Vitamine

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Infoman

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Type: Ernährung - Allgemein

Article Name: Vitamine
Autor: Infoman
Description: Vitamine

Article text: Vitamine sind lebensnotwendige, essentielle (unentbehrliche) Substanzen, die vom Körper nicht oder nur unzureichend gebildet werden können. Vitamine müssen deshalb regelmäßig mit der Nahrung zugeführt werden.
Sie werden zur Aufrechterhaltung bestimmter Körperfunktionen benötigt.

Aufgrund ihrer unterschiedlichen Lösungseigenschaften werden zwei Gruppen von Vitaminen unterschieden:

fettlösliche Vitamine (Vitamin A , Vitamin D , Vitamin E und Vitamin K ) und
wasserlösliche Vitamine (Vitamin C und die B-Vitamine).
Die B-Vitamine (Vitamin B1 , B2 , B6 , B12, Niacin, Pantothensäure, Folsäure und Biotin) haben gemeinsam, dass sie als Bestandteil von Enzymen (Coenzymen) wirksam sind und für alle Tierarten essentiell sind.



Vitamin A (Retinol)
Vitamin A ist ein fettlösliches Vitamin, das für den Sehvorgang, Wachstum, Fortpflanzung und die Schleimhäute von Bedeutung ist.
Anzeichen von Vitamin-A-Mangel sind Nachtblindheit sowie Austrocknung und Schuppung der Haut und Schleimhäute. Eine stark überhöhte Zufuhr von Vitamin A führt zu schweren gesundheitlichen Schäden.

Der Vitamin-A-Bedarf wird direkt durch Lebensmittel tierischer Herkunft und durch das Provitamin A (Carotinoide) der pflanzlichen Lebensmitteln gedeckt. Vitamin A findet sich in Lebertran und Leber.

Empfohlene tägliche Nährstoffzufuhr (DGE): weibl. Erw.: 800 µg; männl. Erw.: 1000 µg



Vitamin B1 (Thiamin)
B-Vitamine sind wasserlöslich, kommen in tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln, häufig aber nur in kleinen Mengen vor. Sie sind bedeutungsvoll für die Funktionsfähigkeit des Nervensystems, von Organen und Geweben, von Muskeln und des Immunsystems.
Der B-Vitamin-Bedarf hängt u.a. vom Ernährungsverhalten der Bevölkerung, aber auch von der jeweiligen körperlichen Beanspruchung und der Stoffwechselaktivität des einzelnen Menschen ab.
So gibt es Vitamin B-arme und Vitamin B-reiche Lebensmittel; Alkohol- und Zuckerkonsum erhöhen den Vitaminbedarf sogar. Auch Fieber, Muskelarbeit, Schwangerschaft, Stillzeit, Wachstum und Kälte lassen den Vitamin B-Bedarf ansteigen.

Empfohlene tägliche Nährstoffzufuhr (DGE): weibl. Erw.: 1,0 mg; männl. Erw.: 1,1-1,3 mg



Vitamin B2 (Riboflavin)
Vitamin B2 gehört zu den wasserlöslichen Vitaminen und wesentliche Funktionen im Energiestoffwechsel aller Körperzellen hat.
Ein Mangel an Vitamin B2 führt unter anderem zu entzündlichen Hautveränderungen, Wachstumshemmung und in schweren Fällen zu Blutarmut (Anämie).

Vitamin B2 ist besonders in Milch, Käse, Fleisch, Eiern, Getreideerzeugnissen sowie in Leber und Seefischen enthalten.

Empfohlene tägliche Nährstoffzufuhr (DGE): weibl. Erw.: 1,2 mg; männl. Erw.: 1,2-1,5 mg



Vitamin B6 (Pyridoxin)
Wasserlösliches Vitamin, das in jeder Körperzelle an vielfältigen Reaktionen, besonders im Stoffwechsel von Aminosäuren und Proteinen beteiligt ist.
Ein Mangel an Vitamin B6 führt zu Hautveränderungen, Übererregbarkeit, Krämpfen und zu Blutarmut (Anämie).

Leber, Vollkornprodukte, Nüsse, Hefe und Bananen sind sehr gute Vitamin-B6-Quellen.

Empfohlene tägliche Nährstoffzufuhr (DGE): weibl. Erw.: 1,2 mg; männl. Erw.: 1,4-1,6 mg



Vitamin B12 (Cobalamin)
Vitamin B12 ist ein wasserlösliches Vitamin. Es ist Bestandteil einiger Enzyme und dabei unter anderem an der Bildung der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) beteiligt.
Ein fortgeschrittener Vitamin-B12-Mangel führt zu Blutarmut mit charakteristisch übergroßen roten Blutkörperchen (Anämie).

Da Vitamin B12 nur von Mikroorganismen gebildet werden kann, kommt es nur in tierischen Lebensmitteln vor. Der bei weitem höchste Gehalt an Vitamin B12 findet sich in Leber. Mit großem Abstand folgen Fisch, Eier, Milch und Käse. In Lebensmitteln pflanzlicher Herkunft findet sich auch Vitamin B12, wenn diese einer bakteriellen Gärung unterworfen waren (z.B. Sauerkraut).


Empfohlene tägliche Nährstoffzufuhr (DGE): weibl. Erw.: 3,0 µg; männl. Erw.: 3,0 µg




Vitamin C (Ascorbinsäure)
Vitamin C ist ein wasserlösliches Vitamin. Es hat zwei wichtige Aufgaben im menschlichen Organismus zu erfüllen, nämlich zum einen als Immunschutz zu wirken und zum anderen die Psyche im Gleichgewicht zu halten.
Während nahezu alle Tiere mit Hilfe ihres Stoffwechsels, und zwar aus Glucose, also Traubenzucker, meist bis zu 20 g Vitamin C selbst herstellen können, müssen wir Menschen Vitamin C stets mit der Nahrung aufnehmen.
Je aktiver ein Mensch ist, um so mehr Vitamin C braucht er.
Vitamin C spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung des Bindegewebes (Kollagens) und des Zahnbeins und hat eine wichtige Funktion beim Eisenstoffwechsel sowie bei der Knochenhärtung.
Seine Hauptaufgabe erfüllt Vitamin C als sogenannte Antioxidantie, indem es andere Substanzen vor der zerstörenden Wirkung des Sauerstoffs schützt, Freie Radikale neutralisiert und unschädlich macht.
Vitamin C ist selbst sehr empfindlich gegen Sauerstoff, Licht und Hitze!
Übrigens: Raucher benötigen doppelt so viel Vitamin C wie Nichtraucher. Vitamin C ist nicht giftig; ein Überschuß wird über den Urin wieder ausgeschieden.

Empfohlene tägliche Nährstoffzufuhr (DGE): weibl. Erw.: 100 mg; männl. Erw.: 100 mg



Vitamin D (Calciferol)
Fettlösliches Vitamin, das die Aufnahme (Resorption) von Calcium und Phosphat aus dem Darm fördert. Außerdem ist Vitamin D an der Mineralisierung des Knochens beteiligt.
Mangel an Vitamin D führt zu mangelnder Mineralisierung der Knochen. Bei Kindern führt dies zu Rachitis und im Erwachsenenalter zu Osteomalazie.

In hoher Konzentration kommt Vitamin D nur in Leberfett von Meeresfischen vor. Es darf aber verschiedenen Lebensmitteln (z.B. Margarine) bei der Herstellung zugegeben werden. Der Körper bildet auch selbst durch Einwirkung von UV-Licht in der Haut Vitamin D.

Eine stark überhöhte Vitamin-D-Zufuhr kann zu einer Hypervitaminose und damit verbunden zu Knochenverformungen führen.



Vitamin E (Tocopherol)
Das fettlösliche Vitamin E ist inGetreidekeimen, Maiskeimöl, Sonnenblumenöl, Haferflocken und Sojabohnen enthalten. Der Mensch speichert Vitamin E in der Leber, im Fettgewebe, im Herzen und in der Skelettmuskulatur. Normalerweise wird der Vitamin E-Bedarf durch ausgewogene Ernährung gedeckt, aber Ernährungsfehler - zuwenig frisches Obst, frisches Gemüse, Milch, Eier, Fleisch und Fisch führen möglicherweise zur Unterversorgung.

Auch durch Überlagerung von Lebensmitteln, Konservierung und zu langes Kochen, Braten und Backen sowie industrielles Vermahlen von Getreide geht ein Großteil des Vitamin E - Gehaltes verloren. Deshalb sollten Sie vorsorglich zusätzlich zur Nahrung täglich 2-4 Kapseln Vitamin E einnehmen.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Jugendlichen und Erwachsenen die tägliche Zufuhr von 12 mg Vitamin E (D-alpha-Tocopherol), Schwangeren (ab 4. Monat) 14 mg und Stillenden 17 mg Vitamin E.

Laut DGE werden Vitamin E-Gaben bis zu 200 mg täglich, über Wochen aufgenommen, von Erwachsenen ohne jegliche Nebenwirkung toleriert.

Empfohlene tägliche Nährstoffzufuhr (DGE): weibl. Erw.: 12 mg; männl. Erw.: 12-15 mg



Vitamin K
Das fettlösliches Vitamin ist vor allem an der Bildung der Blutgerinnungsfaktoren beteiligt. Somit führt ein Mangel an Vitamin K zu einer erhöhten Blutungsneigung.
Die Bakterien der Darmflora sind in der Lage große Mengen an Vitamin K zu bilden. Dies scheint zumindest teilweise zur Bedarfsdeckung beizutragen.

Vitamin K ist außerdem reichlich in Blattgemüse und Leber enthalten.

Ein Vitamin-K-Mangel ist praktisch unbekannt.

Verschiedene Substanzen, die die Blutgerinnung hemmen (z.B. Markumar), wirken als Gegenspieler des Vitamin K.

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