Sofi
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Das ist aber eine sehr philosophische Frage... was ist Verzicht? Ich muss dir da aber entschieden widersprechen. Sinnloses Futter wegzulassen ist kein Verzicht, sondern ein Gewinn.
Nehmen wir das klassische Beispiel Zigaretten. Die sind in jeder Hinsicht schädlich und das gute "Gefühl" das Raucher beim Konsum haben, ist nichts weiter als das übertünchen der Entzugserscheinungen, weil sie ja davor kurzzeitig nicht geraucht haben. Die Dinger jetzt wegzulassen ist kein Verzicht auf etwas, das dir eigentlich gut tut.
Genau so ist das mit diversen Carbs, vor allem denen aus "unnatürlichem" Essen. Der menschliche Körper braucht weder Schokolade, noch Chips, noch Nudeln oder Brot. Das sind Dinge, an die wir uns über Jahrhunderte hinweg gewöhnt haben und die Alltag geworden sind.
Sich sauber zu ernähren hat wirklich nichts mit Verzicht zu tun, es ist eine Rückbesinnung.
Genau an dem Punkt scheitern eh die meisten.
"Mimimi, ich will aber nicht lebenslang verzichten!" ist im Endeffekt ein Ausdruck dafür, wie abhängig wir heute von vielen Dingen sind.
Ich gehe sogar so weit, dass ich sage man muss eben auf gar nichts verzichten, das gut für einen ist. Wenn etwas nicht gut für dich ist, dann ist es kein Verzicht den Scheiß nicht mehr zu essen.
Nebenbei gesagt ist dein Vergleich mit Magersüchtigen grundlegend falsch. Ich habe eine schwer essgestörte Schwester und mehrere Freundinnen mit derart Problemen. Das Verzichtsgefühl ist für sie elementarer Bestandteil ihrer "Lebensweise". Für die ist das nicht-essen natürlich Verzicht und der ist nicht nur gewollt sondern absolut notwendig für ihre ausgehungerten Gehirne.
Kurz zusammengefasst: Süchtige haben das Gefühl auf etwas zu verzichten, gesunde nicht.
Sich einzureden, dass man sich ja ruhig mal was gönnen darf ist halt nix weiter als die nicht-überwundene Sucht zu maskieren.
Davon abgesehen finde ich es reichlich kontraproduktiv, wenn hier Sachen wie "du machst was falsch" eingeworfen werden.
Natürlich macht @Mayestic was falsch, jeder der starkes Übergewicht hat macht irgendwas falsch. Das ist allen bewusst, deshalb sind sie hier. Sehe überhaupt keinen Sinn darin dass zu betonen.
Ich bin schlank und fit und gesund und überhaupt fällt mir die natürliche Ernährung so leicht, als wäre ich nie gehirngewaschen worden. Aber nur weil es mir leicht fällt ist es nicht leicht. Ich habe das richtige Mindset um all die Problemchen spielend zu umgehen, aber das war verdammt harte Arbeit da hin zu kommen. Ich habe mein Leben so radikal verändert, das können sich die meisten gar nicht vorstellen. Ich liebe es, aber ich kann gut nachvollziehen, dass es vielen Angst macht. Diese Angst zu lösen führt letztlich zum Erfolg, wie auch immer der aussehen mag. Allein dadurch, dass man sich gesund ernährt werden sich die teilweise tief verwurzelten Probleme hier aber nicht lösen lassen.
(Falls ich sehr therapeutisch rüberkomme liegt das übrigens daran, dass ich Therapeutin bin. Jetzt erinnern sich einige vielleicht, dass ich doch eigentlich was mit Medien mache... stimmt, aber nicht mehr ausschließlich, hab mich weitergebildet. Meine Schützlinge sind vor allem traumatisierte Geflüchtete, aber da lässt sich trotzdem einiges hierher übertragen. Wollte ich nur mal erwähnt haben.)
Nehmen wir das klassische Beispiel Zigaretten. Die sind in jeder Hinsicht schädlich und das gute "Gefühl" das Raucher beim Konsum haben, ist nichts weiter als das übertünchen der Entzugserscheinungen, weil sie ja davor kurzzeitig nicht geraucht haben. Die Dinger jetzt wegzulassen ist kein Verzicht auf etwas, das dir eigentlich gut tut.
Genau so ist das mit diversen Carbs, vor allem denen aus "unnatürlichem" Essen. Der menschliche Körper braucht weder Schokolade, noch Chips, noch Nudeln oder Brot. Das sind Dinge, an die wir uns über Jahrhunderte hinweg gewöhnt haben und die Alltag geworden sind.
Sich sauber zu ernähren hat wirklich nichts mit Verzicht zu tun, es ist eine Rückbesinnung.
Genau an dem Punkt scheitern eh die meisten.
"Mimimi, ich will aber nicht lebenslang verzichten!" ist im Endeffekt ein Ausdruck dafür, wie abhängig wir heute von vielen Dingen sind.
Ich gehe sogar so weit, dass ich sage man muss eben auf gar nichts verzichten, das gut für einen ist. Wenn etwas nicht gut für dich ist, dann ist es kein Verzicht den Scheiß nicht mehr zu essen.
Nebenbei gesagt ist dein Vergleich mit Magersüchtigen grundlegend falsch. Ich habe eine schwer essgestörte Schwester und mehrere Freundinnen mit derart Problemen. Das Verzichtsgefühl ist für sie elementarer Bestandteil ihrer "Lebensweise". Für die ist das nicht-essen natürlich Verzicht und der ist nicht nur gewollt sondern absolut notwendig für ihre ausgehungerten Gehirne.
Kurz zusammengefasst: Süchtige haben das Gefühl auf etwas zu verzichten, gesunde nicht.
Sich einzureden, dass man sich ja ruhig mal was gönnen darf ist halt nix weiter als die nicht-überwundene Sucht zu maskieren.
Davon abgesehen finde ich es reichlich kontraproduktiv, wenn hier Sachen wie "du machst was falsch" eingeworfen werden.
Natürlich macht @Mayestic was falsch, jeder der starkes Übergewicht hat macht irgendwas falsch. Das ist allen bewusst, deshalb sind sie hier. Sehe überhaupt keinen Sinn darin dass zu betonen.
Ich bin schlank und fit und gesund und überhaupt fällt mir die natürliche Ernährung so leicht, als wäre ich nie gehirngewaschen worden. Aber nur weil es mir leicht fällt ist es nicht leicht. Ich habe das richtige Mindset um all die Problemchen spielend zu umgehen, aber das war verdammt harte Arbeit da hin zu kommen. Ich habe mein Leben so radikal verändert, das können sich die meisten gar nicht vorstellen. Ich liebe es, aber ich kann gut nachvollziehen, dass es vielen Angst macht. Diese Angst zu lösen führt letztlich zum Erfolg, wie auch immer der aussehen mag. Allein dadurch, dass man sich gesund ernährt werden sich die teilweise tief verwurzelten Probleme hier aber nicht lösen lassen.
(Falls ich sehr therapeutisch rüberkomme liegt das übrigens daran, dass ich Therapeutin bin. Jetzt erinnern sich einige vielleicht, dass ich doch eigentlich was mit Medien mache... stimmt, aber nicht mehr ausschließlich, hab mich weitergebildet. Meine Schützlinge sind vor allem traumatisierte Geflüchtete, aber da lässt sich trotzdem einiges hierher übertragen. Wollte ich nur mal erwähnt haben.)