AW: Atkins-Tagebuch der Pusteblume
na gut, heute minus 600g, damit bin ich immerhin wieder auf dem Stand von vor der komischen Zunahme.
Ja, CARE, die Nüsse muss ich einfach streichen - die kanns höchstens mal in größerer Runde geben, wenn ich dann tatsächlich nur ein paar davon abbekomme. Aber für mich allein kauf ich besser keine mehr. Überhaupt ist es so: wenn ich nur in Gesellschaft essen würde, wäre ich vermutlich gertenschlank. Denn "am Tisch", mit der Familie, den Kindern, oder auch geschäftlich im Restaurant, ess ich ganz normal, eher langsam und genießerisch. Diese unkontrollierten "ich-stopf-jetzt-alles-in-mich-rein-was-ich-kriegen-kann"-Orgien zelebriere ich nur, wenn ich allein bin. Deshalb nehm ich bei jeglicher Form von organisierter Vollverpflegung (Hotel, Reha, Klinik, Tagung...), wo ich nur das angebotene Essen esse, eigentlich immer ab. Das Problem ist nur: an sich bin ich gern und oft allein und brauche viel Zeit für mich (nicht wegen des Essens!). Und in diesen Zeiten, in denen ich mir ja auch Gutes tue, überkommen mich dann manchmal diese Fressattacken. Das ging mir schon als Jugendliche so, also mittlerweile seit 30 Jahren.
Eine "Diät", in der ich alles essen darf, also wirklich ALLES, wonach mir grad ist, aber eben nur in Gesellschaft, wäre sicher das beste für mich. Morgens und abends mit der Familie, mittags mit Kollegen oder Geschäftspartnern - SATT würde ich sicherlich. Weiß der Geier, wieso ich immer diese darüber hinausgehenden Zusatzvöllereien brauche. Bisher hatte ich auch Angst, dem Ganzen wirklich auf den Grund zu gehen... mein bisher einziger Versuch, das beim Therapeuten (bei dem ich in andrer Sache war) mal anzusprechen, wurde von diesem sofort abgeblockt mit den Worten, ein BMI von noch unter 25 sei in meinem Alter nun wirklich weder krankhaft noch bedenklich.
Ach, leidiges Thema. In irgendeiner Form kennen hier sicher einige so ein gestörtes Essverhalten...
Heut morgen hab ich mir zum Frühstück einen Porridge aus geschrotetem Leinsamen in reichlich heißem Wasser gequollen, dazu ein großes Stück Butter und einen Löffel Zimt und Xucker bereitet - ich liebe heißen Brei zum Frühstück, und ich war (bin) so pappsatt danach.
Mein Mittagessen - es sollte Avocado mit Roquefort werden - hab ich leider zuhause liegen lassen, das gibts dann erst heut abend.
Für mittags hab ich mir eben ein paar Debreciner und 100g alten Hartkäse geholt. Fazit: die Würste brauch ich nimmer, viel zu salzig. Hab vorher und nachher je 1/2 l Wasser gekippt.
Seit ein paar Tagen trag ich mein Essen auf fddb ein. Ohne dass ich darauf gezielt geachtet habe, war die Zusammensetzung eigentlich immer mehr oder weniger gleich:
Fett: knapp 80%
Protein: knapp 20%
KH: Rest (2-3 %)
ist das o.k., oder doch zu fettlastig?
Wünsch allen, die hier mitlesen, einen schönen, sonnigen Tag!
Liebe Grüße
Martina