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Ganz ehrlich: Ich hätte keinen Bock meine Mutter oder einen Teil meiner Schwiegereltern zu pflegen und das erwartet von denen auch keiner.
 
nein, ich wäre der letzte der Dir zum ab brechen der Lehre rät. Oma ist aber viel mehr Wert als alles andere. Irgenwer ist hier dagegen das ich was schreibe, ich fliege immer raus. bast scho- lebe Dein Leben.
 
Ich kenne euch alle nicht, aber hatte eine pflegebedürftige Mutter die aber geistig komplett klar war. Sie hätte im Leben nicht gewollt, dass ich meinen Beruf aufgebe. Ich bin jeden Tag nach der Arbeit hingefahren und habe drei Jahre keine Zeit mich gehabt und das war auch total in Ordnung, aber wo wäre ich jetzt ohne weiter gearbeitet zu haben???

Das ist in der heutigen Zeit nicht mehr möglich - man muss nach anderen Alternativen suchen
 
Wenn meine Oma ihren Arm wieder benutzen kann würde sie mir wahrscheinlich erstmal eine runter hauen :D
Sie ist nämlich auch klar im Kopf!

Meiner Mutter gehts im Moment ähnlich, deswegen hab ich gesagt, dass ich morgen vorbei komme und ihr helfe.
Sie hat im Moment Nachtdienst, und ich mache mir auch einfach Sorgen um meine Mutter, denn sie trägt die Hauptlast.
Wenn ich ihr was abnehmen kann, dann tue ich das gern.

Ich muss mir in keinster Weise Ausreden einfallen lassen. Wir telefonieren täglich, und ich komme regelmäßig zu besuch. Wir haben eine sehr enge Bindung die in keinster Weise oberflächlich ist. Zwischen uns ist alles klar und gesagt und das ist wunderschön!
 
Meine Tochter hat mir auch geholfen und vor allen Dingen mein Mann. Der hat nach der Arbeit den Haushalt geschmissen und war dann vor allen Dingen für mich da. Man braucht in diesen Situationen öfters ein Schulter zum ausheulen und sei es nur weil man physisch und psychisch total ko ist.
 
Ich bin auch ganz froh, dass meine Mutter einen tollen Freund hat der sie unterstützt.
Die beiden haben zwar getrennte Wohnungen, aber emotional ist er eine große Hilfe!
Meine Ma hat noch zwei Geschwister, und das ist eigentlich das traurigste an der Sache,...denn die kommen ab und zu mal, müssen aber im Endeffekt immer angetrieben und gebeten werden.
Als wir die Wohnung ausgeräumt haben, lag eine Woche vorher eine To-Do-Liste für meinen Onkel auf dem Tisch (der wohnt neben meiner Oma, im gleichen Haus) und er hat NIX davon gemacht.
Mama hatte mir dass dann erzählt, hatte aber auch keine Lust mehr hinterher zu rennen. Ich hab ihn dann mal ordentlich auf den Pott gesetzt, und zack, waren die Dinge am nächsten Tag erledigt.
Naja, mal schauen wie es weiter geht...telefonier nachher noch mit ihr.
 
Ganz ehrlich: Ich hätte keinen Bock meine Mutter oder einen Teil meiner Schwiegereltern zu pflegen und das erwartet von denen auch keiner.

Geht mir genauso. Kommt ja auch immer auf das Verhältnis an, was man zu den Betreffenden hat. Ich für meinen Teil will weder auf meine persönliche Freiheit noch auf das Geld verzichten, das ich durch meinen Beruf verdiene. Es mag für viele egoistisch klingen, aber ich steh dazu. Ich bin auch froh, dass ich keine Kinder habe und mein Leben so gestalten kann, wie ich es möchte. Dafür erwarte ich aber auch keine Hilfe von anderen.
 
Cow Larb, lass dir ja kein schlechtes Gewissen machen. Du machst schon viel mehr, als andere!

Jeder hat nur ein Leben!
 
Als meine Oma pflegebedürftig und dement wurde war ich traurig dass ich so weit Weg war.

Meine Mutter und ihre Schwester haben sich abgewechselt bei der Pflege, meine Mutter ist nachmittags hin wenn meine Tante gearbeitet hat.

Oma erkannte die Menschen nicht mehr hat aber lange Gedichte aufgesagt Stellen aus der Bibek zitiert, und mich freudig begrüßt als ich nach längerer Zeit aus Saudi Arabien zurückkam.

Sie hat den andern gesagt, dass ich die Einzige wäre die sie regelmäßig besucht....

Verwirrt ist nochmal schlimmer oder für den Betroffenen besser, der macht sich die Welt wie sie ihm gefällt.

Mit meiner Mutter hab ich ein nicht so schönes Verhältnis, und ich bin sehr froh dass ihr Liebling ums Eck wohnt.

Mein Bruder ist schon immer ihr Herzblatt und er hat eine hailändische Frau die Sie jetzt schon dauernd bedüddelt .

Irgendwie gibt es nicht DAS Modell wie man die Vorfahren zum Ende begleitet, jeder macht das wie er kann.

Lange Zeit zu pflegen ist eine große Belastung , in der Nachbarschaft haben sie immer für 3 Monate Osteuropäerinnen geholt, weil die Schwiegertochter durch die Belastung schwer krank wurde.

Ist heute finanziell oft die letzte mögliche Lösung.

Dass Deine Oma sich einen Keim gefangen hat ist schlimm, da habe ich auch Angst gehabt im Krankenhaus.

Die Oma meiner Angestellten kam mit Lungenentzündung ins KH und wurde in ein Zimmer gelegt mit Magendarm Patienten und es stellte sich als Noro heraus.

Auch schön, da wurde es zum Isolierzimmer und die alte Frau mittendrin.
 
Ich würde meine Mutter auch nicht pflegen. Sie wollte auch nie dass ich meinen Job aufgebe.
Und ich wollte das auch nicht. Die Zeit heute ist anders.
Wichtig finde ich zu schauen, ob sich in dem Heim gekümmert wird, ob sich Deine Mutter wohl fühlt etc.
Und das macht Ihr!!!
 
Dankeschön ihr Lieben!
Dann bin ich also doch kein egoistisches Miststück ;-)

Hatte gestern noch mit meiner Mutter telefoniert, sie sagt ich soll Zuhause bleiben und lernen.
Oma wird mit dem Krankentransport gebracht und am Wochenende muss ich eh für zwei Tage hin um zu helfen, da dann der Hausflohmarkt in der alten Wohnung stattfindet.
Geht leider ein bisschen ungeplant ins Geld, da ich nen Transporter brauche um die Sachen aus der Wohnung zu transportieren.

Hab jetzt einen Berlingo inkl. 500km für 2 Tage für 120€ gefunden. Mal schauen...

Irgendwas, und ich bin ja echt kein Keto-Anfänger, aber irgendwas hat mich aus der Ketose gekickt.
Ich habe den Dönerteller in Verdacht. Eigentlich ungewöhnlich,..bei dem war ich noch nie, vielleicht panscht der ganz schön mit seinem Fleisch,...ärgert mich ein bisschen und hab ich sofort gemerkt, dass die Ketose weg ist.
 
Oft ist Zucker in der Soße.
 
Ja, aber davon habe ich nicht viel gehabt. Ich "döner" ja regelmäßig und bisher hast mich nie aus der Ketose gekickt.
Ich fand den auch nicht lecker. Gehe da nicht nochmal hin,
Vllt hat er mehr Brot in seinem Dönerfleisch und mehr Zucker in der Soße, als alle anderen.
 
Apropo Döner, wir waren bei unseren Eltern auch Döner essen. Geschmeckt hat der auch nicht, das war eher Hackfleisch wie Döner, sehr enttäuschend!
Der war mit seinem Dönerladen sogar in der Zeitung, weiß garnicht warum, bäähh....:lipssealed:


stolli
 
Liebe Chris,

so wie Du es machst - machst Du es genau richtig. Du bist für Deine Oma da! Das ist so viel mehr als alles andere und leider auch sehr selten - dass Du sie nicht bei Dir pflegen kannst, verstehe ich sehr gut - ich bin Altenpflegerin und weiß genau was das bedeutet und auch ich würde, bis auf meine Kinder oder meinen Mann - keinen bei mir pflegen wollen und auch nicht pflegen können - da auch ich ein Leben habe, was ich leben muß und möchte. Ich wünsche Euch, dass sie schnell von ihrem MRSA saniert ist und sie in ein liebevollen, neues Heim ziehen kann, in dem sie sich zuhause fühlt. Besucht sie, wann immer ihr könnt, ruft sie an - schreibt ihr Karten, Briefe etc...dann hat Deine Omi so viel mehr als 95% aller Heimbewohner die ich kenne...und es wird sie glücklich machen. Mehr möchten und brauchen all die Omis und Opis dieser Welt gar nicht, zum pflegen sind wir da und für die Liebe ihr...

Liebe Grüße aus dem Norden.
 
Dankeschön @Karamella, das sind sehr liebe Worte!
Wow, da hast du dir auch einen sehr anstrengenden Beruf ausgesucht.
In einem Heim hat es ihr sehr gefallen, und über kurz oder lang wird da bestimmt auch wieder ein Platz frei. Wir hoffen, dass sie irgendwann wieder laufen kann,
und dann wäre Oma glaube ich auch recht zufrieden.
Die war ganz begeistert von dem Heim, da dort nur 20-25 Zimmer sind, 3-4 Doppelzimmer für Ehepaare und sehr familiär.
Als die Köchin kurzfristig krank war haben die Heimbewohner, jeder wie er konnte und wollte, selbst gekocht. Da gabs dann Kartoffelsalat und die Oldies haben geschnippelt :)
Ich finde es schön, wenn die so mit eingebungen werden.

Wir greifen mittlerweile schon zu alternativen Ansätzen.
Ein Stichwort von meiner Mutter ist da die Aromatherapie,..ich muss persönlich sagen, dass ich dem ganzen skeptisch gegenüber stehe.
Meine ersten Gedanken dazu sind:
es kann vielleicht helfen, weil es ja tatsächlich Pflanzen gibt die Antibakteriell wirken. Aromastoffe kommen ja aus den jeweiligen Pflanzen, und können in Gasform sehr weit in den Rachen-Nebenhöhlenbereich vordringen.
Wir sind nach 4 erfolgslosen Sanierungen an dem Punkt "Versuch macht klug" ;-)
 
...gerne doch - von Deiner Einstellung könnten sich viele eine Scheibe abschneiden!

Ich arbeite in meinem absoluten Traumberuf, daher relativiert sich das "sehr anstrengend" - wenn immer genügend Personal da wäre, wäre das der Weltschönste-Beruf.:)

Zu Deiner Omi - nach so einer langen Zeit greift man auch zu ungewöhnlichen Dingen - wir sind das Beste Beispiel - wir bekämpfen Fett mit Fett ;)

Ob die Aromatherapie helfen wird, kann ich leider nicht sagen - aber wie Du schon schreibst - Versuch macht klug und Schaden wird es ihr auf keinen Fall...

Wenn Du Zeit und Lust hast, kannst Du ja mal im Netz über kolloidales Silber nachlesen - vielleicht ist das ja etwas für Euch?

So, muß noch was tun - wir ziehen in 6 Wochen um und weitere 25 Umzugskartons rufen mir zu, sie zu befüllen;)

Einen tollen Dienstag für Dich...liebe Grüße
 
Genau das wollen doch viele alte Menschen gebraucht werden.

Meine Oma hat früher Wagenladungen Gemüse geschnippelt für saure Bohnen zB, da kamen oft Nachbarinnen dazu, und sie sangen dabei.

Das haben sicher viele so gemacht und danach mögen sie sich vielleicht zurücksehnen.
 
Ich finde auch, dass du dir kein schlechtes Gewissen einreden lassen sollst und bewundere, wie viel du machst.
Meine Ma hat von Anfang an klargestellt, dass wir sie gefälligst später pflegen sollen, mein Bruder und ich sind uns sehr einig, dass sie sehen kann, wo sie bleibt.
Unser Vater hat bei dem Gesprächsverlauf auch direkt gesagt, dass er natürlich nicht allein sterben will, aber wir gefälligst wegen ihm nicht unsere Jobs schleifen lassen sollen, egal, was wir später mal machen.
Bei ihm werden wir uns auch so gut bemühen, wie wir können, auch, wenn wir später vermutlich bunt über die Welt verstreut sein werden und das mit der Entfernung kompliziert werden könnte.
 
Heute gegessen:
Hack mit ein paar Pilzen und Mascarpone, und Abends Grillgut.
Hunger hab ich im Moment keinen...gleich gibts noch ein Käffchen zum wach bleiben.

Morgen gehe ich kurzfristig zum Arzt,...ich habe als ich bei meiner Mutter war eine Beule an meinen Hals ertastet, links außen,..und irgendwie macht die mir Angst. Da soll der Doc mal drauf schauen...lässt mir einfach keine Ruhe!
 

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