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Peregrina
Guest
Dann erst mal ganz herzlich willkommen hier, Ginger!:welcome:ich bin neu in diesem Forum und mache ketarische Kost seit ca. 4 Wochen.
Also, hast du nun eine Gastritis oder "nur" einen Infekt? Bei einer Magenspiegelung alleine kann man eine Gastritis gar nicht feststellen. Nur durch Entnahme einer Gewebeprobe im Rahmen der Magenspiegelung. Das dauert dann so eine Woche, bis der Befund da ist. Wurde bei dir eine Gewebeprobe entnommen? Musst du dich öfters übergeben? Das würde für eine Gastritis sprechen.Auch weil ich seit 3 Monaten eine Gastritis habe und Lutz gelesen habe.
Bisher wird meine Gastritis jedoch nicht besser bzw. heute wurde bei der Magenspiegelung, dass keine Gastritis oder dergleichen erkennbar ist. Ich habe also einen Infekt, der nicht weggehen will.
Doch, schon mit Lutz und etwa 6 BE am Tag. Ich habe Lutz als erstes gelesen und der Satz "Ein kranker Magen heilt nur mit Fett" ging mir nicht aus dem Kopf. Ich habe alles überfettet, was nur ging, Fleisch, Fisch, sogar Gemüse in Fett gedünstet. Damals habe ich auch Nüsse gegessen, im Moment esse ich keine, aber prinzipiell schon. Zur Zeit des überfetten Essens habe ich - leider - noch Milchprodukte zu mir genommen, damals wusste ich noch nichts von der Milchallergie. Ich habe damals noch gar nicht so gesund gelebt wie jetzt, weil ich auch erst so im Laufe der Zeit dazugelernt habe, auch durch die vielen Tipps hier im Forum. Also habe ich damals an Fett genommen: Olivenöl (gut), Sonnenblumenöl (schlecht), Butterschmalz und Sahne (geht nicht mehr), Palmin (schlecht).Wie hast Du noch mal Deine Gastritis wegbekommen, Peregrina? Vorallem mit Fett sagtest Du? Und was an Fett hast Du da gegessen? Und was hast Du noch gegessen? Also doch nicht Lutz mit 6 BE? Wie lange hat es gedauert, bis sie weggegangen ist?
Wie lange es gedauert hat, bis die Gastritis weg war, kann ich eigentlich nicht mehr so genau sagen, vielleicht so 4-6 Wochen. Sie ging allerdings erst weg, als ich so sehr fett, also auch mit schlechten Fetten gegessen habe und als ich die Milch weggelassen habe!!!! Nach zwei Tagen ohne jegliche Milchprodukte und längerer Zeit sehr fetten Essens war die Gastritis weg.
Ich habe bzw. hatte Gastritis Typ C. Darauf kommt es ja auch noch an, welchen Typ man da hat. C kommt entweder von Stress, Noxen oder durch Rückfluss von Galleflüssigleit in den Magen. Letzteres kann man nicht feststellen.
Milch gehört ja nicht zu den eigentlichen Noxen, die "offiziell" als Gastritis-Auslöser genannt werden, aber wenn ich das so bei mir bedenke, könnte es schon sein, dass der hohe Milchkonsum, den ich über Jahrzehnte hatte, die Gastritis ausgelöst hat. Möglicherweise hat mein Körper irgendwann mal die Milch nicht mehr "verschafft" und rebelliert. Und das nach Jahren. Immerhin war die Gastritis innerhalb von 2 Tagen nach Weglassen aller Milchprodukte weg! Bei längerer Zeit sehr fetten Essens.
Aber das ist vielleicht nur bei mir speziell so. Als ich letzte Woche vom Allergologen erfahren habe, dass ich prinzipiell keine Milchprodukte mehr zu mir nehmen darf, allerdings in geringen Mengen eventuell, wobei ich selbst austesten muss, ab welcher Menge ich Beschwerden bekomme, machte ich ja den Test: ich habe einen halben Liter Bioschlagsahne über den ganzen Tag verteilt gegessen, das bekam mir gar nicht, ich musste mich zweimal am Tag - sauer!!! - übergeben und fühlte mich bleischwer, war müde, es ging mir nicht gut nach so etwa 7-8 Wochen komplett milchlos.
Fazit: ich halte es durchaus für möglich, dass speziell bei mir Milch zu den Noxen gehören könnte, die die Gastritis ausgelöst hat.
An gutem Fett empfehle ich inzwischen: Bioschweineschmalz, Palmfett ("Palmo" von Rapunzel, ungehärtet, aus biologischem Anbau), Rapsöl und Olivenöl. "Tierisches" ziehe ich immer pflanzlichem vor.
Ja, nun sind wir wieder beim eigentlichen Thema. Ich denke, es wird nach wie vor für uns Laien nicht zu entscheiden sein, ob Milch nun gut ist oder nicht - wenn man sie verträgt. Es hängt sicherlich auch viel von der Verarbeitung der Milch ab, Homogenisierung und Pasteurisierung. Das ist ja nicht mehr natürlich. Muttermilch ist ja auch "unbehandelt". Und die braucht jedes Baby.Zum Thema Milch. Ich bin auch immer wieder am zweifeln, ob sie gut für uns Menschen ist, oder nicht. Bei mir haben zwei Kinder Kuhmilcheiweiss Allergien, weshalb ich wöchentlich zum Ziegenbauern fahre.
Aber der komische Käsenachgeschmack, den ich seit der Ketose, läßt mich nun wirklich zweifeln, ob Milch wirklich gut für uns ist. Stellt Euch mal vor einem Jäger und Sammler, der in Ketose ist wäre ein Käse angeboten worden. Und er hätte diesen Geschmack im Mund gehabt. Instinktiv hätte er dann doch diesen nicht mehr angerührt, weil er ein komisches Gefühl dabei bekommen hat.
Ich denke das zeigt schon, dass Fleisch das wichtigste ist. Darin sind doch mehr Vitamine bioverfügbar für uns. Und es bietet uns alles, was wir brauchen (Bsp. Eskimos). Gemüse enthält letztlich wesentlich mehr Schadstoffe (schreibt Stocker) als Fleisch, weil es eine große Oberfläche hat und viel gespritzt wird.
Überzüchtung sagt beim Fleisch doch nichts über seinen Qualitätsgehalt aus. Schweine, Puten und Hühner bekommen alle sehr viel Antibiotika. Diese bekommen wir also mit dem Fleisch mit ab, was Vor- und Nachteile hat: Auf der einen Seite werden wir resisten gegen die Antibiotika, aber auf der anderen Seite töten diese Antibiotika all die Bakterien und Viren in unserem Körper ab, die durch unsere Glucose-reiche Ernährung so viel zum Futtern haben in unserem Körper und die sich sonst noch mehr vermehren würden.
Der Grund weshalb die Schweine und Puten und Hühner so viel Antibiotika brauchen, ist vielleicht die schlechte Haltung. Aber ihre Ernährung spielt auch eine starke Rolle. Denn sie werden ganz einseitig nur von Getreide und Mais ernährt. (In Großbetrieben ist ist mit Rindern genauso). Das macht sie so krank. Sie bekommen dadurch auch keine Omega-3-Fettsäuren ab, sondern nur Omega-6-Fettsäuren.
(Worm) Omega-3-Fettsäuren sind in allem grünen Futter enthalten. Algen im Meer (darum sind die Fische so reich davon) und Gras. Deshalb wird auch immer mehr von den Low Carblern zu so viel Rind, Ziege, Schaf, Wild- fleisch geraten.
Bei uns in der Nähe ist ein Biobetrieb, bei dem die Schweine in freier Natur ihr Futter finden müssen. Sie ernähren sich also hauptsächlich von Schnecken und Nüssen und auch Gras. Diese Schweine sind pumperl gesund und sicherlich reich an Omega-3-Fettsäuren. Sie haben aber auch Ihren Preis. Ich glaube 14€ das Kilo bei einer halben Sau, verglichen mit 2,90€ regulär.
Ja, das mit der Tierfütterung und den Antibiotika sehe ich auch als ein großes Problem an. Biofleisch/Biowurst ist da halt eine gute Alternative. Oft kann man halt auch nicht zuhause essen und da muss man halt auch mit dem "normalen" Fleisch vorlieb nehmen. Ich hoffe da halt einfach, dass die KH-arme Ernährung so gesund ist, dass sie mich vor Schäden durch sämtliche Zusatzstoffe schützt.
Nach Worm sind ja in Biofleisch und im Fisch noch die gesunden Omega3 Fettsäuren. Ist halt alles eine teure Sache. Der Biolachs z.B. ist wahnsinnig teuer, lohnt sich aber geschmacklich. Ich glaube, dass ich inzwischen den im Supermarkt üblich verpackten Graved Lachs wegwerfen würde wegen Ungenießbarkeit (für mich heute - früher nicht). Worm empfiehlt ja fürs Braten Rapsöl, das nehme ich inzwischen wegen dem guten Verhältnis von Omega3 zu Omega6 Fettsäuren. Olivenöl nur für Salat, ist zum Braten nicht geeignet. Außerdem nehme ich noch sehr häufig Schweineschmalz (muss ich im Bioladen bestellen) zum Braten. Worm empfiehlt das auch.
Schweinefleisch ist auch nicht zu verachten (bei artgerechter Haltung und Fütterung), ist nach Kwasniewski auch sehr gesund, gesünder als Rind.
Mein Gefühl nach fast drei Monaten KH-armer Ernährung (ohne Milch):
Eiweiß sättigt phänomenal, Fett macht den Magen geschmeidig, schmeckt und nährt. Je nährstoffdichter die Nahrung, desto besser verträglich für mich. Lieber nicht den Bauch vollschlagen mit Riesenmengen an Obst und Gemüse, ich vertrage das nicht bzw. nur bis zu einer bestimmten Menge. Sonst bekomme ich wieder leichte Magenbeschwerden. Zu viel Ballaststoffe bekommen mir nicht, also belaste ich mich lieber nicht übermäßig damit und esse nährstoffreiche Nahrung, um meinen Magen nicht zu sehr zu belasten.