danke für den hinweis mit der sprache, da kann ich mich ja mal anmelden, wenn es eh dauert. dann bin ich die 500 g die mich vom normalgewicht trennen auch noch los bis dahin. hast du eine adresse, die du mir pn schicken könntest. danke schon mal im voraus.
Ach, Tina, ich glaube nicht, dass Du meine Beiträge über die Box komplett gelesen hast. Hier ein wenig explizierter:
Truppen-Verpflegung (das einzige Atkins-Geeignete ist die nicht angemachte Hand voll Salat abends). Sonst Kartoffeln, Nudeln, Reis, Undefinierbares aus den REM's, Rührei aus Pulver, Weißbrot à gogo, dito zuckersüße Kuchen und Süßigkeiten, Armeekaffee, gekühlte Getränke im 18-Liter-Kanister (ab und zu künstlicher Orangen- oder Apfelsaft, sonst schlumpfblaue, grell-orangefarbene oder pinkfarbene undefinierbare ebenso zuckersüße Plörre). Mittags Suppe (mit Nudeln, Reis, Graupen, meistens recht gut abgeschmeckt) und ein REM. Trinkwasser ist in Riesen-Plastikbehältern immer da. Fast alle kochen es aber erst ab. Schwarztee-Teebeutel meist vorhanden. Es gibt jeden Tag ein Stück Obst, mal ne Orange, oder Apfel, Banane, eine Pflaume, Hand voll Trauben. Wird ja alles aus den Staaten eingeflogen.
Tina, Dir fehlen noch 500g zum Normalgewicht? Entschuldige - ich bin gerade sehr amüsiert. Die Durchschnitts-
Zunahme bei drei Wochen Aufenthalt liegt zwischen 3 und 5 Kilo.
Außer dem Salat gibt es so gut wie nichts, was ich dort esse. Ich habe im Schnitt ca 30 Kilo!!! private Lebensmittel für 18 Tage dabei und lasse dann nochmal für etwa 40€ einkaufen (Butter, Quark, Joghurt, Sahne, Tomaten, Gurken ...). Es gab jetzt für 65 Leute in dem Dorf, wo ich war, zwei normalgroße Kühlschränke. Mikrowelle ist vorhanden. Leider legt nicht jede/r beim Erwärmen der REM nen Deckel auf das Essen.
Unterkunft: Baracke (nach m/w getrennt), Schlafsaal mit bis zu 40 Betten, Armee-Stockbetten, Matratzen großenteils mit Flecken (ohne mein Milben-Spannbettuch fahr ich erst gar nicht los), durchgelegene Draht-Lattenroste (kann man schauen, ob man ein Holzbrett zum drunterlegen findet, zumindest für die oberen Betten). Keine Schränke, keine Nachttische, wenige Stühle. Teilweise Unterkunft auch in beheizbaren aufgeblasenen Großzelten. Um 22 Uhr machen wir das Licht aus, bis dahin nerven die beiden Reihen Leuchtstoffröhren, wenn man empfindlich ist.
In manchen Dörfern gibt es einen Duschwagen mit 8 Duschen und langem Wasserbecken zum Zähne putzen, Wäsche waschen etc..
Duschzeit Frauen:04:30 - 5:00 und 18:30 - 19:30.
Wecken: 04:45.
Wenn kein Duschwagen vorhanden ist, versucht man, uns in 8-er-Gruppen ein Mal täglich mit dem Bus in einen anderen Ort zu fahren, wo ein Duschwagen vorhanden ist. Übungsbedingt kann das aber durchaus auch mal nur alle drei Tage sein.
Dixis sind in der Nähe der Schlafplätze, eines davon für Frauen (wenn Truppen im Ort sind, kannstes vergessen!). Jeder Ort hat zwar auch feste Toiletten, die aber bei Übungen abgeschlossen sind. Also Schlüssel holen im Cafè - nachts bei der amerikanischen Nacht-Aufsicht.
Es gibt eine Reihe Vollrentner, so wie ich, bei denen verdienstmäßig nichts weiter zu beachten ist (außer, dass sie außer dem Steuerabzug lt. Steuerkarte bei der Lohn/Einkommensteuererklärung dann nochmal zur Kasse gebeten werden).
Es gibt ALG-I- und ALG-II-Empfänger, die (ALG-I) versuchen, auf die 180 Tage jährlich zu kommen, um Anspruch zu haben, bzw. (ALG-II) Aufstocker. Den Behörden gemeldet wird's auf jeden Fall. Als Zuverdienst (450€-Job) nicht möglich.
Arbeitszeit: 10 Std. täglich (=85€ brutto) bei freier Unterkunft und (Truppen-)Verpflegung. Diese wird versteuert.
Kein Handy, Smartphone, Tablet, Netbook, Notebook etc, kein Medium, mit dem Sprache aufgenommen oder fotografiert werden kann.
Anreise auf Firmenkosten ab Berlin, Leipzig, Frankfurt/Main, Nürnberg, Parsberg. Zubringerfahrten zu diesen Orten zahlst du selbst.
Bei verfrühter Abreise Strafe von 150€ und Zahlung nur für jeden komplett gearbeiteten Tag.
Das ist ein kleiner Auszug dessen, wozu man/frau bereit sein muss...