Gestern hatte ich zum ersten Mal seit langem mal wieder Migräne aus der Hölle. Als ich merkte, dass die Aura losging, hab ich direkt zwei Paracetamol genommen, damit die Kopfschmerzen nicht so schlimm werden, aber es hat überhaupt gar nix gebracht. Ich hatte richtig üble Schmerzen und weil das noch nicht genug war, kam am Abend nochmal direkt ein Schub hinterher. Danach war mir kotzübel. Ich bin früh ins Bett, habe etwa eine halbe Stunde geschlafen, bin schweissgebadet aufgewacht und die Schmerzen wurden und wurden nicht besssr. Hab dann nochmal zwei Tabletten genommen und ein bisschen auf dem Sofa gedöst, bin dann aber wieder ins Bett. Dort hat es ewig gedauert, bis ich eingeschlafen bin, weil ich die Tabletten einfach nicht wirken wollten. Es war furchtbar. Heute ist immernoch alles irgendwie wattig, der Kopf ist total matschig und ich platt. Ich arbeite zwar, bin aber froh, wenn ich fertig bin.
Im Moment machen mir echt meine Wortfindungsstörungen Sorgen, die ich seit der zweiten Corona-Erkrankung habe. Richtig schlimm, heute fiel mir das Wort für Avocado nicht ein, und ich hab das Gefühl, dass es immer schlimmer wird. Dazu rede ich teilweise auch noch so einen Stuss und bekomme es selber gar nicht mit. Gestern zB wollten die Kinder gerne abends noch einen Film oder wenigstens noch eine Folge einer Serie gucken, ich aber wollte es nicht erlauben, sondern dass sie Abendessen und danach hoch gehen, Lesen oder ähnliches. Also wollte ich sagen: "Ihr könnt jetzt Abendessen und dann hochgehen, noch ein bisschen lesen." Gesagt hab ich: "Ihr könnt jetzt noch ein bisschen fernsehen beim Abendessen und dann hochgehen." Und ich habs selber gar nicht mitbekommen, erst als mein Sohn mich drauf hingewiesen hat. Zugegebenermaßen war ich da schon matschig im Kopf durch die Migräne, aber sowas passiert mir in letzter Zeit ständig. Irgendwie erschreckend.