Erfahrungen mit Diabetes Typ 1 und Atkins

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AW: Erfahrungen mit Diabetes Typ 1 und Atkins

Beim gesunden Menschen werden die ketogenen Messwerte im Bereich Nüchternzucker bleiben.

Blutzucker ist außerdem nicht nur vom Essen und den KH abhängig.

Genau. Damit widersprechen sich deine beiden Sätze.l
 
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Was wiederspricht sich da? Auch ketogen schnellt der Zucker bei Stress nicht gleich hoch, aber der Normalspiegel kann überschritten werden. Hab dann halt 90 oder 95 statt meiner normalen 80.

Somit ist es eigentlich egal, WANN man misst und was gegessen wurde.

Was also stimmt nicht?

Barni gehts halt ums ESSEN - da kann ich nicht mit großen Schwankungen dienen.
 
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Freut mich, dass auch bei Gesunden der BZ stressabhängig ist. Wäre noch interessant, ob er bei Frau auch in der 2.Ziklushälfte etw. höher liegt.
Konnte feststellen, dass ich in Ketose in Stresssituationen nicht mehr so starken BZ-Anstieg habe, wie davor.
Ich esse pro Mahlzeit ca. 5-6g KH und komme auf 1 Std. Werte ca. 105-120mg.
Werde es mal mit weniger KH versuchen, vielleicht bin ich doch noch konkurenzfähig.
Auf jeden Fall hat sich meine Lebensqualität wesentlich verbessert (obwohl ich manchmal die Spritzerei vermisse).
 
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Du solltest langsam mal davon wegkommen, mit Gesunden konkurieren zu wollen.
Du HAST die Einschränkung, ein (noch) krankes Organ mit Minderleistung.

Wie bei einem verletzten Fuß. Es geht gut, wenn du ihn wenig belastest, aber WIR laufen numal besser ;-)
 
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Hast völlig recht, dass wollte ich zum Schluss auch hinschreiben. Wenn ich ein Hobby-Läufer bin, brauche ich nicht mit Olympia-Läufern konkurieren. Abwarten, bald bin ich besser.
 
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Bin total begeistert:
Nüchtern: 86 mg
1 Std nach dem Frühstück: 118mg (6gKH)
3 Std nach dem Frühstück: 86mg
 
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Dann leg mal die Hand auf deine Bauchspeicheldrüse und tätschele sie und sag: "Hast du fein gemacht."

Meine ich erst.
Rückkopplung im Nervensystem halt ;-)
 
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War mir peinlich zu berichten, aber das habe ich bis jetzt auch gemacht (Ohne die Hand draufzulegen; der laute Kommentar rutscht aus mir ungewollt raus). Nach einer Messung wird die BSD immer gelobt: Du bist aber fleißig,das hast du aber fein gemacht. Bei schlechteren Werten sage ich ihr: Man muss nicht immer volle Leistung bringen; du leistest schon so eine Menge.
Klingt etwas verrückt, aber wenn ich die super Werte sehe, rutscht mir vor Freude der Kommentar von alleine raus.
 
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Worte sind egal. Das Gefühl und die Wärme sind wichtig - eine Berührung auf 2 Ebenen.

Immerhin haben wir ein völlig autarkes Darmhirn, das evolutionär wesentlich älter ist als die graue Denkmasse.
Auch mit dem kann man gewissermaßen "kommunizieren".
 
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Musste erstmal nach dem "autarkem Darmhirn" googeln. Ein interessantes Thema (Danke!). Habe wieder mal was zu lesen.
 
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Hallo, fussel! Meine BSD hat sich auf einen Konkurenzkampf mit deiner BSD eingestellt. BZ-Wert vor dem Abendbrot (ca. 4 Std nach dem Mittagessen)- 78mg!
 
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Wow, mein Gutenacht-Wert ist 82mg!
Weiß gar nicht, wie viel ich jetzt spritze, um nachts nicht in den Unterzucker zu rauschen. Wenn ich mich morgen nicht melde, liege ich im Koma.
 
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Musst du überhaupt spritzen?
sollte morgen früh der BZ hoch sein, ist das ja nicht so schlimm wie Unterzucker.
Aber du hättest nen Erfahrungswert mehr.
Falls es geht.
 
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Habe die Nacht zwar überstanden, aber bin pausenlos aufgewacht. Habe den BZ mit Absicht nicht gemessen, denn bei einer Hypo müsste ich KHs essen, was für mich ausgeschlossen ist. Die Gegenregulation hatte ihre Pflicht erfüllt, den aufgestanden bin ich mit 78mg.
Spritze für die Nacht weiter, damit die BSD nachts ihre Ruhe hat und tagsüber besser arbeitet. Denn tagsüber insulinfrei zu sein ist für mich wichtiger und angenehmer. Und bei den 3 Einheiten, die ich jetzt für die Nacht spritze, unterzuckert man eventuell leicht, aber nicht gefährlich. Beim nächsten Mal kürze ich das Insulin noch um eine halbe Einheit, um besser zu schlafen.
Mein Wert vor dem Mittagessen - 90mg.
Wer hat behauptet, dass ich nicht mithalten kann? (Ich selbst)
 
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Gibts irgendwelche Werte, die anzeigen, ob sich deine Betazellen regenerieren oder vermehren? Sind sie nur produktiver oder ist der Hormonregelkreis jetzt einfach besser?
 
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Man kann den C-Peptid Blutwert bestimmen und weiß dann, wie viel Insulin die Bauchspeicheldrüse produziert. Das hatte meine Ärztin abgelehnt, weil sie meint, dass bei den wenigen KHs, die ich esse, der Wert sowieso niedrig ausfallen wird. Ich könnte mich mit KH vollfressen und dann messen lassen. Aber ich will ja nicht zunehmen. Bei Typ 1 sind die Rest-Betazellen zwar produktiv, werden aber nach und nach von den Insulin-Antikörpern zerstört.
Unter bestimmten Voraussetzungen (sehr wenig KH) kann der Autoimmunprozess gestoppt werden (hatte glaub ich mal flo geschrieben). Man könnte auch die Menge der Antikörper bestimmen lassen (was die Ärztin bestimmt auch ablehnen wird).
Ich poche nicht drauf, weil ich vor einer Enttäuschung Angst habe. Da bleibe ich lieber überzeugt, dass es vorwärts geht. Geht ja auch den BZ-Werten nach.
 
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Aber ich will ja nicht zunehmen.

*TROET*

Du willst nicht noch kraenker werden bzw. Du willst GESUENDER werden.

Kwasniewskie geht zBsp. davon aus, dass Typ 2 ketogen voellig ausheilt und auch Typ 1 ausheilen KANN.
Weniger Insulin im Kreislauf hat weniger Reaktion dagegen zur Folge. Dann muss der Koerper auch seine eigenen Betazellen nicht mehr angreifen. Denn Kwasniewski definiert Typ 1 als gezielte Abwehr gegen zuviel Insulin. Bei anderen stellt sich mit Typ 2 evtl. nur eine Insulinunempfindlichkeit ein. die Ursache waere somit gleich, wenn kein Organschaden im Vorfeld da war.

Alles recht undurchsichtig, zumal Diabetologen auch nur Hirngewaschen von der Pharma- und Food-Lobby sind.

Diabetiker sollen heutzutagen auf nichts verzichten ,es gibt ja schliesslich Medikamente und Insulin...
 
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Unter bestimmten Voraussetzungen (sehr wenig KH) kann der Autoimmunprozess gestoppt werden (hatte glaub ich mal flo geschrieben).

Der Autoimmunprozess selbst nicht, also vielleicht schon irgendwie, aber weiß ich nichts von.
Lutz hat aber eine einleuchtende Erklärung, warum er so erfolgreich wirklich schlimme Autoimmunerkrankungen mit LC behandelt hat:
Insulin stimuliert den Kortisolspiegel - je mehr Insulin, desto weniger Kortisol.
Kortisol wiederum stimuliert das Immunssystem, je mehr Kortisol, desto schwächer ist die Immunantwort.
Die Autoimmunerkrankung bleibt also, da das Immunsystem für lange Zeit auf die Produktion von Antikörpern "geimpft" ist.Aber die Schwelle, wann es losschlägt, liegt durch den höheren Kortisolspiegel höher.
 
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Also kopfmäßig bin ich immer noch nicht so weit, an erster Stelle steht bei mir immer noch die Abnahme. Die positive Diabetesentwicklung ist für mich nur ein angenehmer Nebeneffekt.
Was Kwasniewskie schreibt, ist ganz interessant, müsste ich auch mal lesen oder ein Buch bestellen.
Was flo's Aussage betrifft, habe ich mich geirrt. Das mit dem Stoppen vom Autoimmunprozess hatte ich woanders gelesen; da ging es glaubig um aeroben Sport.
 
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Passt zwar nicht zum Thema, aber mich würde sehr interessieren: Wenn ich meine zwei Kater, die ca. 2 kg Übergewicht haben, ketogen ernähre, würden sie dann abnehmen? Habe die Fütterung auf ein Mal pro Tag reduziert, bringt aber nichts.
 

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