So. 16.Oktober 2022
Meine Verdauungsprobleme haben sich verbessert, außerdem fühle mich immer besser und Leistungsfähiger. Wenn ich mit Leuten etwas gemeinsam mache bin ich viel gewitzter, wortgewandter und habe klarere Gedanken. Zudem fallen negative psychische und physikalische Reaktionen in meinem Körper deutlich schwächer aus als jemals zuvor.
Beispiel 1: Umgang mit Anerkennung, die andere in meiner Gegenwart bekommen:
Wenn zum Beispiel andere Leute in derselben Runde Anerkennung und Aufmerksamkeit bekommen, dann bin ich nur für ganz wenige Sekunden neidisch, weil ich selbst durch Blicke, der Energiebereitschaft mir gegenüber und der Art von Gespräch, die andere Personen mit mir haben, meiner Wahrnehmung nach positives Feedback bekomme. Es sind überbleibsel von früher, die auch verschwinden werden und ich realisiere dann auch ganz schnell, dass es für jeden in der Gruppe wertvoll ist Aufmerksamkeit und Anerkennung von Anderen zu bekommen und kann mich wieder auf das konzentrieren, was ich gerade mache. Zudem habe ich garkein Problem damit Anderen einen Gefallen zu tun. Anders als vorher, wo ich während des Gefallens insgeheim gehofft habe die andere Person merkt es und schätzt es hoffentlich auch Wert. Denn "Es ist ja nicht selbstverständlich, dass jemand anderes etwas für einen tut." Wenn diejenige Person sich dann nicht bedankt hat, war ich oft sehr abgefuckt und habe es bereits bereut ihr den Gefallen getan zu haben.
Beispiel 2: Mein Umgang mit allgemeiner Anerkennung mir gegenüber:
Ein anderes Beispiel sind mein Umgang mit Anerkennenden Blicken oder wenn Leute mich einfach sehr viel öfter angucken oder sich bei ungewöhnlichen Situationen zuerst an meiner Reaktion orientieren. Ich merke das hat sich stark vermehrt bzw. ist im Vergleich zu vorher deutlich vorhanden. Mein Umgang damit ist sehr gelassen und ich versuche das zu ignorieren. Ich weiß nämlich, dass sowas eine unterbewusste Reaktion ist und ich konnte bei mir selbst immer beobachten, dass es eher ein unangenehmes Gefühl war, wenn ich selbst diejenige Person war, die andere so angeguckt hat und es anschließend bemerkt wurde. Früher habe ich auf solche Blicke regelrecht gewartet und habe meine Umgebung darauf regelrecht gescannt. Oft habe ich dann zeitweilens mit viel Energieeinsatz eine solche Reaktion erzwungen, indem ich eine meiner Stärken herausgehoben habe und versucht habe, diese im perfekten Maß darzustellen. Wenn dann die erhoffte Reaktion kam, habe ich mich gefreut, habe die Person erwartend angeschaut und gehofft ich bekomme mehr davon.
Beispiel 3: Mein Umgang mit der Anerkennung von Frauen mir gegenüber und meine veränderte Wahrnehmung von Frauen im allgemeinen.
Ein weiteres Beispiel ist die stärkere Unabhängigkeit von weiblichen Reizen. Frauen haben nicht mehr so eine extrem starke Wirkung auf mich wie vorher. Klar ich finde bestimmte Kurven immer noch anziehend, es beeindruckt mich aber viel weniger und ich bin viel eher in der Lage auf die anderen Dinge zu achten. Zum Beispiel: "Wie die Frau sich gibt und wie sie sich verhält bzw. wie ihr Charakter in dem Moment durch scheint". Dadurch bin ich in der Lage sie ganz anders anzuschauen, eine ganz andere Ruhe auszustrahlen und auch vernünftig auf das einzugehen, was sie mir erzählt. Zufällige Berührungen, Blicke oder eine positive Körpersprache mir gegenüber freuen mich zwar, setzen mich aber nicht emotional komplett außer Gefecht so wie früher. Damals haben meine Glückshormone Saltos gemacht, mein Körper Adrenalin ausgestoßen und ich habe des öfteren angefangen zu schwitzen.
Was mir allerdings Sorgen macht sind
- zum Einen weiterhin meine eher trockenen Haare und Barthaare, die ganz leicht Schuppen.
Das ist zwar schon besser geworden, aber immer noch irgendwie merkwürdig
- Zum anderen mein Gewicht. Ich wiege mal achtundsechzig Kilogramm, mal siebzig ein halb Kilogramm. Es wird nicht wirklich mehr, aber auch nicht wirklich weniger. Zudem habe ich immer wieder Gelenkschmerzen und meine Verletzung am Fuß heilt auch nicht richtig aus.
- Außerdem habe ich gehört, dass die Ketose die Mitochondrien verändert, sodass diese viel effizienter und mit Fett arbeiten, dass sich das nach ca. 3 Monaten aber wieder revidiert, wenn man nicht mehr konstant in der Ketose ist und seitdem ich das esse worauf ich Hunger habe, scheine ich entweder ganz knapp raus zu sein oder ganz knapp drinnen zu sein. Meine Ketostix zeigen mir aufjedenfall kaum noch etwas an.
Würden die Verletzungen und Gelenkschmerzen einfach Mal weg gehen und ich 2-3 Kilo mehr drauf haben sollte, dann wäre ich viel entspannter.
Ich weiß nämlich einfach nicht
- 1 Sind die Schmerzen Nährstoffmangelbedingt?
Was eigentlich nicht sein kann bei der Vielfalt an Lebensmitteln, die ich zu mir nehme.
- 2 Sind die Schmerzen bedingt durch Mangel an Nährstoffen, allerdings mit der Nebenbedingung, dass mein Körper zum ersten Mal im Leben die ganzen Baustellen angeht, die schon seit Ewigkeiten offen sind und einfach nicht genug Material für alle gleichzeitig vorhanden ist?!
Was ich derzeit für am wahrscheinlichsten halte bzw. eben auch echt hoffe, weil da ich da am besten weg komme.
- 3 Sind die Schmerzen Folge von Zerstörungen, die ich meinem Körper zugefügt habe, während ich Ihn mit massiven Überschuss an Kohlenhydraten betäubt habe und sind demnach also nicht mehr umkehrbar?
Das wenigstens klar zu wissen würde ja schon die anderen Fälle ausschließen und mir wenigstens die Angst/Sorgen nehmen.
- 4 Sind die Schmerzen eventuell wirklich eine normale Folge von dem geringen Gewicht das ich habe und werde ich da, ohne wieder in Alte Ernährungsmuster zurück zu fallen, nie von weg kommen. Habe ich also nur die Wahl zwischen geistiger Klarheit und keinen Gelenkschmerzen.
Was sehr verwirrend wäre, weil ich gerade an einem Punkt bin, wo viele Sachen die ich übers Leben gelernt habe, komplett Sinn machen und ich mich wohler fühle als jemals zuvor. Es fühlt sich natürlich und richtig an und auch meine intuitiven Verhaltensweisen, die ich in Alltagssituationen oder sozialen Situationen zeige, sind derzeit sehr angepasst und fühlen sich sehr natürlich und für alle Beteiligten sehr nützlich an.
- 5 Schädige ich gerade ohne es zu bemerken durch Untergewicht meinem Gelenken bzw. Organen? Werde ich dann irgendwann die Folgen spüren? Bin ich also komplett auf dem falschen Weg?
Was ich halt echt nicht hoffe, wie scheiße ist denn das wenn man beim Versuch etwas zu reparieren alles erst wirklich kaputt macht.
- 6 Ist es für mich sinnvoll Sport zu machen oder schade ich mir da derzeit noch?
Ich glaube es ist sinnvoll moderat Sport zu machen und meinen Körper zu beobachten. Aber das ist ja immer sinnvoll.
- 7 Was ist das resultierende Aussehen für meinen Körpertyp? Ich meine Bruce Lee war auch immer sehr dünn. Sind die 68 Kg also eventuell mein Normalgewicht und die Gelenkschmerzen haben zunächst mal nichts mit dem Gewicht ansich zu tun?
Ich glaube nämlich tatsächlich, dass jeder Körper ein Normalgewicht hat und das bei mir, so unwahrscheinlich daß auch ist, einfach extrem niedrig ist bzw. nur mit Muskeln aufgewertet werden kann. Und solange dümpel ich mit meinem Minimalgewicht umher und bin sowieso schon von all den obigen Punkten verunsichert. Nahezu alle Menschen, eingeschlossen Ärzte, können mir das nicht beantworten und Risiken, wie starke körperliche Belastungen, kann ich in der Zeit nicht eingehen und zwar solange nicht bis ich mehr weiß. Was gut und gerne noch ein halbes Jahr bis Jahr dauern kann.
Zudem habe ich dauerhaft Schmerzen am Schlüsselbein und weiß erstens nicht, ob ich das operieren lassen kann und zweitens nicht, ob das überhaupt heilen wird, wenn ich das operieren lasse, weil mein Fuß ja auch in Mopsgeschwindigkeit heilt.
Ich habe schon seit längerem die Theorie, dass man mit vermehrten Konsum von Kohlenhydraten auch stärkeren Zugang zu den Knochen hat und dementsprechend auch Verletzungen besser ausheilen, was dann allerdings zu Lasten der geistigen Leistungsfähigkeit und Psyche geht. Dem entgegen steht dann die Theorie, dass der Körper sich an Low Carb/Keto erst einmal eine ganze Weile anpassen muss und dementsprechend Verletzungen auch langsamer heilen. Und da ich im Moment so zwischen Ketose und nicht Ketose stehe, weiß ich auch nicht, ob diese Umstellung weiterhin stattfindet. Ich weiß also grade überhaupt nicht, ob ich überhaupt eine der beiden Theorien Ketoadaption oder Knochenrehabilitation durch Kohlenhydrate verfolge, sondern irgendein ineffizientes Mittelding fahre, was sich aber auf der anderen Seite irgendwie verdammt natürlich und richtig anfühlt.
In meinem Kopf ist ziemlich viel los und der Tatendrang im Leben etwas auf die Beine zu stellen machts auch nicht wirklich einfacher. Ich bin ganz froh, dass ich in diesem Forum wenigstens ein paar Leute habe, die einen ähnlichen Weg gehen und ich nicht komplett auf mich alleine gestellt bin.