Nun höre ich wirklich auf wenn ich satt bin.
Dieses Gefühl der anhaltenden Sättigung kenne ich von mir nur nach langen Fastenphasen, wo ich auch wirklich mit kleinen Mengen richtig satt bin - und bleibe.
Wenn es aber schlecht läuft, habe ich - obwohl ich eine Langsam-Esserin bin - eine vorübergehende Sättigung während des Essens. Und im schlimmstn Fall bekomme ich nach dem Essen nochmal Hunger. Das ist total bescheuert und ich begegne dem mit einem Kaffee oder Espresso oder auch mal ein Bonbon. Denn das macht total unzufrieden dann hinterher und ich denke dann nicht so nett von mir. Also, es ist keine Gier, das nicht.
Ich hatte das in schlimmsten Stressphasen unter KH-Einwirkung, dass ich nachdem ich zb ein Teilchen irgendwas hatte oder ein Brot danach dann erst richtig Hunger bekam. Das ist irgendwie eine Cortison-Insulin-Schiene.
Aktuell ist es so, dass nach einem Tag, der versehentlich viele Carbs hatte, ich am nächsten Morgen zwar Hunger hab, aber nur so als Randbemerkung und ich locker nüchtern noch viele Stunden ohne Essen volles Programm fahren kann ohne Einschränkung echten Hunger. So wie jetzt. Ich sitze hier nachdem ich schon über 3h im Garten gebuddelt habe, Beete aufgebrochen, gehackt, gelockert habe und gepflanzt und lauter so Zeug und trinke n Käffchen, das erste, und alles ist gut. Das gefällt mir, so fühle ich mich wohl.
Und so ein blöder Hungerkram, der kommt immer erst NACH dem Essen, das nervt mich total. Das ist aber nicht erst jetzt so. Früher hab ich deshalb Frühstück mit meiner Mannschaft gefürchtet, war aber in meinem Beruf obligatorisch: Besprechungsfrühstück und danach sehen wir uns meist nur im Vorbeiflug und sicher erst am nächsten Morgen - beim nächsten Frühstück. Und nach dem Frühstück ging eben bei mir das "Hungern" los... und den ganzen Tag dann grasen. Deshalb auch schon damals: Kein Frühstück - kein Grasen - alles gut.