es wird mir sicher keine freude bereiten mitzuverfolgen wie ein großteil derer die
jetzt ihre diätform so fanatisch verteidigen scheitern werden.
Woran willst du das fest machen? Wer ist fanatisch? Jemand, der als Messias versucht die ganze Welt von Atkins zu überzeugen? Jemand der keine andere Ernährungsform als richtig akzeptiert? Oder jemand, der damit glücklich ist und es für sich selbst genau richtig findet?
Fünf Jahre ist eine zu lange Zeit. Das könnte man eher rückblickend machen. Wobei ich befürchte, dass das nicht möglich ist. Nur, weil jemand das Forum nicht mehr besucht, bedeutet das nicht gleich ein Abbruch der bisherigen Ernährungsweise.
Ich habe mich hier angemeldet im November 2007, ich war hier sehr aktiv. Im Januar 2008 habe ich erfahren, dass ich ein Baby erwarte. Damit war Abnahme erstmal aufs Eis gelegt. Ich habe ganz schnell die Motivation verloren hier aktiv zu sein. Warum? Es handelt sich hier nicht um ein Allerweltsforum, wo es eine Sparte für Diäten gibt, sondern bezieht sich hauptsächlich auf ketogene Ernährung. Während meiner Schwangerschaft hat ketogene Ernährung für mich keine Rolle gespielt. Ich habe keine Erfahrungen gemacht, keine Abnahme verfolgt, es stellten sich mir keine Fragen usw.
Meine Tochter war noch nichtmal eine Woche alt, da habe ich mich hier wieder angemeldet. Ich habe erneut mit der Umstellung auf ketogene Ernährung angefangen und führe seitdem mein Tagebuch und bin aktiv im Forum. Denn jetzt ist das Thema des Forums auch wieder ein Thema in meinem Leben.
Wenn ich nächstes Jahr mein Ziel erreiche (gehen wir einfach mal davon aus) und ich es halte, dann wird es irgendwann für mich Alltag. Ich habe dann keine Fragen mehr, wie ich schneller abnehme, keinen Abnahmeverlauf usw. Damit wäre zumindest der Nutzen des Forums für mich uninteressant. Vielleicht hält man den Kontakt aufrecht, weil man so lange mit den Leuten hier Kontakt hatte. Aber das kann man doch nicht auf 5 Jahre voraussagen.
Ich garantiere dir, dass ich mein Gewicht nicht wieder so nach oben schießen lasse, wenn es nicht durch Krankheit, Medikamenten oder anderen nicht beeinflussbaren Dingen passiert. Solange ich die Möglichkeit habe das zu steuern, werde ich es steuern.
Ich weiß, das erzählt jeder. Aber mich interessieren andere nicht. Ich war mir immer sicher, dass ich irgendwann wieder schlank bin. Ich hatte fast den Glauben verloren, aber ich habe nie aufgegeben. Ich habe immer nach einer Möglichkeit gesucht und ich habe mich müde belächeln lassen, weil ich wusste, dass meine Zeit kommt.
Bei mir ist keine Gesundheit im Vordergrund. Ja, mich freut es, dass die positiv beeinflusst wird, desto näher ich dem Normal-/Idealgewicht komme. Aber das war nie meine Motivation. Meine drohende Diabetes war ein Auslöser, meine Motivation ist meine Eitelkeit. ICH möchte, dass ICH so aussehe, wie ICH es am besten finde. Ich war nie ein Mensch mit Disziplin. Jetzt habe ich einen Weg gefunden Disziplinlosigkeit und Eitelkeit unter einem Hut zu bringen und den werde ich nicht mehr verlassen, solange ich nicht gezwungen werde.
Was du hier vorhast, hat meiner Meinung nach mit einer Studie zu tun, die haltlos ist. Du bedenkst nicht, wer warum abnehmen möchte. Vielleicht möchte eine jetzt 19 jährige drahtig wirken, aber in 10 Jahren nach zwei Kinder fühlt sie sich mit 10 kg mehr auf den Hüften wohler, weiblicher?
Vielleicht ist wer krank, der seine Gesundheit mittels Gewicht und Ernährung verbessern möchte. Möglicher Weise verschlimmert sich sein Krankheitsbild aber, aufgrund des Krankheitsverlaufs, er bekommt eine andere Krankheit dazu, die ihn in die Knie zwingt. Wenn der keine Motivation mehr hat, abzunehmen, ist er dann ein Versager? Ist er dann mit jemanden gleich zu stellen, der aus purer Eitelkeit abnehmen möchte und immer nur von einer Feier bis zur nächsten durch hält?
Deine Ansätze sind nicht verkehrt, aber du überdenkst zu wenig, du organisierst zu wenig und du schätzt zu wenig ab, um deine Ideen in Tatsachen umzusetzen.