Vany's Keto-Reise

Heute morgen lag mein Ketonwert bei 2.0 mmol. Ich bin beruhigt, dass mich mein Ausrutscher gestern nicht rausgehauen hat. Vermutlich braucht es da mehr?

Ich fühle mich, insbesondere nach dem Essen, immer noch miserabel. Hat da jemand Erfahrungswerte?

Heute habe ich mich dann mal wieder an Sport gewagt. 60 Min Crossstepper und 45 Min Kraft. Ich bin ganz ausgepowert. Freue mich auf das Abendessen.

Insgesamt 159g F, 71g E, 26g K

Ich kenne so ein abgeschlagenes und schlappes Gefühl aus der Umstellungsphase. Direkt nach dem Essen ist es mir nicht aufgefallen.
Es war bei mir meist eh so ein Dauer-Dämmer-Zustand mit schweren und teilweise auch schmerzhaften Beinen.

Ja, das habe ich dann ganz extrem nach der ersten Mahlzeit. Und es hält den ganzen Tag an.

Nimmst du ausreichend Salz zu Dir?
Ggf. mal eine Brühe trinken und schauen, ob sich was verändert.
Wenn der Mineralstoffhaushalt durcheinander ist, könnte das auch ein Grund sein.

Ich denke schon.... ich salze immer kräftig nach, würde ich behaupten, aber natürlich meistens nur bei der Abendmahlzeit. Ich versuche das mit der Brühe mal morgen auf Arbeit. Würde die Brühe als Fastenbrechen gelten? Wobei mir das zweitrangig ist.

Deysa schrieb:

Würde die Brühe als Fastenbrechen gelten?

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Wenn es eine Fleischbrühe ohne Gemüse bzw. Carbs ist, würde ich es nicht als Fastenbrechen werten.

Endlich..... der erste Tag, an dem ich mich nicht wie ausgelutscht fühle! Dieses extrem schwammige, lasche Körpergefühl ist heute nahezu weg. Ich bin so froh...

Ich habe auf der Arbeit zunächst vergessen, meinen Blutwert zu messen. Ca. 1.5h nach dem Essen lag er bei 2.0mmol, und der Ketonix zeigte den ganzen Tag Werte um die 30ppm - ich bin also zufrieden.

Nach der Arbeit war ich noch 90 Min. im Fitness auf dem Crosstepper. Das ging heute auch dementsprechend leichter, als die anderen Tage.

148g F, 76g E, 22g K
- ohne den Keks, den ich mir gegönnt habe.
Ich werde schwach - vor allem weil ich bemerke, dass ich nicht gerade aus der Ketose rausfliege. Es ist so blöd....das bisschen Zucker erzeugt wieder sofort einen Jieper. Dass ich mir 50g Erdbeeren mit Mascarpone zum Snack gönne, hilft da auch nicht. Ich muss wieder auf Nüsse umsteigen.

Heute Abend habe ich dann schon mal vorbereitet. Die Baguette Semmeln hier aus dem Forum - diesmal mit geschroteten Leinsamen - und ein Auflauf (der Aufgrund der KHs und kcal 3 Portionen ergeben hat).


Hm... 3.5h nach dem Essen nur ein Wert von 0.7mmol KET und 4.1mmol GLU...

Deysa schrieb:

Ich werde schwach - vor allem weil ich bemerke, dass ich nicht gerade aus der Ketose rausfliege. Es ist so blöd....das bisschen Zucker erzeugt wieder sofort einen Jieper. Dass ich mir 50g Erdbeeren mit Mascarpone zum Snack gönne, hilft da auch nicht. Ich muss wieder auf Nüsse umsteigen.

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es ist ganz normal, dass jeder erstmal seine persönlichen Trigger herausfinden muss, es ist nicht alles bei jedem gleich....manche können Erdbeeren essen, andere nicht (ich leider nicht), und auch die persönliche Grenzen von KH, die noch erlauben, in der Ketose zu bleiben, sind sehr unterschiedlich. Manche müssen immer unter 20g bleiben, andere können (nach der Adaptionsphase) bis 50g gehen - das gilt es herauszufinden. Atkins nannte es die KKS, die kritische Kohlenhydrat-Schwelle. Sie verändert sich auch, wenn der Körper sich anpasst und verändert und die fettspaltenden Enzyme wieder bildet.
Du berichtest ja schon, dass es Dir besser geht, das heißt, die Richtung stimmt!
und: Ausrutscher gibt es bei uns alle mal - versehentliche und selbst erzeugte. Das ist kein Weltuntergang; heute ist ein neuer Tag und wir haben wieder alle Fäden in der Hand.

Deysa schrieb:

Heute Abend habe ich dann schon mal vorbereitet. Die Baguette Semmeln hier aus dem Forum - diesmal mit geschroteten Leinsamen - und ein Auflauf (der Aufgrund der KHs und kcal 3 Portionen ergeben hat).

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Super! Berichte mal, wie es geschmeckt hat!

Deysa schrieb:

Hm... 3.5h nach dem Essen nur ein Wert von 0.7mmol KET und 4.1mmol GLU...

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Manchmal ist die Reaktion auf der Messung-Ebene verzögert, also wenn man vorher etwas mehr KH hatte, dann scheint die Ketonkörperproduktion zuerst nicht beeinflusst zu sein, aber dann doch - es hinkt manchmal etwas hinterher und ist dann nicht ganz leicht zu deuten. Nicht verrückt machen lassen von Messgeräten

Deysa schrieb:

Endlich..... der erste Tag, an dem ich mich nicht wie ausgelutscht fühle! Dieses extrem schwammige, lasche Körpergefühl ist heute nahezu weg. Ich bin so froh...

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Schön zu lesen.
Hast du was anders gemacht?

Nein. Gar nichts. Gemüse-Brühe hat nicht mehr in die KHs reingepasst.

Aber vielleicht ist meine Ketose schwächer...?
Heute morgen lag mein nüchtern Wert und nach 1h moderatem Yoga bei nur 0.8mmol. Auch heute fühle ich mich nicht so schlecht.

Ich habe gerade die Theorie gelesen, dass bei höheren Ketonwerten weniger Hunger vorhanden ist. Ich denke so geht es mir auch. Ich hatte den ganzen Tag mit Appetit zu kämpfen.

Ich teile im Anhang mal wieder meinen Tagesbericht. Zu Essen gab es morgens Keto-Semmeln mit Weichkäse, zum Snacken Nüsse und Käse und am Abend einen Gemüse-Auflauf mit Veggie-Produkten in Creme-Fraiche-Eigelb-Sahne.

Eben nach der Arbeit war ich noch eine Stunde auf dem Crossstepper. Ich bin schon gespannt auf meine Blutwerte.
Edit: 3.7mmol KET, 3.8mmol GLU - ich bin beruhigt....

Heute mal nüchtern Sport.... 45 Min. Krafttraining und vorher / nachher je 15 Min. Crossstepper. Ich muss sagen, das ist nicht so meins, war schon anstrengender.

Jetzt vor dem Essen lag mein Ketonwert bei 2.0mmol, damit bin ich zufrieden.

Es gab ein schönes Frühstück mit Spinat-Rührei, ketogenen Semmeln und Käse. Das war richtig lecker. Ich war ein paar Tage nocht zuhause, daher heute endlich mal wieder etwas MCT-Öl beigefügt.
Vor dem Essen lag mein Keto-Blutwert bei 1.6mmol, damit bin ich ebenso zufrieden.

Noch eine Bericht-Erstattung.... Ich fühle mich nicht mehr so schlecht. Aber:
- Ich hatte letzte Woche Mens. Die blieb aber fast vollständig aus. Und das, obwohl ich die weiblichen Hormone aufgrund einer Insuffizienz komplett substituiere.
- je länger ich in Ketose bin, desto mehr Blähungen bekomme ich. Liegt es daran, dass KHs und oder Ballaststoffe schlechter verdaut werden, weil der Darm sich auch umstellt? Die letzten beiden Abende gab es grosse Blattsalate, und den Rest des Abends dann nur noch eine Beschäftigung Ich muss aber dazu anmerken, dass ich noch Chlorophyll-Tabletten nehme.

Wahrscheinlich stellt sich dein Körper noch um. Das "schlimmste" für meinen Freund an der ketogen Ernährung ist, dass er nicht mehr so viel flatulieren kann. Männer...

Moooment mal....

Das ist kein rein männliches Phänomen (mehr)!
Ich kenne sehr wohl auch Damen die den Titel "Bähmate of the Month" zu Recht verdienen.

Grobi112 schrieb:

Das ist kein rein männliches Phänomen (mehr)!

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Ja, da stimme ich dir vollends zu...! Frauen geben das nur im Allgemeinen nicht gerne zu.

Ich habe heute das Chlorophyll weggelassen und es hat sich nichts geändert...

Ich habe heute mal Keto-Eis nach dem Rezept hier aus dem Forum gemacht. Genascht habe ich natürlich auch dabei und ich freue mich auf den Snack morgen.
Ebenso habe ich die Protein-Creme mit Eiweiss-Pulver versucht, aber sie ist nicht eingedickt im Kühlschrank (vermutlich weil ich eine Teil der Sahne mit einem Ristretto ersetzt habe). Die Flüssigkeit ist daher auch im TK und wird mein Milch-Ersatz in Eiswürfel-Form für den Kaffe, wenn es die Tage so heiss wird.

Mein Keton-Wert am Morgen lag wieder im eher niedrigeren Bereich. Aber ich habe zum Spass mal 2h nach der ersten Mahlzeit gemessen und da war er bei 0.0mmol?! Sehr komisch und hat mir geradewegs den Frust gebracht.
Wir sind dann zum Sport (60 min. Stepper und dazwischen 1/2h Kraft), und da hatten mein Freund undnich aber gerochen, dass ich Aceton im Atem hatte - vorher und nachher wohlverstanden. Ich habe dann nach dem Sport gemessen, und der Wert lag bei 1.6mmol.

Ich habe seit 3 Tagen ganz schlimm mit meinen Waden zu kämpfen. Nächtliche Fast-Krämpfe, tagsüber habe ich das Gefühl sie würden kurz vor dem Reissen stehen
Ich versuche jetzt das Magnesium besser zu verteilen - aber der Wert im Blut war nicht zu tief vor 2 Wochen.

Ich habe ja in den letzten 4 Monaten schon wieder 10kg abgenommen, von den 17, die mit dem Rauchstopp drauf waren. Dementsprechend sieht meine Haut aus. Ich bin im Moment froh, dass ich nicht mehr abnehme, und möchte das auch erstmal nur sehr sehr sehr langsam beibehalten.

Heute morgen mal wieder ein ordentlicher Wert von 2.6mmol. Ich habe mir mal Nachschub an Teststreifen gekauft - obwohl ich glaube, dass die Werte doch auch ungenau btw. nicht aussagekräftig sein können...siehe gestern.

Hach ja... was ist nur los?
Klar war es auch hier in der Schweiz heiss.... aber das, was folgt, kenne ich von mir nicht - noch nie gehabt.

Gestern habe ich über 13h gearbeitet - ich arbeite in der Behinderten-Pflege. Es war nicht sehr streng, aber ich war mehrheitlich auf den Beinen. Irgendwann abends dachte ich, ich hätte mich bei einem Transfer "vertreten" - Schmerzen im rechten Knöchel.
Aber abends zuhause bemerkte ich, dass ich Ödeme an beiden Knöcheln habe. So wie man es kennt - ich kann Dellen nebeneinander setzen.

Beine nur noch hochgelagert, etwas gekühlt, Wechseldusche gemacht. Heute morgen wache ich auf, und der Zustand ist unverändert. Zudem sind meine Augenlider noch etwas geschwollen.

Da ich das noch nie hatte, kommt mir natürlich der Kaliummangel bzgl. Herz in den Sinn. Irgendjemand Erfahrungen damit? Ich frage mich auch, ob die tagelangen Wadenschmerzen damit zusammen hängen.

Essenstechnisch war es okay... bin etwas über die 20g KH und meine kcal, war aber den ganzen Tag laut Ketonix in der Ketose. Meine Blutwerte sind aber eher im niedrigen Bereich.
Es gab u.a. zum Nationalfeiertag der Schweiz einen (zum ersten Mal selbstgemachten) vegetarischen Wurst-Käse-Salat.

So, ich melde mich nach einer Woche mal wieder. Mir geht's soweit gut, meine Wadenkrämpfe sind wieder zurück gegangen.

Mit dem Essen geht's so weit ganz gut. Es gab auch Tage mit 25g KH, aber die Ketose ist geblieben. Gestern sind mir die Teststreifen ausgegangen - vielleicht ist das gar nicht schlecht....ich habe mich damit auch verrückt gemacht. Nächste Woche bekomme ich neue und will nur noch einmal täglich messen. Was denkt ihr, wann es am sinnvollsten ist?

Ein weiteres Ding ist mein Gewicht. Ich bin heute bei 55,2kg. Ich möchte nicht mehr so schnell abnehmen. Meine Haut hat gelitten, - einerseits durch das schnelle Zunehmen (15kg in einem halben Jahr) und auch das jetzt schnelle Abnehmen (13kg in 5 Monaten).
Ich habe meinen Gesamtbedarf mit der Formel (7x kg Körpergewicht +700 × Aktivitätsfaktor) hier aus dem Forum mal bei 1400 angesetzt. Ich denke, da ich immer noch abnehme, ist der angewendete Faktor 1.2 falsch.
Auf der Arbeit habe ich manchmal Tage, an denen ich sehr viel am PC sitze. Wenn ich einen Tag allerdings komplett im Dienst bin würde ich schätzen ca4h auf den Beinen/stehend und gehend, mit zum Teil körperlicher Aktivität/Anstrengung.
Ich gehe 5 mal die Woche zum Sport, was ich dann jeweils zusätzlich nach Verbrauch zum Gesamtbetrag dazurechne.
Kraftraining (ich tracke es im FDDB Extender mit leichtem Gewichtheben) und Crosstrainer. Beim Tracken davon orientiere ich mich dabei an den Werten, die das Gerät vor Ort ausgibt.
Je nach dem, wie viel zusammenkommt, esse ich so viel, dass ich höchstens ein Defizit von 200 kcal habe. Meistens esse ich 1.5 bis2h vor dem Training einen Snack, wenn ich es weiss.
Und trotzdem geht mein Gewicht weiter abwärts. Irgendwie ist das doch zu schnell, also muss ich wohl mehr essen und meinen Gesamtbedarf neu berechnen, auch wenn es mir schwer fällt.
Nur welchen Faktor nehme ich da?