Schön, dass auch ich eure Widersprüche genießen kann, nicht nur meine.
Wenn Frieden und Nichts-Denken so einfach ist, wozu sich dann so ereifern?
Friedvoll heißt: "ohne Angst". Und ohne Denken zu müssen.
Wenn ich das wäre, hätte ich hier nix verloren. Wozu auch. Es wäre bedeutungslos.
Im Endeffekt ist es das auch und nur ein Zeitvertreib.
Eine weitere kleine Flucht zwischen vielen Stunden von aktiver und sitzender Meditation und dem Beantworten von oft kniffligen Fragestellungen und dem Wege-Finden für spezielle Leute in speziellen Lagen.
Und manchmal werde ich eingeholt von meiner eigenen Geschichte.
Ich bin immer froh für jeden, der das besser kann als ich. Und viele junge Leute sind da wirklich sehr gut, das lässt mich hoffen, da mein Blick auf die Zukunft aktuell beschränkt ist.
Was bedeutet es denn in Frieden mit dem Körper zu sein
Für mich bedeutet das, dass ich alles so wie es ist, lassen und gut finden kann. Es gibt keinen Grund mehr, etwas zu "optimieren" oder zu verändern. Das Wohlgefühl ist dauerhaft und nichts kann davon abbringen. Alles geht - nichts muss.
Für manche Menschen fühlt sich Alkoholgenuss gut an
Wer würde sonst überhaupt irgendetwas zu sich nehmen, wenn nicht genau aus diesem einen Grund? Ich kenne niemanden, außer vielleicht Masochisten, die sowas aus einem anderen Grund täten?
die Auswirkungen auf den Körper können durchaus als schlecht wahrgenommen werden
Tja, wer mag schon Vergiftungserscheinungen? Soll das heißen, dass dieser "Genuss" mit Selbstbeschränkung eihergehen muss? Also doch mit "Denken"? Und ohne "Frieden"? Dann sind wir schon bei Paracelsus: "Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift sei."
Ergebnis von Ursache und Wirkung
Was aber ist die Ursache des Handelns? Denken? Anschauung? Erfahrung? Üblicherweise wird Ursache und Wirkung verwechselt. Man denkt nicht, weil man fühlt sondern man fühlt, weil man dachte bzw. eine Geschichte immer und immer wieder erzählt hat, in Gedanken und Worten und Taten.
Also an welcher Stelle ist da der Frieden zu finden? Ich vermute, das ist individuell.
Der Frieden ist dort, wo die Kontrolle aufgegeben ist, die Absicht endet und die Angstfreiheit Bestand hat. Das bedeutet nicht zwingend, dass man nicht mehr denkt, sondern wenn, dann friedvoll und ohne Angst und Absicht.
Was bringt es überhaupt möglichst lange zu leben?
Wenn jemand den wahren Frieden erreicht hat, besteht keine Notwendigkeit mehr dafür. Allerdings besteht unter Umständen die Freiheit, diese zu nutzen für begrenzten Zweck und begrenzte Zeit bis zum endgültigen Übergang in die andere Dimension. Beispiele dafür gibt es viele.
dass der persönliche Frieden im Kopf beginnt und willentlich bewusstes Handeln erfordert, wenn es sich ansonsten nicht harmonisch auswirkt.
Dieser Satz ist ein Widerspruch in sich. Frieden und Harmonie lassen sich nicht trennen. Bewusstheit ist dafür nicht zwingend erforderlich, für manche reicht vorübergehend Glück.
Gedanken ausschalten und im Jetzt sein.
Falls du einen "Schalter" hast, dann betätige ihn JETZT! Dann bist du ein "Robotnik".
Falls es nur "Ausblenden" ist, ist es nicht wirklich.
Perdita hat es auf den Punkt gebracht.
Ja. Jeder wie er kann.