Fühl' dich mal gedrückt.
Ich vermute, dass sämtliche Geschehnisse bei dir, momentan noch nachwirken.
Es sind auch eine Menge Ereignisse geschehen. Allem voran der Unfall. Ich denke, da kannst du nochmal ran gehen und ihn noch bewusster verarbeiten.
Da scheint das Erlebnis noch sehr in dir vorzuherrschen.
Die Krankheit deines Mannes setzt dir auch sehr zu und ich kann mir vorstellen, dass das Erlebte, ein Bewusstsein für die eigene Verletzlichkeit nochmal unterstrichen hat.
Mit den anderen alltäglichen Einflüssen sind das schon einige Faktoren, die für Stress sorgen und auch auf deinen Körper Einfluss nehmen. Die stark schwankenden Ketonspiegel könnten auch von einem erhöhten Cortisolspiegel beeinflusst sein. Wenn du einen Refeed machst wie zuletzt, wirkt das wahrscheinlich sehr Stress reduzierend auf deine Körperfunktionen. Wahrscheinlich konntest du danach auch besser schlafen?
Die veränderte Jobsituation, ein Trainingskonzept, dass dir zuvor nicht so zuträglich war und dann noch eine neue Ernährungsweise, die dann auch noch zusätzliche Anpassungen erfordert, deinen Sport maßgeblich beeinflusst und zunächst zusätzlichen Stress für den Körper bedeutet. Da ist es nur verständlich, dass du da auch Auswirkungen bemerkst und die nicht nur positiv sind.
Zu dem Thema, "der Bauch hängt", vermute ich, dass das mit der starken Entwässerung in Ketose zusammenhängt.
Es wird wohl die Haut sein, die sich etwas
hängend darstellt. Da bemerke ich auch einen Unterschied, wenn ich in Ketose bin oder eben nicht.
Da kann ich noch so wenig Fett haben, bin halt auch keine 20 mehr und habe ebenfalls eine Schwangerschaft mit einem 4.5 kg schweren Jungen hinter mir.^^
Es ist dir wenig dienlich, wenn du nur auf den Punkt gebracht, Vergleiche zu Vorher und Jetzt ziehst. Dazwischen ist Zuviel passiert, was du auch berücksichtigen solltest.
Wenn dir der "weiche Look" nicht so gut gefällt, kannst du mittlerweile, bestimmt wieder besser mit einem Aufbautraining beginnen, als zu der Zeit, wo du es anfangs mal angegangen warst.
Manchmal sehne ich mich auch nach meinem
gestählten Körper von vor ein paar Jahren, der nur so vor Energie strotzte, aber dann gibt es auch die Momente, in denen ich ebenso schätze, dass ich nicht nur Vollgas geben
muss und meinen Körper annehmen kann, wie er sich verändert.
Wenn mich was stört, das gehe ich an und da limitiere ich mich auch nicht mit begrenzenden Glaubenssätzen. Ich sage mir, dass ich Alles schaffen kann, was ich auch wirklich will ... denn das habe ich mir schon häufig selbst unter Beweis gestellt.
Und wenn du wieder Klettern willst, wirst du das auch wieder tun. Du darfst dich sanft an die Hand nehmen und dich nicht zerren. Einfach locker machen, dich ran tasten und die Wand Stück für Stück zurückerobern, nicht gleich wieder da ansetzen wollen, wo du mal gewesen bist. Das Vertrauen in deine Fähigkeit kannst du dir wieder zurückerobern. Du machst das nur für dich und musst nichts beweisen!