Tagebuch von Anna-Lena

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Bin immer noch müde, aber nicht mehr ganz so schlimm wie gestern.

Dafür habe ich heute ständig Hunger gehabt. Ich muss mir noch was suchen, was ich zwischendrin mal knabbern kann, Nüsse helfen nicht so wirklich bei großem Hungergefühl.

Heute gab es:

MCT-Kaffee
3 Filinchen LC mit Ziegenfrischkäse-Makrelenaufstrich

nochmal Filinchen LC mit Aufstrich

Ofenkäse mit 1 Sch. LC-Brot

FDDB sagt dazu:
1379 kcal, 116,5 g Fett, 20,2 g KH, 62,2 g EW
 
-100g

Heute war es besser, sowohl mit der Müdigkeit als auch mit dem Hunger.
Das Almond-Brot ist wirklich besser als Filinchen. (Danke für den Hinweis, liebe Miri).

Heute gab es:

MCT-Kaffee

Rühreier mit Käse und Almond-Brot

Kotlett mit Kräuterbutter

FDDB sagt dazu:

1800 kcal, 150,6 g Fett, 9,4 g KH, 103,2 g EW
 
Heute habe ich auch mal eine Bestellung bei Dr. Almond aufgegeben, der Preis hat mich bislang abgeschreckt ... aber es ja Monatsanfang:giggle::giggle::giggle:

LG
Liliane
 
der Preis hat mich bislang abgeschreckt
Ging mir auch so, ist schon ganz schön happig.

Aber es schmeckt ganz gut. Ich hatte dsa früher schon mal, aber da blieb das Brot so pappig, war nicht zu essen.

Carmen gab mir dann den Tipp, das Wasser mit der Waage abzuwiegen, nicht mit dem Messbecher, und das hat diesmal sehr gut geklappt.
Ich habe das "Unser Goldenes" gestern gebacken.
 
- 100g

Heute gab es:
MCT-Kaffee

Kotlett mit Kräuterbutter

gebackene Aubergine mit Kräuterbutter

FDDB sagt dazu:

1198 kcal, 110,5 g Fett, 10,6 g KH, 32,5 g EW

Abends extra kein EW gegessen, will mal schauen, was mein Blutzucker heute nacht bzw. morgen früh sagt.
 
Legst du die Auberginen dann einfach in Scheiben Backofen und später gibst du Butter hinzu oder wie machst du die?
 
*ganz und gar off-topic*

Eine gute Bekannte schickte mir heute diesen Text, den sie im Netz gefunden hat, verbunden mit einer Entschuldigung. Sie hatte das Gefühl, dass sie völlig falsch lag mit ihrem ständigen
"reiss dich zusammen, geh raus" und dass sie nicht dran dachte, mit einer Schaufel zu kommen, um zu helfen.

Ja, ich weiß was dieser ständige Schnee bedeutet!!

An manchen Tagen ist der Schnee nur ein paar Zentimeter hoch. Das sind die „Guten Tage“. Natürlich behindert er dich überall, aber du schaffst es trotzdem zur Arbeit oder zum Einkaufen. Vielleicht lässt du aber vorsichtshalber lieber den Sport oder die Geburtstagsparty deiner Freundin aus, denn es schneit ununterbrochen und du weisst nicht, wie die Lage heute Abend aussehen wird. Am Besten gehst du direkt nach der Arbeit nach Hause. Deine Freunde registrieren die Absagen natürlich aber sie denken wahrscheinlich, du bist ein bisschen zimperlich oder einfach nur ein Arschloch.


An manchen Tagen liegt ein halber Meter. Du verbringst eine Stunde damit, den Schnee aus deiner Einfahrt wegzuschaufeln und bist wieder einmal zu spät. Du erscheinst zur Arbeit oder zur Verabredung mit schmerzenden Händen und schmerzendem Rücken. Sie schmerzen vom Schneeschaufeln und du spürst sie den ganzen Tag. Du gehst frühzeitig, denn es schneit immer weiter. Alle registrieren das, niemand versteht den Grund.


An anderen Tagen schneit es zwei Meter hoch. Du schaufelst den ganzen langen Morgen aber schaffst es einfach nicht, den Weg passierbar zu machen. Du schaffst es weder zur Arbeit noch sonst irgendwohin. Du bist so ausgelaugt und müde und möchtest einfach nur zurück ins Bett. Wenn du wieder aufwachst, ist alles, was du vorher mühevoll freigeschaufelt hast, wieder von einer schweren Schneelast bedeckt. Du beginnst von vorn.


Du hörst dein Telefon klingeln. Man wundert sich, wo du bleibst. Dir ist nicht danach, zurückzurufen, du bist einfach zu müde vom Schneeschaufeln. Ausserdem schneit es bei allen anderen nicht, oder viel weniger, als bei dir. Sie verstehen also nicht, warum du feststeckst. Sinnlos, es ihnen zu erklären. Sie denken du wärst nur faul oder schwach, aber das sagen sie natürlich nicht zu dir. Nur hinter deinem Rücken.


Es gibt Wochen, da kämpfst du mit einem ausgewachsenen Blizzard. Sobald du die Haustüre aufmachst, stehst du vor einer Schneewand. Die Stromversorgung flackert, dann bricht sie komplett zusammen. Es ist mittlerweile viel zu kalt, um im Wohnzimmer zu sitzen, also legst du dich mitsamt deiner Bekleidung ins Bett. Auch der Ofen und die Mikrowelle funktionieren nicht mehr und du isst nur Knäckebrot oder Schokolade und nennst es „Abendessen“. Du hast auch seit drei Tagen nicht mehr die Haare gewaschen aber wie hättest du das bewerkstelligen sollen, unter diesen Umständen? Es ist kalt…eiskalt…Zu kalt, um irgendetwas anderes zu tun, als aushalten und schlafen.


Manchmal ist man den gesamten Winter eingeschneit. Die Kälte ist in alle Ritzen gekrochen. Keine Kommunikation mehr möglich. Nicht hinein und nicht hinaus. Es ist nichts mehr zu Essen im Haus. Was solltest du dagegen tun? Allein einen Tunnel mit deinen bloßen Händen durch eine 10 Meter hohe Schneewehe graben? Wie weit ist es, um Hilfe zu erhalten? Würdest du es überhaupt bis dorthin durch den Blizzard schaffen? Und wenn du es schaffen würdest, wer würde dir helfen? Vielleicht ist es tödlich, im Haus zu bleiben aber es es ist mindestens genauso tödlich für dich, nach draußen zu gehen.


Wenn es ununterbrochen schneit brennst du aus, bis an deine Grenzen. Du hast es satt, beständig zu frieren. Du hast es satt, ständig mit vom Schneeschaufeln schmerzenden und wunden Händen zu leben. Aber wenn du es nicht schaffst, an den „guten Tagen“ zu schaufeln, wie ein Idiot, dann baut sich die Schneemasse zu etwas Unüberwindbarem auf, an den schweren Tagen. Du wünscht den verdammten Schnee zum Teufel, aber das interessiert ihn nicht. Er ist eine Naturgewalt, blinde Chemie…die den Naturgesetzen folgt, und der völlig gleichgültig ist, ob sie dich unter sich begräbt oder die ganze Welt.


Diese Schneemassen erobern auch andere Gebiete deines Lebens. Gebiete, an denen du sie nicht einfach wegschaufeln kannst, manchmal liegt der Schnee an Orten, die du nicht einmal sehen kannst. Manchmal liegt er schwer auf dem Dach. Vielleicht bedeckt er aber bereits den Berg, hinter deinem Haus. Manchmal löst sich von dort eine gewaltige Lawine, die dein Haus komplett aus den Fundamenten reißt und dich dazu. Eine Naturgewalt, gegen die niemand etwas ausrichten kann.


Den Nachbarn und Freunden ist das völlig unbegreiflich. Sie sagen, ..“was für ein Jammer, sie hat doch immer so fleißig geschaufelt und kam so gut zurecht. „


Ich weiß nicht, was letztlich der Auslöser ist, wenn jemand aufgibt. Wenn er dem Sog der Lawine einfach nachgibt. Vielleicht werden manche von der Lawine fortgerissen, für andere ist einfach der endlose Winter nicht mehr länger zu ertragen. Vielleicht haben sie bis zum Schluss tapfer geschaufelt, vielleicht auch nicht. Aber man sollte sich bewusst machen, wie es sich anfühlt…wie ewiger Schnee sich anfühlt…ehe man urteilt.


Ich glaube fest daran, dass Verständnis und Mitgefühl die Grundlage jeder Hilfe sein sollten. Ich habe leider auch keine Heilsbotschaft für Menschen mit Depressionen oder chronischen Schmerzen. Auf keinen Fall werde ich hier schreiben :


„Schaufelt fleißig weiter, alles wird gut“


Das wäre nämlich idiotisch. Denn natürlich schaufelt jeder in dieser Situation, was er nur irgend bewältigt, bis zu dem Punkt an dem er körperlich einfach nicht mehr kann, an dem er zusammenbricht oder aufgibt. Denn wer um alles in der Welt, möchte freiwillig in seinem eigenen Haus zu Tode erfrieren? Wer selbst davon betroffen ist, weiß nur zu gut, was auf dem Spiel steht.


Meine Heilsbotschaft geht daher nicht an euch, die an Depression oder chronischen Schmerzen leiden, sondern an eure Nachbarn:


„Schnapp dir eine verdammte Schaufel und hilf deinem Nachbarn! Rück mit dem Mini Schneepflug an deinem Jeep an und hilf ihm, die Einfahrt zu räumen. Versorge ihn mit Streusalz und Handschuhen… auf gute Ratschläge kann dein Nachbar verzichten“
 
Ich habe ich richtig wiedererkannt, zu manchen Zeiten.
Nur kann keiner helfen, wenn es nach außen nicht den Anschein macht.
 
Nur kann keiner helfen, wenn es nach außen nicht den Anschein macht.
Das gilt aber nur für Leute, die einem nicht wirklich kennen.
Ansonsten müsste es doch auffallen, wenn man sich zurückzieht, keine Einladungen mehr annimmt, irgendwelche Ausreden hat usw.

Meine Thera hat mir mal eine schöne Geschichte (die wirklich wahr ist) erzählt.
Ein Forscherteam zog ins Himalaja, um zu erforschen wie die Leute ganz oben in den Bergen lebten.
Oft waren es nur wenige Menschen, die auf einer kleinen Fläche lebten.

Sie kamen an so eine Fläche, dort waren 10 Leute, die jeder eine kleine Hütte hatten und ein Stück Feld vor der Tür.
Sie bestellten ihre Felder und abends saßen sie auf einem Stuhl vor der Hütte und unterhielten sich.

Die Forscher beobachteten, dass ein Mann tagsüber nicht sein Feld bestellte, sondern ständig vor seiner Hütte saß. Die anderen bestellten der Reihe nach das Feld dieses Mannes.
Die Forscher fragten, warum sie das taten. Sie sagten, es ist eben so, er kann es jetzt nicht, also tun wir es für ihn.

Auf dem Rückweg kamen die Forscher wieder bei diesen Menschen vorbei und der Mann saß noch immer vor der Tür und die anderen bestellten das Feld.

Sie fragten, wielang das denn so gehen sollte, dass er nichts arbeitet und nur rumsitzt.

Einfache Antwort: "Solang es eben dauert".

Ich fand das so schön, so entlastend. Der Mann musste nichts tun, er wurde nicht angetrieben, nicht niedergemacht, nicht be- oder gar VER urteilt, er durfte einfach SEIN.

Davon sind wir hierzulande noch sehr weit entfernt....aber wir haben ja Medikamente, die alles regeln.
 
Wie wahr, hier hat man zu funktionieren. Dauern darf da nichts. Das wurde mir das letzte mal eindrücklich gezeigt, als meine Oma starb. "Stell ein Bild von ihr auf und gut is." Du musst das jetzt abhacken. " Das war 5 Monate nach ihren Tod. Seitdem funktioniere ich. Außer beim Zwiebeln Schälen habe ich nie wieder richtig geweint. Eine Schaufel nehmen und schauffeln, eine andere Option außer den Tod gibt es nicht.
 
Man kann sich immer tiefer mit Arbeit und Beschäftigung zu schaufeln, aber glaub mir, irgendwann kommt das wieder hoch und zurück. Kann auch erstmal in Form von offensichtlich rein körperlichen Problemen sein, wo es lange dauert die Ursache zu erkennen. Das kann auch nach ein paar Jahren sein. Dadurch habe ich gelernt, dass man sich auch mal die Zeit und Geduld nehmen muss, wenn man sie braucht und achtsam durchs Leben gehen sollte. Da hat man auf lange Sicht gesehen mehr davon und weniger Stress.
 
Stell ein Bild von ihr auf und gut is
So ähnlich ging es mir auch als meine Oma starb. Ich habe nie gesehen, dass meine Mutter um ihre Mutter getrauer hat, sie hat einfach wie immer funktioniert.

Da hat man auf lange Sicht gesehen mehr davon und weniger Stress.
Das stimmt auf jedenfall. Und es ist zu hoffen, dass das mehr und mehr Menschen begreifen, sonst geht unsere Gesellschaft emotional immer weiter bergab.
 
- 100g

Heute gab es:

MCT-Kaffee
Schweinekrusten

Bratwurst mit Mayo

Kohlrabisuppe mit Sahne und grünen Bohnen

FDDB sagt dazu:

1513 kcal, 142,2 g Fett, 15,3 g KH, 41,6 g EW

Heute morgen war mein NBZ 113, nicht optimal, aber besser als die anderen Tage.
Mal sehen, was er morgen sagt.
 
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