Übelkeit

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BAVARIGRANDE

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Ich habe mich vom 14. Februar bis einschließlich 29. Februar ketogen ernährt. Am 19. Februar war mir so schlecht, dass ich mich fast übergeben musste.

Ich leide wegen verschiedener Erkrankungen an chronischer Übelkeit, die allerdings immer durch bestimmte Nahrungsmittel und/oder durch meinen Zyklus verursacht wird.

Weder am 19. Februar noch an den Tagen davor oder danach habe ich irgendetwas "Falsches" gegessen. Vier Tage später habe ich zwar meine Periode bekommen, aber so übel war mir prämenstruell bedingt in 13 Jahren noch nie. Übelkeit in dieser Ausprägung hatte ich allgemein schon lange nicht mehr erlebt.

Ich war auf Keto auch extrem müde, bin an den meisten Tagen nach dem Essen schon eingeschlafen, und hatte kaum his gar keine Energie.

In der ersten Woche habe ich von allem relativ wenig gegessen, dann aber meine Kalorienaufnahme deutlich erhöht, indem ich wesentlich mehr Fett gegessen habe.

Abgenommen habe ich fast gar nichts.

Im Dezember 2018 habe ich zum ersten Mal eine ketogene Diät ausprobiert. 2019 und 2020 habe ich mich immer wieder ketogen ernährt, carnivore habe ich schon versucht, und auch animal-based.

Ich hatte diesbezüglich also Erfahrung, aber diese Symptome überhaupt nicht erwartet.

Jetzt ernähre ich mich high-carb und habe trotz PMS weder fatigue noch diese starke Übelkeit.

Ich will damit nicht sagen, dass eine ketogene Ernährung ungesund ist, aber dass sie bei mir diese Symptome verursacht hat.

Ich erwarte nicht, dass ich mich auf einer Diät sofort besser fühle, und mit den meisten "typischen" Keto-Grippe Symptomen hätte ich auch kein Problem. Selbst mit leichter Übelkeit nicht, denn die bekomme ich aktuell unter Umständen so oder so.

Dass mir aber so schlecht wurde, ist für mich ein Grund, zumindest in naher Zukunft keine ketogene Diät mehr auszuprobieren, weil ich sie momentan nicht vertrage.

Hat noch jemand hier durch Keto starke Übelkeit erlebt?
 
2 Wochen ketogene Ernährung bedeutet, dass man nur an der Oberfläche kratzt. Da ist man mitten in der Stoffwechselumstellung. Der richtige Spaß geht erst nach etwa 3 wochen los und wirklich sicher drin ist man eher nach 3 Monaten
 
Der Denkfehler ist evt die „Diät“. Keto ist keine Diät sondern eine Ernährungsform. Die Umstellung dauert, wie tiga schreibt, Monate. Dafür hat man dann aber was fürs Leben.
Ich glaube nicht, dass man aus einer kurzfristigen Reaktion des Körpers schließen kann, ob die Ernährung langfristig geeignet ist.
Wenn ich high carb esse, Schokolade, Eis, geht es mir kurzfristig super. Langfristig bekommt mir hc trotzdem nicht.
 
2 Wochen ketogene Ernährung bedeutet, dass man nur an der Oberfläche kratzt. Da ist man mitten in der Stoffwechselumstellung.
Das weiß ich… und diese Stoffwechselumstellung habe ich gar nicht vertragen.

Der Denkfehler ist evt die „Diät“. Keto ist keine Diät sondern eine Ernährungsform.
"Diät" heißt übersetzt "Lebensführung/Lebensweise". Ich habe eine Diät immer schon als ernsthafte Veränderung des Lebens verstanden. Seit einiger Zeit schreibe und lese ich größtenteils auf Englisch, und da ist es ganz selbstverständlich, dass man "ketogenic diet" sagt.

Selbst wenn ich diesbezüglich einen Denkfehler gemacht hätte, wäre der nicht mein Problem gewesen, weil er diese Symptome nicht verursachen könnte.

Ich glaube nicht, dass man aus einer kurzfristigen Reaktion des Körpers schließen kann, ob die Ernährung langfristig geeignet ist.
Vielleicht nicht, aber mir ging es die ganze Zeit auf Keto schlecht.

Wenn ich high carb esse, Schokolade, Eis, geht es mir kurzfristig super.
Mir geht es auf high carb nicht super, aber deutlich besser als auf Keto. So werde ich mich allerdings auch nicht mehr langfristig ernähren, weil ich ja abnehmen möchte.
 
"Ich gehe erst ins Wasser, wenn ich schwimmen kann" :D

Ja, die Umstellung ist oft nicht schön. Das fällt bei einem krasser aus, als bei anderen. Auch die Leidensfähigkeit/-willigkeit ist sehr unterschiedlich.
Dein Körper ist dabei ein Junky auf Entzug. Man sollte also nicht mehr auf ihn hören, wie man auf Junkies hören sollte (also gar nicht).

Da du abgebrochen hast, kannst du entweder etwas anderes versuchen oder nochmal anfangen (um die Startsymptome nochmal genießen zu können).
Wenn du ein Problem mit PMS, Regelschmärzen oder anderem Frauenkram hast, solltest du den Starttermin entsprechend abstimmen. Es kann dabei hilfreich sein, wenn man ein oder sogar zwei Wochen frei hat.
Auf jeden Fall würde ich den Einstieg richtig Hardcore machen: Fettes Fleisch und gebratene Eier. Sonst nichts. Mehr braucht es ohnehin nicht
 
"Ich gehe erst ins Wasser, wenn ich schwimmen kann" :D
Mir ist schon klar, dass du meine Entscheidung, Keto in naher Zukunft nicht mehr zu versuchen, damit als unlogisch betiteln willst, aber ich liebe Metaphern, also mach ich mal mit.

Es gibt auch Wasser, in dem ich gar nicht schwimmen muss. Da kann ich es dann lernen, bevor ich den Boden unter den Füßen verliere.

Maxwell Maltz schreibt in [meinem Lieblingsbuch] Psycho-Cybernetics:

"Although we may learn fast, we do not learn well under “crisis” conditions. Throw a man who can’t swim into water over his head, and the crisis itself may give him the power to swim to safety. He learns fast, and manages to swim somehow. But he will never learn to become a championship swimmer. The crude inept stroke that he used to rescue himself becomes “fixed” and it is difficult for him to learn better ways of swimming. Because of his ineptness he may perish in a real crisis where he is required to swim a long distance."

Ja, die Umstellung ist oft nicht schön.
Muss sie auch nicht sein.

Dein Körper ist dabei ein Junky auf Entzug.
Mein Körper ist kein Junkie und für Übelkeit auf Keto gibt es noch andere Erklärungen als einen "Entzug". Vor allem mit Histaminose/MCAS, Fettleber, Östrogendominanz, Candida, et cetera.

Auf jeden Fall würde ich den Einstieg richtig Hardcore machen: Fettes Fleisch und gebratene Eier. Sonst nichts. Mehr braucht es ohnehin nicht
Also ich bräuchte danach den Saft mindestens einer Zitrone, um das Fett verdauen zu können, weil mein Körper momentan nicht genügend Galle produziert. Mir ist von nur 150 Gramm Aal (ohne Eier) leider schlecht geworden.
 
meine Entscheidung, Keto in naher Zukunft nicht mehr zu versuchen
… damit ist doch alles gesagt. Sicherlich möchte dich keiner überreden, es weiter zu versuchen. Woher deine Symptome kommen … für Außenstehende von fern schlecht einzuschätzen, hoffentlich fühlst du dich bald wohler!
 
Also ich bräuchte danach den Saft mindestens einer Zitrone, um das Fett verdauen zu können, weil mein Körper momentan nicht genügend Galle produziert. Mir ist von nur 150 Gramm Aal (ohne Eier) leider schlecht geworden.
Bei Fett hilft Säure nicht. Bei Eiweiß schon. Bei Fett müsstest du Natron nehmen. Das findet dein Magen zwar nicht toll, aber der Darm wird dann unterstützt, da er ja nicht erst überschüssige Magensäure neutralisieren muss.

Aal ist so oder so ne harte Nummer. Eiweiß von Fischen scheint mir schwer verträglich zu sein.
 
Der pH-Wert von Galle direkt aus der Leber beträgt etwa 7, aus der Gallenblase bis zu 8,5. Mit Säure ist da nicht viel.
Neben Wasser (80%) enthält Galle vor allem Salze (etwa 10%), die dabei helfen das Fett zu emulgieren. Weitere Hauptbestandteile sind Phospholipide (etwa 5%) die die Salze in Lösung halten, Cholesterin (4%).


Du kannst ja mal Kokosfett (oder ein relativ reines anderes Fett) nehmen und da Salzsäure drauf gießen. Da passiert kaum was.

Fetten wird auch im Darm mit Lauge "zu leibe gerückt".

Wenn bei dir Zitronensaft hilft, hat das einen anderen Grund. Zitronensaft ist im Vergleich zur Magensäure eine schwache Säure, die die deutlich stärkere Magensäure teilweise neutralisiert. Dabei zerfällt die Zitronensäure unter Freisetzung von CO2. Abgesehen davon führt saure Nahrung zu einer Verminderung der Magensäureproduktion, weshalb im Zwölffingerdarm weniger neutralisiert werden muss.

- Magen pH 1-2 (stark sauer) Funktion: Abtötung von Mikroorganismen, Denaturierung von Proteinen, Aktivierung von Pepsin
- Zwölffingerdarm pH 6-6,5 (leicht sauer bis neutral) Funktion: Neutralisierung des sauren Mageninhalts durch Natriumhydrogencarbonat aus dem Pankreassekret, optimale Umgebung für die Pankreasenzyme und Lipase
- Dünndarm pH 6,5-7,5 (neutral bis leicht alkalisch) Funktion: optimale Umgebung für die meisten Dünndarmenzyme, Aufnahme von Nährstoffen
- Dickdarm pH 5,5-6,5 (leicht sauer) Funktion: Förderung der bakteriellen Gärung, Wasseraufnahme, Stuhlbildung
 
Zitronensaft ist im Vergleich zur Magensäure eine schwache Säure, die die deutlich stärkere Magensäure teilweise neutralisiert.
Das weiß ich…

Fett wird aber nur indirekt von der Magensäure verdaut.

Wenn bei dir Zitronensaft hilft, hat das einen anderen Grund.
Zitronensaft stimuliert die Produktion von Galle und Verdauungsenzymen.
 
Aal ist so oder so ne harte Nummer. Eiweiß von Fischen scheint mir schwer verträglich zu sein
Liegt das wirklich am Eiweiß? Probleme habe ich eher mit fetten Fischen, besonders geräuchert - Aal, Hering, Makrele. Darum mag ich eingelegten Brathering, natürlich nur in gut.
 
Klar. Galle enthält ja auch Säure.
Der pH-Wert von Galle direkt aus der Leber beträgt etwa 7, aus der Gallenblase bis zu 8,5. Mit Säure ist da nicht viel.
Neben Wasser (80%) enthält Galle vor allem Salze (etwa 10%), die dabei helfen das Fett zu emulgieren. Weitere Hauptbestandteile sind Phospholipide (etwa 5%) die die Salze in Lösung halten, Cholesterin (4%).


Du kannst ja mal Kokosfett (oder ein relativ reines anderes Fett) nehmen und da Salzsäure drauf gießen. Da passiert kaum was.
Fett wird aber nur indirekt von der Magensäure verdaut.

Was soll man dazu eigentlich noch sagen?
Du erzählst Unsinn. Dann wird dir schlüssig dargelegt warum das Unsinn ist. Dann so eine Antwort.

Merkst du eigentlich was?

Was willst du eigentlich in einem Forum? Du bist beratungsresistent und meinungsstabil. Was andere sagen, scheint dich nicht zu interessieren. Wenn du ohnehin alles schon weißt, was soll das dann hier?
 
Allerdings bist Du nicht die einzige, der von Aal schlecht wird.

>> probier’s einfach nochmal mit keto, nur halt ohne Aal.
Mir ist auf Keto auch von Aal schlecht geworden, aber nicht nur. Die starke Übelkeit wurde nicht durch den Aal verursacht.

Du erzählst Unsinn. Dann wird dir schlüssig dargelegt warum das Unsinn ist.
Wo? Für das Abschmettern von Bemühungen konntest du keine Beispiele nennen. Vielleicht klappt es ja dieses Mal.

Du bist beratungsresistent
Wenn du damit meinst, dass ich den "Rat" nicht befolge, eine Diät nochmal "hardcore" zu versuchen, die ich nicht vertrage, bin ich tatsächlich beratungsresistent. Ich glaube aber eher, dass du suggerieren willst, ich würde jeden Rat grundsätzlich ablehnen. Warum auch immer…

und meinungsstabil
Wo habe ich denn meine Meinung zu XYZ geteilt?

Was andere sagen, scheint dich nicht zu interessieren.
Du bist sehr behauptungsstabil. Auch witzig, dass du das sagst, nachdem du auf mehrere Antworten von mir nicht eingegangen bist.

Wenn du ohnehin alles schon weißt, was soll das dann hier?
Wenn du ohnehin nur noch willkürliche Behauptungen in den Raum stellst, was soll das dann hier?
 
Auf das ursprüngliche Thema bezogen, liegt Pusteblume mit ihrer Annahme scheinbar richtig.

Du hast gefragt, wem sonst noch „unter keto“ übel wurde.
Langfristig offenbar niemandem hier.

Falls jemand seine Erfahrungen bzgl. Übelkeit und Keto teilen möchte, könnte es dem Thread dienlich sein.
Alle übrigen daraus entstehenden Diskussionen führen voraussichtlich nur in die gleiche Sackgasse wie im anderen Thread.
 
Dass mir aber so schlecht wurde, ist für mich ein Grund, zumindest in naher Zukunft keine ketogene Diät mehr auszuprobieren, weil ich sie momentan nicht vertrage.
Um verlässlich auf die Ketose an sich als Auslöser schliessen zu können braucht es mehrere, reproduzierbare Beobachtungen. Nur einmal ungewöhnlich starke Magenbeschwerden können verschiedenste Ursachen haben, von Vorerkrankungen über Unverträglichkeiten bis zu kontaminierten oder verdorbenen Lebensmitteln, Stress, Überforderung des Verdauungstraktes durch schnelle Ernährungsumstellung, usw. usf.


Hat noch jemand hier durch Keto starke Übelkeit erlebt?
Durch Ketose bisher noch nie.
Unverträglichkeiten und Allergien gegen Lebensmittel habe ich einige aber die treten im Carb-Betrieb ebenso auf wie in Keto und sind nicht dadurch verursacht.

Mein Körper ist kein Junkie
Jeder Körper liebt den Zucker und lässt bei kaum jemandem davon freiwillig ab nachdem er Jahre oder Jahrzehnte damit gut versorgt war.
 
… Großbuchstaben im Internet gelten als schreien … mehr möchte ich zu deinem Nickname nicht sagen!
 
Um verlässlich auf die Ketose an sich als Auslöser schliessen zu können braucht es mehrere, reproduzierbare Beobachtungen. Nur einmal ungewöhnlich starke Magenbeschwerden können verschiedenste Ursachen haben, von Vorerkrankungen über Unverträglichkeiten bis zu kontaminierten oder verdorbenen Lebensmitteln, Stress, Überforderung des Verdauungstraktes durch schnelle Ernährungsumstellung, usw. usf.
Ja, für die starke Übelkeit kommen auch andere Ursachen in Frage, aber Fatigue und die Unterzuckerungssymptome wurden auf jeden Fall durch die Ketose verursacht.

Jeder Körper liebt den Zucker und lässt bei kaum jemandem davon freiwillig ab nachdem er Jahre oder Jahrzehnte damit gut versorgt war.
Ist also jeder Mensch, der Zucker konsumiert, ein Junkie?

… Großbuchstaben im Internet gelten als schreien … mehr möchte ich zu deinem Nickname nicht sagen!
Dann sag ich halt was dazu. Das ist eine Kombination aus Ariana Grande und Bavaria. Eigentlich Bavariana Grande. Hier verwende ich die abgekürzte Version. Grande bedeutet groß, und in Bavaria steht die Klinik, in der ich zum Essen gezwungen wurde.
 

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