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Ich war früher, Ende der 90er mal kurzzeitig (etwa halbes Jahr, länger konnte ich das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren) als Immobilienmaklerin selbständig tätig. Damals wurden etwa in der Art mit Notarterminen oft noch am selben Abend, spätestens am nächsten Tag Immobilien in Ostdeutschland an den Mann gebracht. Irgendwie erinnert mich euer Szenario grad ein bisschen daran. Sorry, meine Bedenken sind keineswegs böse gemeint, aber wie gesagt, da klingeln sämtliche Alarmglocken bei mir.
Passt bitte auf, verschuldet hat man sich schnell, aus der Nummer wieder rauskommen ist nicht so einfach.

Pummel, es gibt keinen Makler. Die Wohnungen werden direkt über den Bauherren verkauft, wohl deshalb sind sie wohl auch so blitzartig weg.
 
Ist bei Direktverkauf nicht viel anders, nur dass die Maklergebühr entfällt.
 
Bauherr ist vermutlich irgendeine Wohnungsbaugesellschaft. Die haben dann ihre eigenen Verkaufsabteilungen, da ist eh kein Makler nötig. Die Methoden sind allerdings die gleichen. Klar ist es denen egal, wer letztendlich kauft, Käufer gibts genug. Die sind nur daran interessiert, möglichst schnell alle Wohnungen notariell abgesichert zu verkaufen, damit sie so schnell wie möglich ihre Investitionskosten wieder reinbekommen und sich dem nächsten Bauprojekt zuwenden können.
Versteh ich schon irgendwie, wenn man sich entschlossen hat, was zu kaufen, dass man das dann auch so schnell wie möglich umsetzen möchte.
Aber Druck ist in jedem Fall (eigentlich bei allem im Leben) ein schlechter Ratgeber.
 
Bei uns war es auch so, dass wir uns an Ort und Stelle für eine Immobilie entscheiden "mussten". Außer bei unserem Haus. Da hatten wir 4-5 Stunden Zeit uns zu entscheiden. Gut, nachdem wir wussten das die Summe (wir konnten wie bei Deinem Sohn mit bis zu 300.000€ kalkulieren) in unserem Budget lag, und wir die Zusage der Bank hatten, war die Entscheidung nicht so schwer.

Wie groß ist denn die Wohnung? 350.000€ finde ich vom ersten Eindruck einen normalen Preis. In Nürnberg zahlst Du für Neubauwohnungen um die 4000€/m2. Bei einem Reihenhaus biste mit 500.000€ dabei.........
Nicht umsonst ziehen immer mehr Leute ins Umland. In unserem Kaff schießen die Neubaugebiete in die Höhe.
Ich bin da voll bei Pummel. Irgendwann geht der Schuss nach hinten los. Die meisten Leute haben die Finanzierung auf 10 Jahre gemacht. Ich kann aber auch jeden verstehen der derzeit kauft.
Wichtig ist halt, dass man die Raten dauerhaft zahlen kann. Und vor allem Rücklagen bilden kann.
 
Die Maklergebühr sollte eh aus dem Eigenkapital kommen.
Genauso die Grundbuch- und Notarkosten sowie die Grunderwerbsteuer, denn diese Rechnungen kommen sofort, bevor auch nur ein einziger Quadratzentimeter der Wohnung abbezahlt ist.
Grundsätzlich ist Wohneigentum ja das beste, was man machen kann, gerade im Hinblick auf die Alterssicherung. Ich hab meine Wohnung schon 1999 gekauft und GsD innerhalb von 6 Jahren abbezahlt, sonst hätte ich mir niemals erlauben können, schon im zarten Alter von 43 mit arbeiten aufzuhören.
Heute bin ich heilfroh, eine eigene abbezahlte Wohnung zu haben, denn sonst könnte ich mir den "Luxus" Erwerbsminderungsrentnerin zu sein, wohl gar nicht leisten.
 
Harli, ihr habt ne Bestandsimmobilie gekauft. Sohn kauft was, wo es zwar das Grundstück gibt, auf dem auch bereits ein anderer Teil des Gesamtkomplexes errichtet wird, aber von 'seinem' Teil gibt es nur Pläne.
Bezahlt wird nach Baufortschritt. Geplanter Baubeginn: Dezember 2017. Geplant ...
Die Finanzierung läuft mit gleichbleibenden Raten (1.400 €) für 30 Jahre, also Vollfinanzierung. Sie brauchen im Moment also nur die Baunebenkosten, und die sind vorhanden.
Das Gesamtdarlehen besteht aus mehreren Darlehensverträgen, u. a. einem neu zu abzuschließenden Bausparvertrag. Der vom Sohn wird nicht anerkannt von der Debeka, weil bei der LBS; sie wollen eigene Produkte verkaufen und dafür auch die Provision kassieren. Hab ich dem Debeka-Kerlchen gestern genau so gesagt; er war hörbar pikiert.
Bereitstellungszinsen für die ersten 12 Monate keine. Dann 0,25% der Restdarlehen bis zur nächsten Teilzahlung (das Angebot bei einem anderen Finanzierer letztes Jahr lag bei 0,15%, das sind mal gleich ein paar Tausend Euro weniger, auch wenn es sich nur um zwei Jahre handelt). Debeka bleibt da stur; ich habe gefragt.
Wenn die Bereitstellungszinsen zum Tragen kommen, ist aber längst die erste Rate für das Bauvorhaben ausbezahlt (hoffentlich!), das sind 30%, also Hunderttausend Euro weniger, auf diese Zinsen, und wenn der zweite Teil ausbezahlt wird an den Bauträger, dann verringert es sich nochmal.

Der Sohn sagt einfach, er kann damit leben, notfalls auch alleine 30 Jahre lang 1.400 E zu löhnen; geplant ist, dass eben beide zusammen jede Möglichkeit verfrühter Rückzahlungen nutzen wollen.
 
Genauso die Grundbuch- und Notarkosten sowie die Grunderwerbsteuer, denn diese Rechnungen kommen sofort, bevor auch nur ein einziger Quadratzentimeter der Wohnung abbezahlt ist.

Ja klar. Ich glaub 10% Eigenkapital sollte man mindestens haben. Wobei ich finde das 10% eigentlich zu wenig sind. Wenn ich überlege was wir noch an neuen Möbeln gekauft hatten.


Der Sohn sagt einfach, er kann damit leben, notfalls auch alleine 30 Jahre lang 1.400 E zu löhnen; geplant ist, dass eben beide zusammen jede Möglichkeit verfrühter Rückzahlungen nutzen wollen.

Dein Sohn ist erwachsen. Ich denke er weiß was er zahlen kann und will. Und wenn er das auch alleine gut stemmen kann, passt es doch.
 
Die Wohnung ist 68 m² groß, also 5,100€/m².
Und das ist aktuell in Berlin ein Schnäppchen, vor allem, wenn du in 'guten' Stadtteilen wohnen möchtest (also in Wilmersdorf oder Charlottenburg, und nicht etwa in Spandau oder Lichtenberg).
 
Dein Sohn ist erwachsen. Ich denke er weiß was er zahlen kann und will. Und wenn er das auch alleine gut stemmen kann, passt es doch.

Jein. Die Debeka ist mit 2,78% eff. Zins in dieser Niedrigzinsphase auch für Volldarlehen das Teuerste, was es gibt. Aber er sagt, er bekommt in der benötigten Finanzierungshöhe erst gar keine Angebote. Und deshalb 'scheißt' er (O-Ton) auf 10.000€ mehr oder weniger, die er zahlen muss.
 
Ich sehe es ja wie Du. Also ich würde vermutlich auch noch warten bis seine Holde ebenfalls arbeitet. Aber letztendlich wirst Du ihn nicht von seinem Vorhaben abkriegen, weil er eben jetzt kaufen will und nicht erst in 1-2 Jahren.
 
Sie arbeitet ja, verdient in manchen Monaten mehr als er. 'Sich aushalten lassen', 'auf seine Kosten leben' ist gar nicht ihr Ding. Aber ihre Selbständigkeit interessiert bei der Darlehensfinanzierung nicht. Er möge sie aus dem Spiel lassen, sonst würden durch sie seine monatlichen Grundbelastungen noch höher. Das ist korrekt so. Hätte sie nen festen Job auf Steuerkarte, dann sähe das ganz anders aus.
 
Die Debeka ist mit 2,78% eff. Zins in dieser Niedrigzinsphase auch für Volldarlehen das Teuerste, was es gibt.
Verstehe ich das richtig - Volldarlehen??? Kein Eigenkapital? Dann würde ich auch lieber noch warten und erst mal etwas Eigenkapital ansparen. Es braucht nur mal das Auto oder die Waschmaschine kaputt gehen, dann kommt so eine auf Kante genähte Finanzierung schnell mal ins wanken.
Hast Recht, für Berlin ist der qm-Preis echt günstig. Dennoch ein sehr hoher Betrag, der deinen Sohn auf Jahrzehnte hinaus finanziell sehr belasten wird und wenig Spielräume lässt.
Wieviel zahlt er denn aktuell an Miete? Es galt mal der Grundsatz, dass die Finanzierungsrate nicht sehr viel höher sein sollte, als die vormalige Miete, damit noch genug Geld zum Leben bleibt.
 
Diese ganze verdammte brandeilige Wohnungsgeschichte mit'm Kind geht mit gewaltig auf die Eierstöcke. Das ist wieder so ein Punkt wie in der Box, wo ich nach 2 - 3 Stunden Schlaf aufwache, weil ich eigentlich ganz unspektaklär einfach nur pieseln muss, und dann nicht mehr einschlafen kann, weil das Gedankenkarussell sich nicht mehr beruhigen will.
Also so ein Punkt, wo ich dann schon mal (morgens um 7) losziehe, um die Katjes- bzw. Hariboregale diverser Discounter, die den Kram gerade im Angebot haben, leer zu räumen. Die Gummitiere bzw. das Lakritz lösen zwar nicht die Probleme, aber irgendwie ...

Ich habe heute Schokolade und Pralinen gemacht. Gute 600g. Nicht nur reinstes LC, sondern so ketogen wie es ketogener kaum noch geht. Fettanteil liegt bei etwa 85%. Hab gerade ein Stückchen Schokolade probiert - kamma scho lutsch'n. Also lutschen und nicht einfach zerbeißen muss frau es schon, weil es tiefgefroren ist. Das nächste Mal (wenn ich nach der OP aus Berlin zurück bin) werde ich sehen, wie mir gefüllte Pralinen gelingen (mit Brombeer- Himbeer- und Mangomus z. B.). Außerdem gibt es dann Ananas-, Mango- und (die darf natürlich nicht fehlen) Chili-Schokolade.
Ich muss schauen, dass ich irgendwie mal eine stabilere Ketose hinbekomme, als das im Moment der Fall ist. Gewichtsverlustsanschub brauch ich - ich stehe schon wieder viel zu lange.
 
Verstehe ich das richtig - Volldarlehen??? Kein Eigenkapital? Dann würde ich auch lieber noch warten und erst mal etwas Eigenkapital ansparen. Es braucht nur mal das Auto oder die Waschmaschine kaputt gehen, dann kommt so eine auf Kante genähte Finanzierung schnell mal ins wanken.
Hast Recht, für Berlin ist der qm-Preis echt günstig. Dennoch ein sehr hoher Betrag, der deinen Sohn auf Jahrzehnte hinaus finanziell sehr belasten wird und wenig Spielräume lässt.
Wieviel zahlt er denn aktuell an Miete? Es galt mal der Grundsatz, dass die Finanzierungsrate nicht sehr viel höher sein sollte, als die vormalige Miete, damit noch genug Geld zum Leben bleibt.

Vollfinanzierung, ja. Außer den Kaufnebenkosten minimales Eigenkapital.
Miete 750€ warm. Weiberl hat einen Schrieb an die Debeka beigefügt, dass sie die Hälfte der Mietkosten trägt (ich kenne die Kontoauszüge meines Sohnes - dem ist so!). Wenn die neue Butzt mal fertig ist (geplant 1. Quartal 2020), dann sind nur 3 Monate Extrabelastung über Mietzahlungen und gleichzeitiger Darlehensrückzahlung da. Das ist vertretbar. Kann man davor ansparen - Weiberl hält das Geld zusammen, ohne zu geizen.. Finanzierungszahlung ist mit 1.400€ also fast doppelt so hoch wie die Miete. Dazu kommt das Hausgeld. Wie hoch das ist, ist nicht bekannt, aber KfW-Energiesparstandard 70. Sollten kaum mehr als 300€ im Monat sein.
Ich muss mich da mal richtig schlau machen über steuerliche Absetzbarkeiten ...

Das Auto wird im kommenden Jahr verkauft. 12 Jahre alter VW-Golf, zwar sehr gepflegt, aber DIESEL. Muss ich noch mehr sagen? Er rechnet mit nem Erlös von 500 Euronen.
Ein neuer Autokauf ist erstmal nicht geplant, wozu auch. Der ÖPNV in Berlin ist ausgezeichnet; Haltestelle aktuell und bei der neuen Wohnung nicht weiter als 100m entfernt. Wenn mein Sohn in S arbeitet, steht das Auto in B unbenutzt auf der Straße, weil das Weiberl mit Öffentlichen fährt, alleine schon wegen der geringen Parkmöglichkeiten und den Parkuhrkosten. Sie benutzt es nur, um meinen Sohn zum Bahnhof zu bringen oder von dort abzuholen, wenn sie nicht gerade selbst arbeitsmäßig unterwegs ist (mit Öffentlichen...)
Mein Sohn hat die Versetzung von S nach B beantragt; mal sehen, wie schnell es geht. Er fährt als Polizeibeamter in Uniform kostenlos zur Arbeit.

Brauchbare Waschmaschinen kosten ab 300 Euro, das ist kein Problem.
 
Ich dachte, ich hätte Halluzinationen! Kommt ein Auto auf mich zu gefahren, ich sehe beide Vorderräder und einen der hinteren Kotflügel. Aber KEIN Hinterrad. Das Teil schwebte ganz offensichtlich im hinteren Bereich!!! :)
So schnell hab ich mich ja schon lange nicht mehr umgedreht wie da, als das Teil an mir vorbei fuhr! Das Ding sah wirklich außerirdisch aus.
 

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