Petra, ich kenne no dig. Und bei einer normal bewachsenen Fläche wie ner Wiese oder so, wäre das auch richtig. Hier ist aber alles hart gewesen und so dicht verwurzelt mit s.o. das nichts mehr gekommen ist. Eine Schutthalde wäre ein gedeihlicher florierender Ort dagegen. Und dann noch der ganze PLastikscheí# den meine Schwiegertochter als Deko obenauf gepackt hat, so ein billiges russisches Dekogranulat in bunt! (hab im Schuppen noch einen Rest in einem Sack gefunden)... wären es Steinchen gewesen oder Schotter, dann hätte ich nochmal darüber nachgedacht, aber so? Das Zeug ist in den 15 Jahren auch abgesackt und ich habe es wirklich auch ausgesiebt, denn ich will sowas nicht im Boden haben! Und pro 2m² 1 Regenwurm spricht Bände über das, was diesem Boden geschehen ist.
Deshalb habe ich mich durchgepickelt wie in einem Steinbruch. Außerdem ist das wie Meditation für mich: ich reiße Wurzeln aus, die da nicht hingehören, dann kommen da auch keine Triebe, die ich nicht haben will. So nach dem Motto.
Unkraut gibt es für mich normalerweise eh nicht, da ich ja fast alles verwerte. Deshalb hab ich auch immer noch diese von mir in großen Teilen entsorgten oder kompostierten Pflanzen im Garten, aber in für mich sinnvoller Größenordnung, ich hab ja nur 30m² und die muss ich optimal nutzen für Artenvielfalt und nicht Einfalt.
Hier in dem Artikel ist ein Foto, so sah es etwa aus vor 10 Jahren, als ich zum ersten Mal drüber bin und kartoniert hab. Aber wurde noch schlimmer und überwuchs auch noch die ganze Doppelgarage bis in Nachbarins Garten, die dann immer telefonische Hilfeschreie nach Dooseberch losließ. Es war auch wirklich eine Schande! Ich konnte das aber nicht auch noch schaffen, ich lief ja schon die ganze Zeit weit über Limit mit der Folge Burnout, was ich aber nicht diagnostizieren ließ, weil ich keine weiteren Diagnosen brauche. Sie sind mir und dem Rest der Welt unnütz.
Dass es da ordentlich gepflasterte Wege und Pfade gab, konnte man nicht mehr erahnen und auch die Thuja war bis auf 5mhoch zugewachsen. Die gemauerte Grillstation war nicht mehr zu sehen, die hab ich inzwischen auch weggemacht, der Boden darunter gibt mir jetzt inzwischen Endiviensalat und Rapunzel.
Und ja, im vergangen Jahr hab ich alles platt gemacht, kartoniert und mit Bändchenfolie abgedeckt, damit Wasser durch kann, sonst hätte ich in diesem Jahr nicht die geringste Chance gehabt. Es gibt auch Stellen, die ich nicht durchgearbeitet hab, die Rabatten und so, da hab ich Blumen reingesät und Topinabur gelegt und Pfefferminz und Melisse gepflanzt, es gedeiht aber nix. Die Ringelblumen fangen jetzt erst an zu blühen, nur die Malven und Cosmeen als Flachwurzler haben es einigermaßen geschafft ohne weiter Maßnahmen, sie sind an diesen Stellen etwa 30cm hoch, an den durchgearbeiteten Flächen haben die Cosmeen 1,50m. Bei den Sonnenblumen genauso der Unterschied: Im Nachbargarten 5m, bei mir 2,50m, im nodig-Bereich 40cm.
Wenn der Boden in etwa 2 Jahren soweit ist, dann ist nodig völlig klares Konzept, wobei ich sowieso nicht umspate, sondern die Gartenkralle verwende um die Schichten möglichst intakt zu erhalten. Aber wer weiß, was in 2 Jahren ist...