Guten Morgen meine Lieben. Ich hoffe Ihr hattet so ein wunderschönes Wochenende wie ich.
Samstag morgen sind wir um 9 Uhr ein Teilstück durch Nürnberg, um uns ein paar Nürnberger Pilgerstempel zu holen.
4 km Straße haben wir uns gespart und sind von der Innenstadt mit der Straßenbahn bis zum Südfriedhof gefahren.
Los ging es am alten Kanal. Der Weg führte immer geradeaus, und sollte dann bei Worzeldorf entsprechend abgehen.
Und wie soll es anders sein, Kathrin und ich sind mal wieder vom Weg abgekommen. Wir sind brav der Muschel gefolgt,
aber leider der falschen Muschel
Ich hatte noch gesagt, das ich mir jetzt gerade nicht sicher bin, weil ich dachte wir müssen bis Worzeldorf gehen.
Nun ja......aber nachdem da ja die Muschel war sind wir halt brav den "falschen" Weg gefolgt. Wir haben im nächsten Ort fröhlich
Brotzeit gemacht, sind dann um 13:30 Uhr (für uns in dem Moment gut in der Zeit) weiter dem falschen Weg gefolgt.
Irgendwann kommt das Ortsschild Stein und ich sag nur: Das kann nicht richtig sein.
Wir sind also 9 km in die falsche Richtung gelaufen.
. Problem war dann, dass es schon halb vier war, und es um 18:30 langsam dunkel wird.
Somit haben wir uns entschlossen den Jakobsweg auf unsere Bedürfnisse abzuändern und sind quer rüber nach Schwabach.
Dort haben wir nach den richtigen Weg wiedergefunden und uns erstmal ein Bier gegönnt. Statt 20,5 km sind wir 26,5 km gelaufen.
In Schwabach wurden wir dann von einem netten älteren Herren bei der Pilgerunterkunft empfangen. Wir waren die einzigen die in der Herberge übernachten wollten, und somit hatten wir den Luxus eine Wohnung für uns alleine zu haben. Und das ganze für eine Spende zwischen 10 und 20 Euro.
Wir waren Abends nur noch fränksich essen, und sind um 22 Uhr ins Bett gefallen. Nach 10 Stunden Schlaf haben wir den nächsten Tag mit einem leckeren Frühstück begonnen und haben uns um 10 Uhr auf den Weg nach Abenberg begeben.
Die Strecke war wirklich schön zu laufen. In einer Kirche sind wir einer Frau begegnet, die uns von ihren Pilgererlebnissen erzählt hat.
In Abenberg sind wir noch ins Kloster Marienburg gelaufen. Dort bekamen wir dann freundlicherweise von netten Ordensschwestern noch einen letzten Pilgerstempel für diese Etappe.
Es waren wieder viele tolle und einzigartige Momente und Begegungen. Wir sind mal wieder vom Weg abgekommen und aben den richtigen Weg doch wieder gefunden. Buen Camino.