Coffee's Tagebuch

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AW: Coffee's Tagebuch

Da hast du ordentlich vorgelegt, nun kann der Samstag kommen. :D
 
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Guten Morgen :)

Ich war am Wochenende viel unterwegs, Freitags auch mit reichlich Alkohol beim Tanzen... entsprechend war der Samstag Heißhunger-Tag. Mist. Heute gibts zum Ausgleich nur Saft.

Gestern hatten wir eine wunderbare Kalbshaxe, geschmort in Weißwein. Dazu Karotten-Rote-Bete-Gemüse. Sehr lecker :) Das Gemüse sollte eigentlich ein Stampf werden, aber ich hatte meinen Kartoffelstampfer zu Hause vergessen.

Es ist erschreckend, wie sehr ich gerade wieder in der Zuckersucht hänge, das habe ich am Wochenende bemerkt. Ich kann mich zwar insofern disziplinieren, dass ich "nur" im 1- oder 2-Wochen-Rythmus nachgebe anstatt täglich, aber da ist nichts mehr mit Leichtigkeit und Automatismus. Gestern die Haxe, die hab ich so genossen! Und mir gedacht "du bist ein *****, solches Essen ist gut für dich, du genießt es auch so viel mehr als KH-Kram, und trotzdem isst du immer wieder Quatsch". Ich hab mittlerweile echt das Gefühl, dass ich mich selber sabotiere. Wie früher.

Die Frage, die sich mir stellt ist: Wie angehen? Über die Ernährung? Dann wäre Ketose sicher die erste Wahl, aber ich will eigentlich nicht schon wieder wechseln. Oder über die Psyche? Auffällig ist ja, dass ich genau dort hängen geblieben bin, was für mich immer das Ziel war. Größe 40/42, weiter hätte ich nie zu Träumen gewagt ;) Wir hatten das Thema ja schon mal hier, seit dem versuche ich mich oft ganz schlank zu visualisieren, aber scheinbar reicht das nicht. Meine Paul McKenna CD ist leider hinüber, die bestelle ich jetzt aber sofort nach. Weiters bin ich am Überlegen, ob ich einen Termin beim Kinesiologen mache. Ich hatte da ja schon früher gute Erfahrungen, und mein Freund hat jetzt hier einen gefudnen, der gleichzeitig Psychotherapeut ist. Dafür muss ich aber erst meine Finanzen checken. Solange also noch McKenna. Hoffentlich gibts den bei Prime, ich habs nötig :)
 
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Wir sind uns da sehr ähnlich was die Sucht angeht. Für mich war es das richtige in Ketose zu gehen. Damit habe ich die Gelüste scheinbar besser in Griff.
 
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Und ich hab den MacKenna jetzt sogar per Evening Express bestellen können :) Das hat mir grad ein sehr gutes Gefühl gegeben, heute abend kann ich ihn schon wieder hören! Und ich werde alle Übungen im Buch nochmal durcharbeiten, das Buch liegt nämlich schon lange bei meiner Mutter.
Die CD hat bei mir immer sehr schnell gewirkt und mich bezüglich Essen sehr entspannt. Jetzt warte ich mal 2-3 Tage und schaue weiter, ob Ketose noch nötig ist.
 
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Ich drücke dir die Daumen, Coffee! Du kriegst das hin, nur nicht entmutigen lassen :D
 
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Guten Morgen ihr Lieben :)

Gestern habe ich schon fast das ganze Buch nochmal gelesen und abends die CD gehört. Mir sind dabei einige Dinge aufgefallen, am meisten aber, dass ich nicht das esse, auf was ich Lust habe. Ich spreche jetzt gar nicht von Pizza und Schokolade, sondern von einfachen, "erlaubten" Dingen. Hackfleisch, Nackensteak, Hollandaise? Zu viele Kalorien. Käse, Sahne, Quark? Könnte bremsen. Die Liste ließe sich noch ein paar Zeilen weiter führen, aber ich denke ihr wisst was ich meine ;) Ich glaube, das daher auch das unkontrollierte Ausscheren aus dem jeweiligen Plan immer wieder kommt.

Deshalb ist der neue Plan: Erstmal kein Plan ;) Ich werde also jeden Tag McKenna hören und die Übungen aus dem Buch machen. Dazu werde ich seine Regeln befolgen:

1. Iss, wenn du Hunger hast
2. Iss, was du essen möchtest und nicht was du denkst, essen zu müssen
3. Genieße jeden Bissen (langsam und bewusst essen)
4. Iss, bis du satt bist.

Hört sich einfach an, war es auch mal. Und soll es wieder werden :)

Zu Regel 2 muss ich sagen, dass das jetzt nicht heißen soll, dass ich Ausflüge in die KH-Welt plane. Wenn ich nämlich genau in meinen Körper höre und esse was er mir sagt, dann kam dabei immer eine ketogene Variante heraus, meist recht nah an Paleo. Aber auch das will ich mir nicht vornehmen. Ich will sehen, was sich entwickelt. Wo das "normale" für mich liegt, ob Säfte dazu gehören etc.

Ich bin gespannt und freue ich mich auf das was kommt :)
 
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Guter Plan!! :mm: Besonders Punkt 2 mit den Ergänzungen gefällt mir.
 
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Ich finde auch das ist ein prima Plan. Derzeit bin ich auch wieder bei entspannt essen, ohne zu hungern angelangt. Und eigentlich war das ja auch zu Beginn immer mein Motto. Nicht Hungern!
 
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Die größte Herausforderung dieses Systems, sehe ich beim Essen aus emotionalen Gründen und in gewohnten Situationen.
Wenn dafür ein ausweichendes Verhalten etabliert wird, ist dem dauerhaftem schlank werden und sein, nichts mehr im Wege.

Mit dem Freiraum der oben beschriebenen Vorgehensweise, angemessen umzugehen, ist mMn keineswegs einfach.
 
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Ich erkenne den klaren Vorteil, dass ich keine Fressanfälle bekomme, weil ich meinem Körper was zu essen gebe. Solange der Freiraum begrenzt ist und ich nicht KH in mich hineinschlinge.
 
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Die Antwort ist eigentlich ganz einfach. Wenn du aus emotionalen Gründen oder Gewohnheit Essen willst, dann hast du ja keinen wirklichen Hunger und musst abwarten bis du Hunger hast. Und früher war das bei mir tatsächlich so. Wie oft ich gesagt habe "Ich hab jetzt echt Appetit auf *beliebiges Lebensmittel*, aber leider keinen Hunger. Schade, ich würds jetzt gern essen", hab mit den Schultern gezuckt und bin gegangen... Das war eine unglaubliche Freiheit, die ich mir da erarbeitet hatte.

McKenna schlägt auch vor, z.B. ein Fragezeichen an den Kühlschrank zu hängen, um sich immer zu fragen, will ich aus Hunger essen oder aus einem anderen Grund? Ist es kein Hunger, wird keine noch so große Portion dich sättigen. Ich bin oft, wenn ich mir unsicher war, an den Kühlschrank gegangen, und habe an den einzelnen Lebensmitteln gerochen. Dabei merkt man, wenn man keinen Hunger hat. Es riecht dann nicht so gut, wie es sollte und man wird es nicht voll genießen können.

Natürlich wissen wir alle, dass es so einfach nicht immer ist, sonst wären wir ja alle schlank. Dafür gibt er einem dann z.B. Klopftechniken und Visualisierungen an die Hand. Ich muss sagen, dass ich die damals kaum gebraucht habe. Mir hat das regelmäßige Hören der CD gereicht. Aber diesmal will ich sie mir alle aneignen, um gewappnet zu sein.

Gegessen habe ich mittlerweile übrigens! 2 Mini-Salamisticks, eine Hand voll Kirschtomaten, 2/3 Camembert. Ich musste nicht aufessen und bin sehr zufrieden und gut satt. Kirschtomaten und Camembert ist einfach eine tolle Kombi :)

Ich bin gespannt, was es heute abend gibt. Bisher sieht es nach Hackfleisch aus. Burger haben gute Chancen, oder eine Hackfleisch-Lauch-Suppe. Oder Tomaten-Hackfleisch-Suppe. Vielleicht riech ich im Supermarkt einfach an Lauch und Tomaten um mich zu entscheiden :rotfl:
 
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Ich erkenne den klaren Vorteil, dass ich keine Fressanfälle bekomme, weil ich meinem Körper was zu essen gebe. Solange der Freiraum begrenzt ist und ich nicht KH in mich hineinschlinge.

Das denke ich auch. Beziehungsweise genau anders herum. Ich denke, ich hatte in letzter Zeit viele Ausrutscher (wirklich Anfälle sind es - wegen der "normalen" Menge in meinen Augen nicht), weil ich meinem Körper nicht das zu essen gegeben habe, was er wollte, sondern rein nach Nährwert.
 
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Ich bin heute auch auf dem Burger-/Hackfleischtrip :lol: Moppel hat mich angesteckt
 
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Eigentlich könnte ich täglich Hackfleisch essen. Ich bin wirklich Hackfleisch-süchtig, so wie du mit den Wienerle :rotfl:
 
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Das ist plausibel und funktioniert auch genauso, wenn man anfangs immer entsprechend bewusst is(s)t und die verschiedenen Arten von Hunger zu unterscheiden lernt.
Wenn dann ein Appetit da ist und ich dann dennoch standhaft bleibe, weil ich nicht richtig hungrig bin, ist da eine ebenso große Disziplin erforderlich, wie bei der Einhaltung eines konkreten Planes.

Daher meinte ich, dass es schwierig sein kann, obwohl es so einfach und frei wirkt.

Hackfleisch mag ich auch so gerne, das ist so vielseitig.
Mir wird es auch nicht langweilig damit. :)
 
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Wenn dann ein Appetit da ist und ich dann dennoch standhaft bleibe, weil ich nicht richtig hungrig bin, ist da eine ebenso große Disziplin erforderlich, wie bei der Einhaltung eines konkreten Planes.

Genau das war es für mich früher gerade nicht. Das hatte nie mit Disziplin oder Standhaftigkeit zu tun, das war echt ein Automatismus. Ein Gefühl wie "Ich könnt heut mal die rote Hose anziehen" und wenn die in der Wäsche ist eben die grüne nehmen, die man ja genauso gern mag. Es war irgendwie so... egal. Deshalb bin ich wohl so überzeugt von der CD und empfehle sie hier auch gerne :)

Ich glaube nämlich, Disziplin ist so gar nicht meine Stärke. Auch wenn die mir von Außen gerne zugeschrieben wird seit ich abgenommen habe.
 
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Genau das war es für mich früher gerade nicht. Das hatte nie mit Disziplin oder Standhaftigkeit zu tun, das war echt ein Automatismus. Ein Gefühl wie "Ich könnt heut mal die rote Hose anziehen" und wenn die in der Wäsche ist eben die grüne nehmen, die man ja genauso gern mag. Es war irgendwie so... egal. Deshalb bin ich wohl so überzeugt von der CD und empfehle sie hier auch gerne :smile:
Das kenne ich nur zu gut. An dem Punkt war ich auch mal und hatte geglaubt, dass es, einfach so, dauerhaft bleiben würde. Tut es aber nur bedingt.^^

Ich vermute, den Automatismus hatten wir uns dennoch irgendwie erarbeitet, der kam nicht aus dem Nichts.
Die Motivation war zu Beginn sehr hoch und so eine CD und ähnliche Hilfsmittel können da sehr hilfreich sein, die Beweggründe aufrecht zu halten und ein neues Verhalten dauerhaft zu etablieren.

Beim Sport ist es jetzt für mich eine ähnliche Situation. Früher war ich ein totaler Sportmuffel, inzwischen gehört er ganz selbstverständlich zu mir. :D
Ich bin überzeugt, wir können uns jedes gewünschte Verhalten aneignen.
 
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Genau richtig Sonja, das verhalten war erlernt und ich hab es wieder verlernt. Ich habe vorhin noch an deine Beweggründe gedacht, als du die Forumspause gemacht hattest. Deshalb hatte mich deine Aussage, es bräuchte Disziplin, im Nachhinein verwundert. Ich hatte mir nur gemerkt, dass es für dich so natürlich und automatisch war, und jetzt erst die Diskrepanz dieser beiden Aussagen bemerkt. Aber so macht es natürlich wieder Sinn ;)
 
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Ich hab irgendwann irgendwo mal gelesern, dass ein erlerntes erst vom Bewusstsein ins Unterbewusstsein muss. Und das wäre wohl ein sehr sehr langer Prozess. Und je länger man andere alte Verhaltensmuster im Unterbewusstsein hat, desto länger braucht es, diese auszutauschen. Bzw. zu ersetzen.
 
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Genau richtig Sonja, das verhalten war erlernt und ich hab es wieder verlernt. Ich habe vorhin noch an deine Beweggründe gedacht, als du die Forumspause gemacht hattest. Deshalb hatte mich deine Aussage, es bräuchte Disziplin, im Nachhinein verwundert. Ich hatte mir nur gemerkt, dass es für dich so natürlich und automatisch war, und jetzt erst die Diskrepanz dieser beiden Aussagen bemerkt. Aber so macht es natürlich wieder Sinn ;)
Ist echt schön, dass wir uns schon so gut kennen und du das bemerkt hast. :D

Harli schrieb:
Ich hab irgendwann irgendwo mal gelesern, dass ein erlerntes erst vom Bewusstsein ins Unterbewusstsein muss. Und das wäre wohl ein sehr sehr langer Prozess. Und je länger man andere alte Verhaltensmuster im Unterbewusstsein hat, desto länger braucht es, diese auszutauschen. Bzw. zu ersetzen.

Es muss nicht unbedingt lange dauern. Es wurde wohl herausgefunden, dass es im Durschschnitt ca. 28 Tage dauert bis ein neues Verhalten im Unterbewusstsein etabliert wird.
Daher macht es auch Sinn, sich zunächst mindestens diese Zeit zu geben, damit sich auch tatsächlich die Chance bietet, das neue Verhalten zu automatisieren.
Je häufiger wir uns dann darin üben, desto geschmeidiger fühlt es sich an.

Als Beispiel finde ich das Gehen lernen sehr anschaulich. Wir waren als Kinder alle sehr wackelig und sind bestimmt auch hingefallen und doch hat es uns nicht davon abgehalten, weiter zu üben. Fahrradfahren, Schwimmen und Autofahren sind uns da bestimmt noch bewusster in Erinnerung.
Alles Dinge, die wir lernen wollten und nun ganz selbstverständlich machen, weil wir sie verinnerlicht und geübt haben. (Und wo wir Vorbilder hatten, die es uns gezeigt haben.)

Genauso haben wir größtenteils die Verhaltensweisen, die wir aktuell haben auch gelernt, allerdings unbewusst und daher wirkt es so, als gehören sie unumstritten einfach zu uns.
Bei genauer Betrachtung ist es mMn jedoch anders und wir können uns jederzeit dazu entschliessen, sie zu verändern, wenn wir etwas anders haben möchten.
Das Sprichwort "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr!", stimmt, in meiner Welt, also nicht. Das ist mit zunehmendem Alter vermutlich herausfordernder, weil auch sowas nie geübt wurde, aber dennoch ist es möglich. Die Motivation und die Bereitschaft zur Veränderung sind da wesentliche Voraussetzungen.
 

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