Ja, da hast du recht Lolle, wenn man sich wirklich liebt, dann kann Entfernung einem nichts anhaben.
Aber ich bin auch so ein Mensch, der viel Nähe und Aufmerksamkeit braucht
das war, glaub ich, grade im ersten Jahr unserer Beziehung für meinen Freund sehr anstrengend, da er ein sehr freiheitsliebender Mensch ist und sich auch seine Freiräume nimmt (was ich ja irgendwie auch gut fand und bewundert hab). Aber ich kannte es aus früheren beziehungen nur so, dass man jede freie minute zusammen verbringt, außerdem hatte ich grad ne harte Zeit durch und er schien mir wie ein "Retter", hat wieder Sinn in mein Leben gebracht. Er war sozusagen mein Mittelpunkt... das war echt extrem, wenn ich so drüber nachdenke.
Inzwischen ist es zum Glück nicht mehr so. Ich hab meine Füße wieder auf den Boden bekommen und gelernt, mein eigenes Leben zu haben, mich darum zu kümmern, und auch mal selbst für mich da zu sein. Inzwischen kann ich es wieder genießen mal allein zu sein. Ich mach mein Ding und das ist gut. Jetzt muss ich schon fast aufpassen, dass ich nicht zu weit ausufer damit.
Aber das wirklich gute an unserer Beziehung ist eben, dass wir uns sehr gut ausgleichen und gut miteinander harmonieren. Es schaukelt sich also immer von ihm zu mir, mal gibt oder will der eine mehr, mal der andere, aber insgesamt ist es immer im Gleichgewicht. Das ist sehr angenehm.
Ich denke auch, dass wir uns ein Stück weit miteinander entwickelt haben und eine gutes Fundament unter unserer Beziehung haben. Nach 2,5 Jahren kennt man sich ja auch soweit, dass man den anderen recht gut einschätzen kann und seine Grenzen kennt.
Und wenn mal was ist, dann wirds eben gesagt.
Wir organisieren uns ganz gut, auch wenns manchmal nervt oder anstrengt - auf der anderen Seite denk ich halt auch, es ist vielleicht ganz gut, weil man nicht in sonen Alltagstrott kommt, sondern sich immer mal wieder bemühen muss.