Zu der Fleisch-Geschichte: würden die Menschen bewusst mit Lebensmittel umgehen und nur das essen was sie brauchen und dann noch Weidetiere essen, gäbe es überhaupt kein Problem, finde ich. Nicht nur mit Lebensmitteln sonder mit allen Ressourcen die wir haben, mit der Umwelt eben.
Bei uns ist es aber so dass die Leute das billigste Fleisch aus dem Supermarkt in rauhen Mengen futtern. Dazu zwischendurch Fastfood in Unmengen konsumieren, nämlich so viel, dass es einfach weg geschmissen wird weil es einfach zu viel ist.
Jeder Spaziergang mit meinem Hund ist ein Spießrutenlauf zwischen weg geworfenen Lebensmitteln wie Kebap, Pizza, Burger und was weiß ich. Unglaublich ist das was einfach so weggeworfen wird.
Wir waren mal mit unseren Klienten 2 Tage auf einem Bauernhof wo auch tiergestützte Therapie angeboten wurde. Abends haben wir gegrillt und die Feuerstelle her gerichtet. Hinter uns war ein Gehege mit 2 Hängebauchschweinen. Unsere Klienten haben mit ihnen gespielt. Ich habe dann gesagt sie sollen noch recht lieb mit ihnen sein, denn abends werden wir die auf den Grill schmeißen. Da waren die derart echauffiert, es war ihnen nicht bewusst, dass das Fleisch welches sie essen von lieben, lebenden Tieren stammt.
Ich achte drauf, Fleisch vom Bauern zu kaufen, allerdings muss ich gestehen, dass mir das nicht immer gelingt.
Hallo,
Ja, der bewusste Umgang mit Lebensmitteln fehlt mir auch bei den meisten Menschen sehr.
Es wird billig eingekauft und dann die Hälfte weggeschmissen. Das finde ich sehr traurig. Gerade bei Fleisch bzw. tierischen Produkten.
Als ich angefangen habe, z.b. mein Geflügel direkt nach Schlachtung (und aus "glücklicher" Haltung ) zu kaufen, habe ich mich intensiv mit der Verwertung beschäftigt (beschäftigen müssen).
Da wird nichts weggeschmissen, abgesehen von den ausgekochten Knochen. (Eine Bekannte, die Kriegskind ist, hat auch die hühnerknochen gegessen - komplett. Oder zumindest noch das Mark ausgezutzelt.
Soweit geh ich denn doch nicht.)
Wenn man sich so eine Arbeit mit dem Zerlegen macht, dann schmeißt man nichts weg.
Unsere 20kg-Pute hat 170 Euro gekostet. Auf den ersten Blick natürlich ein Hammerpreis.
Da kommen aber auch mindestens 20 Mahlzeiten bei rum!
Und Brühe habe ich bis zum nächsten Sommer wahrscheinlich genug.
Alles, was man braucht, ist ein Riesentiefkühler und viele Gläser zum Einkochen. Und Zeit.
Rindfleisch kaufe ich auch als "Großgebinde" bei einem Rinderbauern. Das allerdings schon fertig zerlegt.
Ich hätte keinen Platz in der Küche, um ein ganzes Rind zu zerlegen....
Für Schwein gehe ich zum Metzger. Gottseidank essen wir nur noch wenig Schwein.
LG
P.s. Sorry, das war nun sehr off-topic....hab mich hinreißen lassen...