Naja, dazu gibt es verschiedene Meinungen. Fakt ist, wenn ich das billige Zeug nehme, bekomme ich trotzdem Waden- und Fußkrämpfe.
Es scheint schon Unterschiede in der Bioverfügbarkeit zu geben, was ich bei mir auch beobachten kann - ich würde auch lieber das günstigere nehmen.
Da muss man wohl einfach ausprobieren...
Wenn auch die Preise sehr unterschiedlich sind, haben die meisten Produkte auf dem Markt eines gemeinsam: Es handelt sich hierbei meist um anorganisches Magnesium, i.d.R. um Magnesiumoxid. Dies ist ein sehr einfaches und relativ günstiges Magnesiumsalz, welches einen hohen Gewichtsanteil an Magnesium enthält. So enthalten auch sehr viele teure Markenprodukte, die mit viel Werbeaufwand vermarktet werden, meist nur Magnesiumoxid. Besonders dann, wenn auf der Verpackung nur „Magnesium“ als Inhaltsstoff angegeben wird.
Zahlreiche Studien sollen aber beweisen, dass das anorganische Magnesium von Körper nur sehr schlecht resorbiert also aufgenommen wird. Den größten Anteil scheidet der Körper auf natürlichem Wege wieder aus. Da hilft es auch nicht die Mengen zu vergrößern, weil je höher die Menge ist, umso weniger vom Körper resorbiert wird. Abgesehen davon wirken hohen Dosen an Magnesium auch sehr stark abführend und bei ganz hohen Dosen, kann es sogar zu einer Magnesiumvergiftung kommen, die zur Lähmungen und Bewusstlosigkeit führen kann. (Keine Ahnung wie viel Magnesium man nehmen muss, bis so eine extreme Reaktion ausgelöst wird.) Bei den Oxiden spielt u.a. die Konzentration der Magensäure eine wichtige Rolle. Nur eine hohe Säurekonzentration bewirkt eine gute Resorption.
Wesentlich besser und unabhängig von der Magensäurekonzentration wird organisches Magnesium resorbiert. Der Nachteil ist, dass organische Magnesiumsalze wie z.B. das Citrat oder auch (Hydrogen-) Aspartat in der Produktion teurer und viel seltener im Handel zu finden sind.
Quelle
oder hier:
Welche Präparate sind zu empfehlen, sind die besten?
Es gibt eine große Anzahl Magnesium-Präparate, die in der Apotheke rezeptfrei käuflich sind; es gibt aber auch zahlreiche Nahrungsergänzungsmittel, die in Drogerien und Supermärkten vorrätig sind.
Die preiswertesten Nahrungsergänzungsmittel enthalten 20 Tabletten a 150 mg Magnesium in der Form des Magnesiumcarbonats und kosten ca. 0,70 Euro. Magnesiumcarbonat hat den Vorteil, daß durch das Carbonat-Anion gleichzeitig überschüssige Magensäure gebunden wird. Diese Nahrungsergänzungsmittel werden von zahlreichen Herstellern auf den Markt gebracht. Die Präparate unterscheiden sich voneinander im wesentlichen durch die verwendeten Aromastoffe, so daß der Geschmack unterschiedlich ist und man probieren muß, was einem mehr zusagt. Ein gewisser Nachteil dieser Präparate ist, daß die Magnesiumaufnahme durch den Darm in das Blut (,,Bioverfügbarkeit``) nicht so gut ist wie für Magnesiumpräparate mit organischen Säuren wie z.B. Aspartat (Fa. Verla), Citrat (Fa. Protina) oder Orotat (Fa. Wörwag).
Die Magnesium-Präparate mit organischen Säuren sind meist Arzneimittel und in den Apotheken erhältlich. Besonders zu empfehlen sind Granulate, die mindestens 300 mg Magnesium enthalten. Man sollte diese immer als sogenannte N3-Packungsgröße kaufen (Preis: ca. 27 Euro), die etwa 100 Einzelpackungen z.B. als Granulat-Tütchen enthält; das ist billiger als 5 Packungen zu 20 Tütchen! Man sollte dabei wissen, daß die Apotheken nicht alles vorrätig haben und es üblich ist, daß Apotheken innerhalb von 3 bis 4 Stunden nach Bestellung durch den Pharmagroßhändler beliefert werden.
Auch die Verträglichkeit der genannten verschiedenen Magnesium-Arzneimittel ist individuell unterschiedlich. Man muß das für sich geeignete Präparat selbst herausfinden.
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