So, jetzt bin ich auch wirklich wach.
Heute ist bei uns Karnevalsumzug im Ort. Meine Kinder nerven jetzt schon -.-. Ich find das immer furchtbar, wenn sie auf irgendetwas warten und noch 6 Stunden Zeit ist und sie nichts, gar nichts, machen und vor langeweile anfangen sich zu ärgern usw., weil die Zeit nicht umgeht, weil wir ja "gleich" wegwollen. Örgs. Das ist megaanstrengend.
Ich bin ja immer dem Karnevalsumzug mitgelaufen. Letztes Jahr nicht, da bin ich einen Tag vorher wegen eines Schubs ins Krankenhaus gekommen. Dieses Jahr nicht, weil meine Oma war Karnevalsfan und gehörte immer dazu. Und sie ist erst vor gut 2 Monaten gestorben, irgendwie ist das komisch. Vor allem, weil meine Mutter sehr heftig getrauert hat, nachdem Weihnachten vorbei war (sie hatte bis Weihnachten meinen Opa bei sich, ging auf dem Weihnachtsmarkt Backkartoffeln verkaufen, da war sie abgelenkt. Schlimm wurd es eigentlich nach Silvester, als der normale Alltag wieder kam. Meine Ma hat meine Oma 10 Jahre lang jeden Morgen gewaschen. Nach Silvester hat sie die Lücke erst richtig gespürt). Aufgrund der Trauer meiner Mama, hat mein Papa spontan zwei Wochen Urlaub in Ägypten gebucht. Seit Sonntag sind sie wieder braun gebrannt (grml) zurück. Ihr geht es besser. Aber sie ist nicht in Karnevalsstimmung. Also geht sie nur zum Umzug gucken, auch wegen meinen Kindern. Und naja, irgendwie blockt mich das dann auch.
Meine Schwester geht aber mit in einer Fußgruppe, die als Babys und Kleinkinder gehen. Ich hab auch schon ein Fläschchen für sie besorgt. Mit Waldmeistersaft und ein paar Umdrehungen, hihi.
Ich selber bleib sauber. Ich hab meine drei Monster um mich rum und da ist Alkohol auch ohne Ernährungsveto kein Thema. Von daher besteht keine Gefahr, dass ich mich dem nicht stellen kann.
Thema Sport - ich bin ja der Meinung mit über 30 (hust) ist Abnehmen eine andere Nummer, als vorher. Natürlich ändert sich das nicht mit dem Geburtstag, aber ich denke schon, dass ab 30 ein anderer Prozess im Körper läuft zbw. die Weichen dafür gelegt werden .Das heißt nicht, dass es generell schwerer ist oder ähnliches, aber ich bin der Überzeugung, dass der Körper nicht mehr ganz so einfach abwirft. Also denke ich, dass Sport einen Ausgleich schaffen kann, um das Niveau des Stoffwechsels zu halten.
Aber... mein altes Problem. Ich kann mich nicht aufraffen. Ich bin morgens echt motiviert. Aber da habe ich keine Zeit. Ich stehe so oder so schon zwischen 4 und 5 Uhr auf. Je nachdem, ob ich meinen Mann um 4:30 Uhr zur Arbeit bringe oder eben eine Stunde länger schlafen kann. Danach brauch ich aufgrund der Uhrzeit ca. eine halbe Stunde, um in einen vernünftigen Wachzustand zu kommen. Vorher ist halt einfach die Gefahr "ach ich leg mich kurz hin - pennt". Die halbe Stunde verbringe ich mit der morgentlichen ToDo-Liste an meinem PC. Nach News der Lokalnachrichten gucken, damit ich unsere Vereins-HP aktualisieren kann. Dabei ein bis zwei Kaffee und n Kippchen. Tüdelü.
Danach wird auch der Hund langsam aktiver. Er bekommt seine erste Ration für den Tag und ich steh unter der Dusche. Bis ich dann wieder rundum trocken bin, vergeht ca. eine halbe Stunde, ab Wasser aufdrehen (also auch Haare wieder trocken). Dann geh ich mit dem Hund die kleine Morgenrunde. Dann ist es wahlweise halb 6 oder halb 7. Wobei ich für alles länger brauche, wenn ich bereits um 4 Uhr aufgestanden bin, also viel tut sich das nicht bis halb 7.
Dann fange ich an die Brote für die Kinder fertig zu machen. Räume die Spülmaschine vom Vortag aus, mache mich straßentauglich und wecke die Kinder. Danach ist Action angesagt. Ich will, die hat, er macht, wo ist mein, wir haben keine Zeit mehr, aber ich muss zuerst usw. Also Chaos hoch 10. Um 7:45 Uhr sitz ich meist völlig überdreht im Auto und liefer die Kinder an die Ersatzpersonen aus, die sie während meiner Arbeitszeit betreuen. Nennt man auch Schule und Kindergarten.
Danach arbeite ich bis 14 Uhr, bin also um 14:30 Uhr Zuhause mit allen eingesammelten Kindern. Wenn alles gut läuft, kann ich direkt meinen Mann abholen, wenn der länger macht, warte ich auf seinen Anruf. Spätestens um 16:00 Uhr sind wir alle Zuhause. Um 15 Uhr wird gegessen, wenn nichts dazwischen kommt, dann wird erst abends gegessen und es gibt mittags Zwischenmahlzeit.
An 3 Nachmittagen ist 16:00 Uhr die Stichzeit wo irgendwer wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Bude rennt und seine Trainingsklamotten holt. Wenn Mann mit Sohn zum Fußball geht, ist das die Zeit, wo ich mich mit den Mädels beschäftige. Irgendwo dazwischen gehe ich mit dem Hund für ca. 30 Minuten (zwischendurch geht momentan noch meine Tochter, falls nötig).
Gegen 18:30 Uhr sind alle wieder da und wir essen entweder das verschobene Mittagessen oder Abendbrot. Ich laufe nochmal eine große Runde mit dem Hund. Dann beseitige ich das Tageschaos. An Tagen wo nachmittags wirklich mal nix ist, gehe ich nachmittags schon eine große Runde mit dem Hund und widme mich danach Dingen des Haushaltes, die etwas länger dauern (Fenster putzen, bügeln, son Scheiß halt). Und wenn ich dann fertig bin, mach ich je nach Laune und Zustand noch ein bißchen Kopfarbeit mit meinem Hund (das ist für mich aber Entspannung, alles was ich mit dem Hund mache - meine Zeit). Und dann ist meist 20 Uhr - 21 Uhr. Dann bin ich fertig und habe Feierabend. Jetzt wäre Zeit für Sport. Ihr könnt euch meine Motivation vorstellen...
Und das ist ein normaler Ablauf, ohne Zwischentermine oder besondere Vorkommnisse.
Ich kann mich einfach nicht aufraffen irgendwo Sport zwischen zu schieben. Ich weiß, dass es wahrscheinlich machbar wäre - aber uääh. Dabei habe ich wirklich grundsätzlich Motivation sportlich zu sein. Also ich möchte fit sein, ich möchte Spaß daran haben. Aber ich weiß, wenn ich Sport mache, steht erstmal die Anfangsphase an und die ist sauanstrengend und dann verlässt mich die Motivation eben wieder. Irgendwie muss ich da auch einen Weg finden, vor allem, um meine Ernährungsumstellung zu unterstützen und später nicht permanent auf die Menge achten zu müssen (also Kalos, dass die Erhöhung von Kohlenhydraten über ein bestimmtes Maß nicht funzt, weiß ich ja jetzt!)