Auffetten

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tiga

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Emden
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Jan
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110 kg
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real food - keto
Hallo
ich bin ja nun auch schon einige Tage dabei und anfänglich habe ich ja auch geglaubt, dass es nützlich ist, das Essen durch Zugabe von Öl oder Mayonnaise/Remoulade aufzufetten.
Das glaube ich inzwischen nicht mehr.
Ich mag Mayonnaise und Remoulade und bin auch durchaus kein Fettgegner, aber:
  • Fett macht nicht besonders satt, schon gar nicht, wenn man dabei die Kalorienmenge im Auge behält.
  • Fett ist ein Geschmacksträger, aber wenn es nur noch fettig ist, wird es dadurch ja auch nicht besser.
  • Durch das fehlende Brot, ist ja auch nichts da, was das Fett aufsaugen und binden könnte.
  • Wenn ich sehr fettreich esse, komme ich kaum auf die geplante Eiweißmenge und bin am Abend hungrig

Warum sollte ich Remoulade aufs Fleisch tun? Wenn man sich ein passendes Stück raussucht, ist doch reichlich Fett drin und beim Braten kommt ja auch Öl oder Schmalz in die Pfanne.
Wurst und Käse brauchen auch kein extra Fett, denn Fett ist bei beiden oft der Hauptbestandteil.
Haut ihr euch das extra Fett rein um Kalorien zu bunkern ohne wirklich essen zu müssen? Also praktisch eine Reduzierung der Nahrungsmenge bei gleichbleibendem Kaloriengehalt.

Klar, manchmal schmeckt es einfach gut. Ich nehme auch gerne etwas Kräuterbutter aufs Steak, aber das sind dann knapp 5 g Kräuterbutter auf ein 300 g Steak.
Bei manchen Beschreibungen habe ich aber den Eindruck, dass da die Remoulade esslöffelweise verwendet wird.
 
AW: Auffetten

das Auffetten gilt ja nur für Atkins Phase I und für LCHF ;)

empfohlen wird es bei Adipositas (über 100 kg) um einen hohen Sättigungsgrad zu erreichen, das wird dann langsam im Laufe der Diät verringert, außerdem ändert es die Essgewohnheiten der Putenfleischfraktion hin zu Krustenbraten und Schweinshaxe :lol:

im Allgemeinen bei Low Carb wird eher auf die Qualität des Fetts geachtet,
also z.B. kgp Pflanzenöle, Kokosfett usw.

außerdem wird versucht, das schädlich schlechte Verhältnis von
omega Fettsäuren zu beeinflussen → siehe hier
 
AW: Auffetten

Fett macht satt, nur anders als man es gewohnt ist, es fehlt der Druck auf der Magenwand. Der Darm meldet das an's Gehirn. Um das nachzulesen muss man sich etwas tiefer in die Fachliteratur vergraben.

Wenn man nach Gänsebraten oder Grünkohl für den Rest des Tages nix mehr essen mag und auch am nächsten Morgen nicht wirklich Hunger hat, liegt das am Fett nicht, an den KHs der Kartoffeln oder Klöße.

Die könnte man dann auch noch essen, denn KHs speichert unser Körper immer gern an.

Beim auffetten darf man es nicht übertreiben, ganz klar.
Aber du bist auch nicht unbedingt die Zielgruppe. Jahrzehntelang antrainiertes Fettsparen legen viele nicht so einfach ab. Wurst? Ieehhh fettige Wurst ist hier eher die Ausnahme. Fettiges Fleisch :kratz: eher Putenbrust, Hähnchen und die meisten Steaks sind auch nicht übermäßig fettig. Ein Schweinekotelett mit Fettrand zu bekommen, ist gar nicht so einfach.
Bauchfleisch und Schweinshaxe gibt's eher bei den männlichen Probanden. ;-) In Matthias's TB konnte man sowas bei Kwasniewski finden, aber das ist jetzt vegetarisch. :cool:

Es funktioniert einfach besser, wenn man einen entspannten Umgang mit Fett hat. Dann zählt man nicht mehr jede Kalorie und viel Mädels neigen leider eher dazu zu wenig zu essen. Jahrelanges Training legt man nicht so einfach ab. Mit fettigem Bauchfleisch kann man da wenig ausrichten. Also gibt es Majo auf die Hühnerbrust und Olivenöl über den Fisch. Das fällt vielen leichter. :essen:
 
AW: Auffetten

Also ich denke manchmal auch wie Tiga, mir kommt Käse mit Butter bestrichen z.B. etwas merkwürdig vor. Oder einmal las ich, dass jemand 100g Butter in den Pott Kaffee morgens rührt, huah :) das fand ich auch komisch. Wenn man abnehmen möchte, und das möchten viele hier ja, dann muss man vielleicht auch nicht soooo viel Fett essen, so lange man satt wird.

Andererseits, das kann ich eigentlich nur so wiederholen, wie es Perdita schon so treffend gesagt hat, ist ein Umlernen nötig, wenn man jahrelang nur fettreduzierten kram gegessen hat. Mit hat es ungemein gut getan, mal Mayo essen zu dürfen! Und Nüsse! Und Kokos! Ich fühle mich noch manchmal wie im Paradies: was ich alles essen darf!
Im Moment merke ich aber, dass ich vieles Fettiges NICHT mag. Mayo zB. mag ich gar nicht gerne. Remoulade oder Miracel Whip schon, aber da sind zu viele KH drin und so gerne esse ich die auch wieder nicht, dass sich das lohnt. Ich mag aber Kürbiskernöl auf Salat oder Kokosöl oder Kokosnüsse, Paranüsse etc. und das ist für mich im Moment der Fokus: ich darf Sachen essen, die ich nie oder nur in homöopathischer Dosierung gegessen hätte wegen der hohen Nährstoffdichte. Und ich finde es gut, dass sich durch das Fett die Portionsgrösse ändert: wenn man ein Kaloriendefizit ansteuert und wenig KH isst, dann muss man ja relativ gesehen fettreich essen und damit auch zwangläufig kleinere Mengen. Ich finde das gut als optischen Trainingseffekt und angeblich kann sich der Magen ja auch verkleinern und umlernen.
 
AW: Auffetten

:-D Ich bin keine Frau:rotfl:

Mir ist ein Schweinshaxn mit ordentlich Kruste lieber, beim Grillen darfs gern eine dicke Scheibe Bauch mehr sein und vom Geräucherten bitte mit viel Speck. Sonntags gibt bei uns schon immer Speck im Massen zum Frühstücksei und ich trink gern mal ein Bierchen aus der Flasche.... letzteres entfällt jetzt zwar, aber sonst is LC perfekt, mit Brot han ich es eh nicht so ;-)
 
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