Aktuell bin ich gerade mit
"TheEnergyBluePrint" angefangen.
Eine wesentlich Sache erscheint mir der Zusammenhang von Circadianen Rhythmen und Autophagie. Wenn durch gestörte circadiane Rhytmen die Melatonin-Ausschüttung gestört bzw. gemindert wird, dann ist in Folge die natürliche Autophagie, also Recycling und Wiederaufbau, in der Nacht gestört, da auch nicht genügend Wachstumshormone mehr ausgeschüttet werden, die zB die Fettverbrennung ankurbeln würden. Süßkram und Schoki am Abend verhindern das sowieso durch die Gegenregulierung mit dem Hormon Insulin, das wissen wir ja schon längst.
Nimmt jemand täglich viel Koffein zu sich ob im Kaffee, Tee oder Schokolade oder NEMs wird der Hirnstoffwechsel nachhaltig gestört, dh die Adenosin-Ausschüttung wird hochreguliert, was langfristig zu einer Fatiegue mit abgesenktem Stoffwechsel führt. Sollte diese Person dann noch HGH zu sich nehmen oder andere Stoffe, die auf Neurotransmitter wirken, zB um Abzunehmen, so kommt der natürliche Hirnstoffwechsel noch mehr aus seinem natürlichen Takt. Deshalb wird ja oft nach der Schlafdauer und -qualität gefragt und auch getrackt. Wer hier aber an der Stelle eingreift verschlimmert das Problem noch. Nicht nur der Alterungsprozess wird beschleunigt, auch die Krebsrate und das Alzheimerrisiko nehmen zu. Da helfen dann keine Omega3-Fettsäuren, Propionate oder exogenen Ketone mehr, nur noch lindernd.
Die Folgen sind Störungen im Bereich der Neurotransmitter wie Serotonin, Dopamin, GABA, Orexin und Melatonin. Und das bedeutet Panikattacken, Schmerzen, Depression, Gewichtszunahme, Schlaflosigkeit etc.pp.
Und was hilft nun um das wieder auszubügeln?
1. Sonnenlicht oder helles Licht in den ersten 30 Minuten nach dem frühen Aufstehen. Am besten kombiniert mit Bewegung und die am besten an der frischen Luft! (Tageslichtleuchte und offenes Fenster mit Kniebeugen o.ä. tun es auch...)
2. Keine Elektronik im Schlafzimmer. Das Gehirn und der gesamte Körper arbeiten mit elektrischen Strömen die im Schlaf sehr niederfrequent sind und daher leicht Störungen von außen unterliegen. Die elektromagnetischen Felder der Geräte stören die Hirnfrequenzen und verhindern so auch Autophagie und Melatoninausschüttung. Also kann man zumindest die Störungen beseitigen, auf die man Einfluss hat, zB Wlan abschalten, Smartphone nicht unters Kopfkissen legen etc.pp. Mindestabstand zum Körper sollte 2 Meter nicht unterschreiten.
Kein TV oder PC-Laptop-Smartphone 1-2h vor dem Schlafengehen... und eben nach Sonnenuntergang Blaulichtfilter einschalten, ist in Windows10 bereits integriert, bei modernen TVs auch. Möglichst langweilige Sendungen oder Naturfilme ansehen, nix was den Adrenalinspiegel hochtreibt wie Horrorfilme etc.
3. Komplette Dunkelheit herstellen. Nachts nicht bei Licht schlafen, evtl. Schlafbrille verwenden. Selbst geringe Lichtquellen können Störungen der Neurotransmitter verursachen. Bedenke, dass auch die Haut Lichtrezeptoren hat...
4. Schlafzeit dem eigenen Chronotyp anpassen, also Eule oder Nachtigall? Wie war das bei mir als Kind? Wie war das bei den Eltern? Was ist mein Chronotyp und was ist Gewohnheit oder Wunschdenken? Immer bedenken, dass der natürliche Schlaf-Wach-Rhytmus an Sonnenauf- und -untergang angepasst ist, auch wenn unsere heutige Zeit uns das lächerlich erscheinen lässt. Wahrscheinlich liegt auch die Schlafenszeit einer "Eule" 1-3 Stunden früher, als man das so denkt...
Wenn man versteht, dass man besser mit der eigenen Körperbiologie arbeitet als dagegen, wird man mit besserer Hirnfunktion, tieferem Schlaf und viel mehr Energie belohnt - heißt es.
5. Zieh die rosa Brille auf! Leg dir eine rosa Brille zu für die Zeiten nach Sonnenuntergang. Sie sollte Grün+Blau herausfiltern, da auch Grün auf deinen Schlafrhytmus Einfluss hat. Diese Brille sollte auch das Seitenlicht nicht zulassen. Der Effekt ist enorm und direkt.
6. Optimiere deine Essenszeiten, so dass du sicherstellen kannst, dass du nachts wirklich in Autophagie kommst.
Intermittierendes oder Fasten ist also hier angesagt und endlich verstehe ich, warum das Essen am Abend wirklich das Abnehmen schwer macht, selbst in Ketose. Der olle Spruch mit dem abends essen wie ein Bettelmann hat wohl tiefere Weisheit als mir Sturkopf bis heute zu vermitteln war.