Artikel zum Thema - etwas verwirrt

Ketoforum

Help Support Ketoforum:

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

Yenna

Aktives Mitglied
Registriert
20. Aug. 2012
Beiträge
37
Reaktionspunkte
1
Ort
78532 Tuttlingen
Ich habe gerade einen Artikel im Netz gefunden, den manche vielleicht schon kennen.

Dieser hier:
http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/news/diaet-tuecken_aid_101692.html

Darin steht, dass einem bei Low-Carb oder Atkins die Vitamine B6, B12 und Folsäure fehlen würden, da die vorwiegend in Gemüse und Vollkornprodukten stecken würden.
Jetzt weiß ich nicht, ob ich in Ernährungslehre nicht genug aufgepasst hab, oder meine Lehrerin einfach nur falsch gelehrt hat. So weit ich weiß, sind in Fleisch und Eiern doch genau diese Vitamine enthalten. Selbst unser Hausarzt hat mir empfohlen, dass meine Tochter mehr Fleisch essen soll, weil sie einen kleinen B-Mangel hat.
Was denn nun?

Ich verstehe es manchmal nicht, weiß nicht, wem ich was glauben soll. Und hab manchmal sogar den Eindruck, dass in der Presse mit Absicht solche Artikel erscheinen, nur damit die Menschen mehr Zucker essen. Werden wir alle verarscht?

Ich meine, Bei soviel Fleisch und Eiern müssten wir doch den Bedarf an allen B-Vitaminen gut decken können, oder nicht?

Low-Carb und Co soll gut gegen Krebs aber schlecht fürs Herz sein. Soll ich mir jetzt aussuchen, woran ich sterben will? Krebs oder Herzinfarkt?
Ich glaube längst nicht alles, was ich lese, aber mit der Zeit ist es doch verwirrend.
Gerade bei Atkins habe ich von anderen fast nur gute Erfahrungen gehört, auch aus meinem persönlichen Umfeld, und viele ernähren sich ja schon jahrelang so, ohne Probleme. Negative Berichte lese ich immer nur in der Presse.

Da hat man fast den Verdacht, dass die Regierung uns mit Absicht krank machen will. Nicht ganz ernst gemeint jetzt, aber dennoch...
Da stellt sich ein regierungsgefördertes Irgendwas hin und sagt: "So sieht gesunde Ernährung aus und so nicht". Und alle übernehmen das ungeprüft. In allen Studien, die Diäten vergleichen, war die Empfehlung der DGE ausschlaggebend. Im Diätenvergleich der Stiftung Warentest ebenso. Da waren die Hauptkriterien, wie ausgewogen die Diät ist und ob sie dauerhaft durchführbar sind. Als Basis des absoluten diente die Ernährungsempfehlung der DGE.
Besonders hilfreich oder gar neutral und unvoreingenommen ist das nicht gerade.

Verschwörungstheorien an sich, sind auch nicht so ganz von der Hand zu weisen. Gerade was die USA angeht, die ja Einfluss auf die ganze Welt hat. Im Grunde ist klar, warum Getreide, Reis und Kartoffeln an erster Stelle eine gesunden Ernährung stehen. Nicht unbedingt, weil sie wirklich gesünder wären, sondern vor allem deshalb, weil sie billig sind im Gegensatz zu Fleisch. Mit Getreide lässt sich ein großes Volk leichter ernähren. Stellt euch mal vor, die USA würde Fleisch an die erste Stelle setzen... damit würden sie all die Menschen niemals satt kriegen, weil viel weniger produziert werden könnte.
Nur mal so zum Nachdenken. Ob was dran ist, weiß ich nicht. Wäre aber logisch. Getreide und Kartoffeln sind billiger in Massen anzubauen als Rinder im selben Maßstab zu halten.

Ich glaube nicht, dass Atkins das Wahre ist, aber ich glaube auch nicht, dass Getreide, Reis und Co an erster Stelle stehen sollten. Wenn dann Gemüse.
Aber es ist schon verwirrend, wenn man soviele Menschen kennt, die sich mit Atkins ernähren und sagen, es geht ihnen gut, und auf der anderen Seite ständig Nachrichten hört, Atkins wäre schlecht.

Was haltet ihr von all dem? Wie steht ihr dazu?
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Artikel zum Thema - etwas verwirrt

Hi Yenna!

Diese Artikelflut ist schon übel und gerade Ernährungsstudien sind ein Minenfeld, da über ihre Qualität tunlichst geschwiegen wird. Die Ergebnisse weißen oftmals erstaunliche Parallelen zu den Auftraggebern auf. :kratz: Wenn eine Studie zeigt, dass Magarine gesund für's Herz ist, kann man drauf wetten........der Geldgeber dafür war z.B. Nestle. Da wird eine Menge Lobbyarbeit betrieben, gerade bei der DGE. Das soll zwar eine Regierungsorganisation sein, aber Geld bekommen die auch von anderswo.


Was die Vitaminversorgung betrifft. Nach meiner persönlichen kleinen Fallstudie ist die unter ausgewogener Atkinsernährung nicht besser oder schlechter als unter Mischkost. Tendenziell sogar besser, denn in hochwertigen tierischen Produkten sind, wie du schon erwähnst, viele Nahrstoffe drin, die der Körper oft auch besser aufnehmen kann.
[DLMURL]https://www.ketoforum.de/statistik-tagebuecher-ohne-kommentare/22629-perdita-topfgucker-2006-und-2007-a.html[/DLMURL]

Lass dich nicht von den ganzen Pressemeldungen verrückt machen. Was alles Krebs und Herzinfakt verursachen soll. Sowas hat immer mehrere Seiten. Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. :cool:

Ich empfehle dir diese Homepage. Für mich das Glaubwürdigste, was über Ernährungstudien in D geschrieben wird.
http://www.ernaehrgesund.de/

In den Sektionen Linksammlung/Presse sowie Wissenschaft findest du diverse Threats, in denen über solche Pressemeldungen und ihren Wahrheitsgehalt diskutiert wird.

Viel Spaß! :winke:
Perdita
 
AW: Artikel zum Thema - etwas verwirrt

Negative Berichte lese ich immer nur in der Presse

so ist unsere medienlandschaft aufgebaut, verkaufen
kann man nur mit negativberichten
siehe nachrichten, nur krieg, terror, wohnungsbrände,
kindermord, tödliche krankheiten, börsencrash, eurokrise

zähl mal die positiven nachrichten, da reichen 1 oder 2 finger :cool:
 
AW: Artikel zum Thema - etwas verwirrt

Danke für den Link. Les ich mich nachher mal durch.

:)

Das mit den Studien ist ja auch manchmal ziemlich unglaubwürdig. Manchmal leiten sie von Ratten auf den Menschen, oder erst vor kurzem hab ich über eine Studie gelesen, in denen die Probandinnen alle jenseits der Menopause waren. Wie kann man da Rückschlüsse auf jeden Mann und Frau jeden Alters schließen? Oder gar Kinder...

Naja... das Problem ist ja auch, dass man von klein auf mit solchen Märchen manipuliert wird. Und als Erwachsener hat man das dann immer im Hinterkopf, selbst dann, wenn man offen ist für neue Thesen.
 
AW: Artikel zum Thema - etwas verwirrt

so ist unsere medienlandschaft aufgebaut, verkaufen
kann man nur mit negativberichten
siehe nachrichten, nur krieg, terror, wohnungsbrände,
kindermord, tödliche krankheiten, börsencrash, eurokrise

zähl mal die positiven nachrichten, da reichen 1 oder 2 finger :cool:

Stimmt :???:
 
AW: Artikel zum Thema - etwas verwirrt

Ich habe gerade einen Artikel im Netz gefunden, den manche vielleicht schon kennen.

Dieser hier:
http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/news/diaet-tuecken_aid_101692.html
Darin steht, dass einem bei Low-Carb oder Atkins die Vitamine B6, B12 und Folsäure fehlen würden, da die vorwiegend in Gemüse und Vollkornprodukten stecken würden.
Jetzt weiß ich nicht, ob ich in Ernährungslehre nicht genug aufgepasst hab, oder meine Lehrerin einfach nur falsch gelehrt hat. So weit ich weiß, sind in Fleisch und Eiern doch genau diese Vitamine enthalten. Selbst unser Hausarzt hat mir empfohlen, dass meine Tochter mehr Fleisch essen soll, weil sie einen kleinen B-Mangel hat.
Was denn nun?

Du und Dein Hausarzt habt völlig recht. Siehe unten (alles Wikipedia)


Vitamin B6 kommt in geringen Dosen in fast allen Lebensmitteln tierischer und pflanzlicher Herkunft vor. Milchprodukte, Leber, Geflügel und Fleisch, Fisch, Kohl, grüne Bohnen, Linsen, Feldsalat, Kartoffeln, Vollkorngetreide, Vollkornprodukte, Weizenkeime, Nüsse, Hefe, Weißbier, Avocado und Bananen sind gute Quellen. Je mehr Eiweiß der Körper aufnimmt, desto mehr Vitamin B6 benötigt er.

Vitamin B12: Keine pflanzliche Nahrung enthält für den menschlichen Bedarf ausreichende Mengen des Vitamins, dies gilt insbesondere auch für fermentierte Sojaprodukte und Algen (z.*B. Spirulina, Chlorella und AFA).[19] Vitamin B12 ist hingegen in fast allen Nahrungsmitteln tierischer Herkunft (auch Eiern und Milchprodukten) enthalten und wird sehr gut als Depot in der Leber gespeichert. Beim erwachsenen Menschen reicht ein gefüllter Speicher aus, um eine Mangelversorgung über mehrere Jahre hinweg auszugleichen. Eine anhaltende Unterversorgung kann schwerwiegende Folgen haben, die insbesondere bei Veganern durch den hohen Folsäuregehalt pflanzlicher Ernährung zeitweise kaschiert werden können.[19]


Folsäure ist in geringen Mengen in Vollkornprodukten, grünem Blattgemüse, Roter Bete, Broccoli, Karotten, Spargel, Radieschen, Rosenkohl, Rucola, Spinat, Tomaten, Eigelb und Nüssen enthalten. Auch in Obst, Fisch und Fleisch finden sich geringe Mengen davon. Zu den natürlichen Folsäurelieferanten zählen insbesondere Hefen mit bis zu 2500 µg je 100 g,[4] Weizenkeime und -kleie mit bis zu 400 µg je 100 g, sowie Kalbs- und Geflügelleber mit jeweils rund 100
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben