensmittel zugelassen sind ganz andere Sorten (mit größerem Molekulargewicht). Jedoch, so die Carrageen-Kritiker, können die krebsverdächtigen Sorten auch im handelsüblichen Lebensmittel-Zusatz E407 enthalten sein (als Verunreinigung sind bis zu 5 Prozent zugelassen). Zudem könnten die unschädlichen Varianten bei der Verdauung in die gefährlicheren Carrageen-Arten umgewandelt werden. Diese wiederum lösten in Studien mit Ratten und anderen Nagetieren Darmkrebs aus, schädigten die Darmschleimhaut und verursachten Darmgeschwüre;jedenfalls wenn sie in größeren Mengen gefüttert wurden. Reagenzglasversuche legten überdies den Verdacht nahe, dass dieses Carrageen an der Entstehung von Brustkrebs beteiligt sein könnte. Das eigentlich unverdauliche Carrageen wird bei einem niedrigen Molekulargewicht von Zellen der Darmwand aufgenommen und dort nicht weiter abgebaut. Die Folge könnte möglicherweise der Zelltod, daraus resultierend eine Zerstörung der Darmwand und die Entstehung von Krebszellen sein. Die US-Forscherin Joanne Tobacman bringt daher steigende Raten von Brustkrebs und auch Geschwüre im Verdauungstrakt mit dem zunehmenden Verzehr des Verdickungsmittels in Zusammenhang. Sie regt an, die weit verbreitete Verwendung des Zusatzstoffes in der üblichen westlichen Kost zu überdenken.

Trifft es mich?
E407 ist für Lebensmittel allgemein und ohne Mengenbeschränkung zugelassen. Vorwiegend wird es in süßen Produkten, wie z.B. in Marmelade, Eiscreme, Milchgetränken und Desserts eingesetzt. Außerdem findet man es in Trockenmilch und süßer Sahne, Babynahrung und Salatsoßen. Diät- und Lightprodukten verleiht Carrageen als Füllstoff mehr Volumen ohne zusätzlichen Nährwert. Als Stabilisator wird es für Sprühsahne, Bierschaum und Eiscreme genutzt, kann aber auch zur Verdickung für Soßen und Suppen, zum Gelieren in Pudding und Gelee sowie als Emulgator für Kakao und andere Milchgetränke eingesetzt werden. Carrageen wird häufig in Verbindung mit Johannisbrotkernmehl (E410) eingesetzt.

Was ist es überhaupt?
Carrageen ist ein gut wasserlöslicher Quellstoff, der aus Rot-Algen (Eucheuma) gewonnen wird. Kalium und Calcium verbessern seine Wirksamkeit. Carrageen ist für den Menschen unverdaulich.
Anmerkung über dem Artikel:
  • Besonders riskanter Stoff
  • Sehr weit verbreitet
 
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www.foodfreak.de schrieb:
Carrageen steht nach Ansicht einiger Wissenschaftler in Verdacht, die Ausbreitung von Geschwüren im Magen-Darm-Trakt und sogar Brustkrebs zu fördern. (...) Die besagten Krebsarten entstehen zwar, so weit herrscht Einigkeit, nur bei bestimmten Carrageen-Sorten (mit kleinerem Molekulargewicht), für Lebensmittel zugelassen sind ganz andere Sorten (mit größerem Molekulargewicht). Jedoch, so die Carrageen-Kritiker, können die krebsverdächtigen Sorten auch im handelsüblichen Lebensmittel-Zusatz E407 enthalten sein (als Verunreinigung sind bis zu 5 Prozent zugelassen). Zudem könnten die unschädlichen Varianten bei der Verdauung in die gefährlicheren Carrageen-Arten umgewandelt werden. Diese wiederum lösten in Studien mit Ratten und anderen Nagetieren Darmkrebs aus, schädigten die Darmschleimhaut und verursachten Darmgeschwüre;jedenfalls wenn sie in größeren Mengen gefüttert wurden. Reagenzglasversuche legten überdies den Verdacht nahe, dass dieses Carrageen an der Entstehung von Brustkrebs beteiligt sein könnte. --
 
Zuletzt bearbeitet:
:arrow: Dies ist ein original Brief von Christa Wiesheu, Verbraucherservice Weihenstephan; vielen Dank an unser Mitglied <frischesahne> :!:

Ich halte das schlichweg für eine billige Ausrede! :jepp: Die ersten zwei Argumente lasse ich mir ja noch gefallen, aber der dritte Punkt, genau darum gehts ja!! Das war immer ein Pro Argument für Weihenstephan. Schade!! Setzen, sechs!

Christa Wiesheu schrieb:
Sehr geehrte Frau XY,

vielen Dank für Ihre Nachricht an die Molkerei Weihenstephan GmbH & Co. KG. Sehr gerne beantworten wir Ihnen heute Ihre Anfrage bezüglich unseres Alpenschlagrahms.

Drei wesentliche Aspekte haben uns zur Umstellung der Glasflasche auf eine Tetra Top-Flasche bewogen:

Aktuelle Studien, darunter die Ökobilanz des Umweltbundesamtes haben erwiesen, dass hochwertige Kartonverpackungen, die sehr einfach in den Recyclingkreislauf rückgeführt werden, ebenso umweltfreundlich sind wie etwa herkömmliche Mehrwegflaschen, da z.B. aufwendige Spülprozesse vermieden werden können.

Eine transparente Glasflasche begünstigt eine geschmackliche Veränderung des Produktes, und führt zum so genannten "Lichtgeschmack", den viele Verbraucher als unangenehm empfinden. Der Frische-Geschmack unseres Alpenschlagrahms kann besser durch eine verschlossene Packung gewährleistet werden. Desweiteren ist der Alpenschlagrahm nun länger haltbar und somit zur Bevorratung sehr gut geeignet. Gleichzeitig haben wir den Preis für den 500g-Vorratspack reduzieren können.

Wir führten vor der Verpackungsumstellung zahlreiche Verbraucherumfragen durch, deren Auswertung einen zentralen Optimierungswunsch unserer Kunden ergab: Nach dem Abfüllen des Schlagrahms bildet sich in der Glasflasche eine dicke Rahmschicht, die nur durch starkes Schütteln reduziert werden kann. Da die überwiegende Mehrheit der Verbraucher diese Rahmschicht als unangenehm empfindet und diese bei der Abfüllung in eine Tetra Top-Flasche noch intensiver auftreten würde, enthält das Produkt nun den Stabilisator Carrageen. Der natürliche Zusatzstoff, der aus Rotalgen gewonnen wird und in nahezu jeder Sahne enthalten ist, unterbindet das Aufrahmen des Alpenschlagrahms.

Wir würden uns freuen, wenn Sie unseren Alpenschlagrahm in der gewohnten Premium-Qualität der Molkerei Weihenstephan weiterhin konsumieren würden.

Mit freundlichen Grüßen

i.A. Christa Wiesheu
Verbraucherservice
Molkerei Weihenstephan GmbH & Co. KG
Milchstr. 1, 85354 Freising
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich kaufe meine Schlagsahne immer im Biomarkt. Und man merkt wirklich einen Unterschied beim Aufmachen und im Geschmack. Selbst nach kräftigem Schütteln hängt oben am Deckel noch eine richtig dicke Rahmschicht, aber dafür schmeckt sie viiiiiiieeeel besser, als die Supermarktsahne mit Zusatzstoffen.

Aber gut, dass Du uns darauf aufmerksam machst. Mir ist das Phänomen mit dem Rahm zwar immer aufgefallen, aber ich wusste nicht woran das liegt. Jetzt wo ich es weiß, schmeckt mir meine Biosahne natürlich noch viel besser.
 
Eine Menge Gründe drauf zu verzichten. Danke!
 
Und ich hab grad ne Pulle von Landliebe gekauft, weil ich dachte, ausserhalb von BIO ists eh wurscht, von welchem Anbieter...

BIO-Sahne gibts hier nur in Bechern mit Foliendeckel, das kann ich nicht immer unbeschadet (im Rucksack) transportieren. Also kaufe ich ab und zu was in einer Plastikflasche oder kleine Tetras.


Ich dachte, das nicht Aufrahmen kommt nur von der Homogenisierung, hm...
Werde ich also in Zukunft auch drauf achten!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zusammengestellte Infomationen über Carrageen:
  • Eine neue Studie zeigt eine deutliche, bisher nicht vollständig erklärte antivirale Aktivität gegen humane Papillomviren (HPV), die Gebärmutterhalskrebs auslösen können.

Hier mal die Studie dazu, leider nur in englisch. Das wäre ja nun mal eine positive Eigenschaft von Carrageen.
www.plospathogens.org/article/info:doi/10.1371/journal.ppat.0020069

Carrageen (Chondrus Crispus) ist ein gerade in Naturkosmetik gängiger Konsistenzgeber, z. B. Duschgel von Weleda und hat auch die Zulassung für Naturkosmetik. Ist eigentlich nix schlimmes, damit werden Gele ähnlich wie mit Agar-Agar, Alginat, Xanthan, Guar...hergestellt,ob ichs unbedingt im Essen brauche ist ne andre Frage. Aber für eine Gesellschaft, die sich inzwischen vorwiegend von Fix-Produkten ernährt, ist Carrageen sicher das kleinste Übel. ;-) Vergleicht mal einen türkischen Supermarkt mit einem deutschen Supermarkt. Letztlich hat es jeder Kunde selbst in der Hand, Nachfrage reguliert das Angebot. Die Zutaten sind deklariert, lesen und entscheiden muß jeder selbst. In Delikatessenläden bekommt man Chondrus Crispus was ja eine Rotalge ist sogar zum essen, in manchen Bioläden wird auch die getrocknete Alge angeboten und in japanischen/chinesischen Läden findet man neben diesen noch ganz andre "Spezialitäten".....Die Dosis macht das Gift, für manche können auch eine Erdnuß oder Erdbeere tödlich sein.;)

Solange man Alternativen hat ists doch ok.


LG
Dio>:)
 
ich formuliere die frage mal um ;)

Muß Schlagsahne wirklich sein?

und wenn ich nicht ohne kann, warum mache ich sie nicht selbst?

sollten wir nicht lieber über feinstaub diskutieren? :lol:
 
Hallo Jan>:)
Sodele, Ich hab auch noch ein wenig recherchiert. Nicht, dass Du glaubst Ich möchte die Daten die Du wohl mit viel Mühe gesammelt hast als Unsinn widerlegen. Ganz im Gegenteil!! Aber Du weißt ja, zu jeder Studie gibt es Gegenstudien, die Wahrheit liegt meist irgendwo dazwischen.
Ich bin alles andre als ein Zusatzstoffe oder Fertigprodukte-Fan. Ich mache sogar meine Kosmetik selbst und meine Seife rühr ich auch selbst, also Dinge die ich nicht auf meiner Haut mag, will ich auch nicht in meinem Magen. Ich koche mit frischen Zutaten und das jeden Tag.


Ich geb hier einfach noch paar Infos zu Carrageen.

Carrageen leitet sich vom gälischen carraigin =Felsenmoos auch Irisch Moos genannt und ist eine Rotalge die unter anderem vor Irlands Küsten vorkommt.Davon gibt es verschiedene Sorten, z.B. Chondrus Crispus, Eucheuma cotonii oder Eucheuma spinosum.
Eine Eigenschaft der Alge ist es beim Aufkochen in Wasser ein Polysaccharid-Gel zu bilden.
Ähnlich wie es auch beim Leinsamen gemacht wird.

Dieses Gel, daher auch Gelbildner genannt, bildet nun eine Art Gerüst, das z.B. den Kakao daran hindert in der Milch wieder z Boden zu sinken. Denn Kakao ist anders als man glaubt nicht löslich sondern nur dispergierbar. Oder in der Sahne eben das Fett gleichmäßig verteilt zu halten, damit es nicht oben schwimmt. Bei Diätmagarine oder den "Luftquarks" bildet es ebenfalls das Gerüst in dem sich Sticktstoff-Luft fängt.
Ähnlich funktioniert es auch in Schaumküssen, etc.
In Natur-Kosmetikprodukten wird es gerne in Duschgelen oder Gesichtspflege-Gelen verarbeitet, weil es auf der Haut kühlende und feuchthaltende Eigenschaften hat.

Jetzt kommt der Punkt der offensichtlich Verwirrung schafft, auch bei mir.
Es gibt zwei E407!!!!
Einmal Carrageen (E407 ) das Hochmolekulare,das ist das mit Lebensmittelzulassung und sogar nach der Europäischen Öko-Verordnung für Bio-Lebensmittel zugelassen.
http://www.zusatzstoffe-online.de/zusatzstoffe/6.e407_carrageen.html
http://foodwatch.de/kampagnen__themen/biolebensmittel/zusatzstoffe/rechtslage/index_ger.html

Und Carrageen (E407a) das ist das Niedrigmolekulare, das ist nicht für Lebensmittel zugelassen und auf dieses beziehen sich die besagten Risiken und Nebenwirkungen.
http://www.zusatzstoffe-online.de/zusatzstoffe/147.e407a_verarbeitete_euchema_algen.html


Der empfohlene Richtwert für den Verzehr von Carrageen liegt pro Person bei 75mg/je Kilo Körpergewicht. Die Einsatzkonzentration in der Verbeitung liegt bei ca 0,25% - 0,5%.

So kann jeder selbst ausrechnen wieviele Päckchen Schlagsahne er verkraftet.;)

Aber zu Deiner Frage ob E 407 in Schlagsahne gehört. Ich brauchs nicht, nicht weil ich es schädlich halte sondern unnötig.
Ansonsten halte ich es wie "Guter" muß es überhaupt soviel Sahne sein. ;-)

LG
Dio
 
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@Rocher:
Welcher Biomarkt? Ist es ein großer Markt, eine Kette? Wenn Du möchtest, kannst Du ja an der Liste mitwirken. :jepp: Schick mir einfach per PN die Daten, entsprechend mit Details, wie Sie in meiner Liste angegeben sind. Und an meiner Liste ersiehst Du ja, daß die Vollsortimenter meist ein Bio-Produkt im Regal stehen haben, das Carrageen-FREI ist. Also solltest Du mal woanders einkaufen gehen müssen... Und selbst zwei Discounter (Netto und Norma) haben zu ihrer Eigenmarke noch ein Bio-Produkt.
Und die sensorischen Unterschiede habe ich auch deutlich gemerkt!! Dann sind wir ja schon mal Zwei, die das so sehen ;) (Übrigens, ich werde jetzt ein Schoki Thread eröffnen! >:) Hab alle Daten auf den Rückseiten der Rausch Tafeln zusammen. Jetzt kanns losgehen... ;-) )

@Perdita:
Ja, das sehe ich genauso!! Es ist ein wenig so wie mit Dr. Atkins. In den Siebzigern wurde er als Scharlatan an den Pranger gestellt, ums mal milde auszudrücken - heute wird er meist schon ernst genommen! Und hier könnte eine ähnliche Entwicklung stattfinden! Ist doch klar, daß es nicht so viele Studien gibt, wenn dieser Zusatzstoff ja soo geschickt für die LeMi-Industrie ist... Und wenn man mal bedenkt, wie lange da schon drüber diskutiert wird. Warten wirs ab! ...und: Bitte!

@fussel:
Wenn Dir die Plastikbecher zu heikel sind im Rucksack, kannst Du ja von Weihenstephan die 500g Glasflasche kaufen. :idea: Siehe meine Liste, es gibt sie in fast allen Vollsortiment Supermärkten. Außerdem kannst Du sie dann auch besser schütteln, vor allem mehrmals. Bei dem Becher geht das schon schwieriger. ;-)

@Dionaea:
Zu Deinem 1. Beitrag: Ja, Du hast Recht! Die "Anwendung" äußerlich und innerlich ist schon ein großer und bedeutender Unterschied!! Und was die ganzen Fix-Sachen angeht: verwende ich nicht. Das ist es ja: mir gehts um natürliche Lebensmittel, und solange wir die Wahl haben... Sollen den ganzen Light/highcarb/Fertiggericht/Tüten-Fix Scheiß die kaufen, die es nachfragen. Solange mich keiner zwingt, Obiges zu kaufen, paßt das für mich. Zur Deklaration: Leider ist eben nicht immer alles angegeben, das ist ja das Problem: manche Stoffe muß man gar nicht angeben, andere wiederum werden "umbenannt". Und was die Dosis angeht: Ich esse sehr regelmäßig Schlagsahne, deswegen wäre meine persönliche Menge schon hoch!
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Zu Deinem 2. Beitrag: Ich danke Dir für die vielen Fakten, auch wenn ich sie schon kannte!! Bin denselbigen ja auf meiner Recherche selbst zig mal begegnet. Und ich wollte nicht den ersten Beitrag unnötig komplizieren. Aber gut, daß Du sie hier mal festgehalten hast :!: Sollen ja so viele Infos, wie möglich sein!! Vielleicht werde ich sie geordnet noch einmal auf der 1. Seite niederschreiben. Das Problem ist aber genau das mit dem Hochmolekularen und Niedrigmolekularen Carragen :arrow: Nach Ansicht der Wissenschaftler kann sich Erstgenanntes im Darm in Letzteres verwandeln, und genau dann kann es gefährlich werden!!! Und die krebsverdächtigen Sorten dürfen als Verunreinigung bis zu einem Anteil von fünf Prozent in den Lebensmitteln enthalten sein. Und dann haben wir den Salat, bzw. die Probleme. Aber künftig werden sicher noch einige neue Details ans Tageslicht kommen. Warten wirs ab...

@guter:
Ja, muß sein. Ich mag Schlagsahne sehr. :jepp: Ist ja schließlich ein Naturprodukt, also das OHNE Carrageen! Ich mache damit viel in der Pfanne (also erst am Ende des Bratens) und gebe sie zu meinem selbstgemachten Dressing dazu. Naja, und das Produzieren überlasse ich mal aus Zeitgründen Anderen. ;-) Und nein, ich diskutiere lieber über LeMi... :lol: So z.B. auch Dein Ölthread, werde dazu auch noch etwas schreiben. Kaufe Olivenöl, Rapsöl und neuerdings auch Leinöl. Aber mehr dazu in Deinem Thread.

@all:
*UPDATE* #1: Leichte Layoutveränderung, neue Daten eingetragen! #2: Neu. #3-#6: Wurden nach unten verschoben und umgeordnet.
 
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Und nein, ich diskutiere lieber über LeMi...

war mehr in die richtung gemeint, hat eh keinen
zweck, siehe thread foodwatch

ich habe es schon vor vielen jahren aufgegeben, an das gute
und saubere in der lebensmittelindustrie zu glauben, oder
gar in der vearbeitenden industrie

das ist ein thema ohne ende, fängt an beim verseuchten boden
über düngemittel, dann breeding, erntemethoden, transport,
verarbeitung, wieder transport, lagerung usw. usw.

es geht immer um profit und zwar um jeden preis, siehe börse,
da wird über lebensmitttel über den ruin ganzer völker entschieden

in BRD gibt es ja immer noch eine lebensmittelverordnung, hier nicht :???:

wir kaufen schon solange ich mich erinnern kann keine verpackten
lebensmittel, aber die möglichkeiten und/oder zeit hat nicht jeder
 
für Existentialisten hat natürlich alles keinen Zweck ;-) Mal das Augenmerk auf eine solche Sache zu richten, kann nicht schaden, viele wissen es einfach nicht und hier sind auch immer viele Gäste unterwegs......

die wenigsten Sachen ändern sich von heute auf morgen :)
 
Und ein kritischer Konsument, der nicht alles kauft hab auch Einfluß auf den Markt und die Angebotenen Produkte, auch wenn es ein langer Weg ist.
Es werden ja immer mehr davon! Aufgeben nach dem Motto es hat eh keinen Zweck ist auch keine Lösung!
 
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