Xossi,
so hab ich damals auch angefangen, als ich Höchstgewicht hatte.
Und damals hats mir gut getan.
Da hab ich erstmalig von Atkins bei RTL Punkt 12 gehört.
Ich stand am Bügelbrett und dachte: Das kannst du ja mal probieren.
Also schob ich mir fortan tagsüber alle 2 Std. ne Scheibe Wurst oder Käse hinter die Kiemen.
Abends ass ich irgendwas an Fisch oder Fleisch mit Salat.
Und nach 20.00 nichts mehr.
irgendwann kam dann Käsekuchen dazu, wo ich mir das Rezept selber von einem richtigen Käsekuchen umwandelte.
und Wackelpudding mit Sahne.
Und selbstgemachtes Wassereis.
Und nahm durchschnittlich 1,2 kg die Woche ab. 8 Wochen lang.
Danach konnte ich das Fett nicht mehr sehen.
Dann hielt ich das Gewicht mit viel Obst und Gemüse und etwas normalem Brot ca. 1,5 Jahre. Ich glaub, ich nahm in der Zeit auch noch 3 kg ab.
Dann machte ich die 2. Atkins-Phase und nahm durchschnittlich 1,3 kg die Woche ab. 7 Wochen lang. Ich war ja lernfähig.
Und so hatte ich schon 20 kg weniger. Ich nahm im nächsten Jahr nochmal 5 kg pö a pö ab. Ich rutschte nicht wieder in die alte Ernährung.
Ich hatte gelernt, zwischen Appetit und Hunger zu unterscheiden.
Noch ein Jahr später wollte ich weiter abnehmen, ich war inzwischen auf 78 kg. Hatte aber keine Lust mehr, KH zu reduzieren und nahm bis auf 72 kg mit Low fat ab. Doch ich litt Abend für Abend und starb tausend Tode, denn ich hatte Kohldampf wie die Sau.
Erst die erste Scheidung und tausend weitere Probleme ließen mich wieder in die Ernährung von Schoki, Pizza und Co rutschen.
Im nachhinein betrachtet hätte ich den fahrenden Zug niemals aufhalten können, selbst wenn ich gewollt hätte.
Denn ich war noch lange nicht so weit wie ich heute bin.
Die drauffolgenden Jahre nahm ich wieder fast bis aufs Höchstgewicht zu, also 30 kg. Und versuchte es immer und immer wieder, aber nichts fruchtete.
Ich hatte alles durch, von den chinesischen, verbotenen Schlankheitspillen ( super für meinen Blutdruck) bis zu pflanzlichen Mittelchen, jede Diät, die neu rauskam, probierte ich aus.
Aber es war alles nicht meins.
Und irgendwann dachte ich: Atkins geht doch auch fettarm.
Und probierte rum.
Vorletztes Jahr nahm ich damit 10 kg ab, aber in der Vorweihnachtszeit leider auch wieder zu.
Während ich mit Logi, Heizmann und Co rumprobierte, hörte ich von Dukan, zu der Zeit noch in französisch.
Aber Hähnchenbrustfilet und Co fruchteten.
Aber ich mußte an meinem Körper, meiner Seele und meinem Verhalten noch viel lernen, ehe ich auf den richtigen Weg kam.
Zwischendrin shakte ich. Aber das war auch nicht meins.
Irgendwann stellte ich mir dann meine eigene Ernährung zusammen, was mir gut tut, was fruchtet und was ein Leben lang bleiben kann.
Ich finde, jeder muß seinen Weg finden und gehen, sonst wird es immer wieder Rückfälle geben.
Ich sehe mich immer noch als Studie an mir selber und ich lerne Tag für Tag dazu.
Und erst, wenn du deinen Weg gefunden hast, merkst, du vermisst nichts, dann ist es wirklich deins.
Extrem wichtig finde ich, auch noch nach Millionen von Rückschlägen ( die ich definitiv durch habe, und hier meine ich tatsächlich nur die Ernährung)
NIEMALS die Hoffnung zu verlieren und weiterzumachen, wieder aufzustehen.
Wie ein Läufer, der über tausende von Stolperfallen rutscht...und immer wieder aufsteht und weitermacht.