Ist Milch gesund? Oder schadet sie uns?

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ich bin neu in diesem Forum und mache ketarische Kost seit ca. 4 Wochen.
Dann erst mal ganz herzlich willkommen hier, Ginger!:welcome:

Auch weil ich seit 3 Monaten eine Gastritis habe und Lutz gelesen habe.
Bisher wird meine Gastritis jedoch nicht besser bzw. heute wurde bei der Magenspiegelung, dass keine Gastritis oder dergleichen erkennbar ist. Ich habe also einen Infekt, der nicht weggehen will.
Also, hast du nun eine Gastritis oder "nur" einen Infekt? Bei einer Magenspiegelung alleine kann man eine Gastritis gar nicht feststellen. Nur durch Entnahme einer Gewebeprobe im Rahmen der Magenspiegelung. Das dauert dann so eine Woche, bis der Befund da ist. Wurde bei dir eine Gewebeprobe entnommen? Musst du dich öfters übergeben? Das würde für eine Gastritis sprechen.

Wie hast Du noch mal Deine Gastritis wegbekommen, Peregrina? Vorallem mit Fett sagtest Du? Und was an Fett hast Du da gegessen? Und was hast Du noch gegessen? Also doch nicht Lutz mit 6 BE? Wie lange hat es gedauert, bis sie weggegangen ist?
Doch, schon mit Lutz und etwa 6 BE am Tag. Ich habe Lutz als erstes gelesen und der Satz "Ein kranker Magen heilt nur mit Fett" ging mir nicht aus dem Kopf. Ich habe alles überfettet, was nur ging, Fleisch, Fisch, sogar Gemüse in Fett gedünstet. Damals habe ich auch Nüsse gegessen, im Moment esse ich keine, aber prinzipiell schon. Zur Zeit des überfetten Essens habe ich - leider - noch Milchprodukte zu mir genommen, damals wusste ich noch nichts von der Milchallergie. Ich habe damals noch gar nicht so gesund gelebt wie jetzt, weil ich auch erst so im Laufe der Zeit dazugelernt habe, auch durch die vielen Tipps hier im Forum. Also habe ich damals an Fett genommen: Olivenöl (gut), Sonnenblumenöl (schlecht), Butterschmalz und Sahne (geht nicht mehr), Palmin (schlecht).
Wie lange es gedauert hat, bis die Gastritis weg war, kann ich eigentlich nicht mehr so genau sagen, vielleicht so 4-6 Wochen. Sie ging allerdings erst weg, als ich so sehr fett, also auch mit schlechten Fetten gegessen habe und als ich die Milch weggelassen habe!!!! Nach zwei Tagen ohne jegliche Milchprodukte und längerer Zeit sehr fetten Essens war die Gastritis weg.
Ich habe bzw. hatte Gastritis Typ C. Darauf kommt es ja auch noch an, welchen Typ man da hat. C kommt entweder von Stress, Noxen oder durch Rückfluss von Galleflüssigleit in den Magen. Letzteres kann man nicht feststellen.
Milch gehört ja nicht zu den eigentlichen Noxen, die "offiziell" als Gastritis-Auslöser genannt werden, aber wenn ich das so bei mir bedenke, könnte es schon sein, dass der hohe Milchkonsum, den ich über Jahrzehnte hatte, die Gastritis ausgelöst hat. Möglicherweise hat mein Körper irgendwann mal die Milch nicht mehr "verschafft" und rebelliert. Und das nach Jahren. Immerhin war die Gastritis innerhalb von 2 Tagen nach Weglassen aller Milchprodukte weg! Bei längerer Zeit sehr fetten Essens.
Aber das ist vielleicht nur bei mir speziell so. Als ich letzte Woche vom Allergologen erfahren habe, dass ich prinzipiell keine Milchprodukte mehr zu mir nehmen darf, allerdings in geringen Mengen eventuell, wobei ich selbst austesten muss, ab welcher Menge ich Beschwerden bekomme, machte ich ja den Test: ich habe einen halben Liter Bioschlagsahne über den ganzen Tag verteilt gegessen, das bekam mir gar nicht, ich musste mich zweimal am Tag - sauer!!! - übergeben und fühlte mich bleischwer, war müde, es ging mir nicht gut nach so etwa 7-8 Wochen komplett milchlos.

Fazit: ich halte es durchaus für möglich, dass speziell bei mir Milch zu den Noxen gehören könnte, die die Gastritis ausgelöst hat.

An gutem Fett empfehle ich inzwischen: Bioschweineschmalz, Palmfett ("Palmo" von Rapunzel, ungehärtet, aus biologischem Anbau), Rapsöl und Olivenöl. "Tierisches" ziehe ich immer pflanzlichem vor.

Zum Thema Milch. Ich bin auch immer wieder am zweifeln, ob sie gut für uns Menschen ist, oder nicht. Bei mir haben zwei Kinder Kuhmilcheiweiss Allergien, weshalb ich wöchentlich zum Ziegenbauern fahre.

Aber der komische Käsenachgeschmack, den ich seit der Ketose, läßt mich nun wirklich zweifeln, ob Milch wirklich gut für uns ist. Stellt Euch mal vor einem Jäger und Sammler, der in Ketose ist wäre ein Käse angeboten worden. Und er hätte diesen Geschmack im Mund gehabt. Instinktiv hätte er dann doch diesen nicht mehr angerührt, weil er ein komisches Gefühl dabei bekommen hat.
Ja, nun sind wir wieder beim eigentlichen Thema. Ich denke, es wird nach wie vor für uns Laien nicht zu entscheiden sein, ob Milch nun gut ist oder nicht - wenn man sie verträgt. Es hängt sicherlich auch viel von der Verarbeitung der Milch ab, Homogenisierung und Pasteurisierung. Das ist ja nicht mehr natürlich. Muttermilch ist ja auch "unbehandelt". Und die braucht jedes Baby.

Ich denke das zeigt schon, dass Fleisch das wichtigste ist. Darin sind doch mehr Vitamine bioverfügbar für uns. Und es bietet uns alles, was wir brauchen (Bsp. Eskimos). Gemüse enthält letztlich wesentlich mehr Schadstoffe (schreibt Stocker) als Fleisch, weil es eine große Oberfläche hat und viel gespritzt wird.

Überzüchtung sagt beim Fleisch doch nichts über seinen Qualitätsgehalt aus. Schweine, Puten und Hühner bekommen alle sehr viel Antibiotika. Diese bekommen wir also mit dem Fleisch mit ab, was Vor- und Nachteile hat: Auf der einen Seite werden wir resisten gegen die Antibiotika, aber auf der anderen Seite töten diese Antibiotika all die Bakterien und Viren in unserem Körper ab, die durch unsere Glucose-reiche Ernährung so viel zum Futtern haben in unserem Körper und die sich sonst noch mehr vermehren würden.

Der Grund weshalb die Schweine und Puten und Hühner so viel Antibiotika brauchen, ist vielleicht die schlechte Haltung. Aber ihre Ernährung spielt auch eine starke Rolle. Denn sie werden ganz einseitig nur von Getreide und Mais ernährt. (In Großbetrieben ist ist mit Rindern genauso). Das macht sie so krank. Sie bekommen dadurch auch keine Omega-3-Fettsäuren ab, sondern nur Omega-6-Fettsäuren.
(Worm) Omega-3-Fettsäuren sind in allem grünen Futter enthalten. Algen im Meer (darum sind die Fische so reich davon) und Gras. Deshalb wird auch immer mehr von den Low Carblern zu so viel Rind, Ziege, Schaf, Wild- fleisch geraten.
Bei uns in der Nähe ist ein Biobetrieb, bei dem die Schweine in freier Natur ihr Futter finden müssen. Sie ernähren sich also hauptsächlich von Schnecken und Nüssen und auch Gras. Diese Schweine sind pumperl gesund und sicherlich reich an Omega-3-Fettsäuren. Sie haben aber auch Ihren Preis. Ich glaube 14€ das Kilo bei einer halben Sau, verglichen mit 2,90€ regulär.
:rolleyes:

Ja, das mit der Tierfütterung und den Antibiotika sehe ich auch als ein großes Problem an. Biofleisch/Biowurst ist da halt eine gute Alternative. Oft kann man halt auch nicht zuhause essen und da muss man halt auch mit dem "normalen" Fleisch vorlieb nehmen. Ich hoffe da halt einfach, dass die KH-arme Ernährung so gesund ist, dass sie mich vor Schäden durch sämtliche Zusatzstoffe schützt.
Nach Worm sind ja in Biofleisch und im Fisch noch die gesunden Omega3 Fettsäuren. Ist halt alles eine teure Sache. Der Biolachs z.B. ist wahnsinnig teuer, lohnt sich aber geschmacklich. Ich glaube, dass ich inzwischen den im Supermarkt üblich verpackten Graved Lachs wegwerfen würde wegen Ungenießbarkeit (für mich heute - früher nicht). Worm empfiehlt ja fürs Braten Rapsöl, das nehme ich inzwischen wegen dem guten Verhältnis von Omega3 zu Omega6 Fettsäuren. Olivenöl nur für Salat, ist zum Braten nicht geeignet. Außerdem nehme ich noch sehr häufig Schweineschmalz (muss ich im Bioladen bestellen) zum Braten. Worm empfiehlt das auch.
Schweinefleisch ist auch nicht zu verachten (bei artgerechter Haltung und Fütterung), ist nach Kwasniewski auch sehr gesund, gesünder als Rind.

Mein Gefühl nach fast drei Monaten KH-armer Ernährung (ohne Milch):
Eiweiß sättigt phänomenal, Fett macht den Magen geschmeidig, schmeckt und nährt. Je nährstoffdichter die Nahrung, desto besser verträglich für mich. Lieber nicht den Bauch vollschlagen mit Riesenmengen an Obst und Gemüse, ich vertrage das nicht bzw. nur bis zu einer bestimmten Menge. Sonst bekomme ich wieder leichte Magenbeschwerden. Zu viel Ballaststoffe bekommen mir nicht, also belaste ich mich lieber nicht übermäßig damit und esse nährstoffreiche Nahrung, um meinen Magen nicht zu sehr zu belasten.
 
Hallo Peregrina,

Erstmal, vielen lieben Dank für die Rückantwort. Ich bin langsam sehr verunsichert.

ja, bei mir wurden Gewebsproben entnommen. Aber ich dachte, nur für Helicobacter und Hepatitis. Ich wußte nichts von Gewebsproben für Gastritis. Ich dachte das sehen die an einer rötlichen Entzündung oder so.
Also, an und für sich habe ich mich die letzten 4 Wochen genauso ernährt, wie Du. Gut, ich habe zuerst nocht Sojamilch und Wein getrunken. Dann habe ich noch nach 2 Wochen einen KH Zwischenfall gehabt. Aber in den ersten 2 Wochen kaum Milchprodukte. Das habe ich nun wieder begonnen. Vielleicht sollte ich damit aufhören.
Ist Dein Arzt denn mit Low Carb und viel Fett auf Deiner Seite? Meine Ärztin kriegt einen Koller, wenn sie von meiner neuen Ernährungsweise hört, denn sie ist Vegetarierin. Deshalb erzähle ich ihr nichts davon.
Aber warum ist Butterschmalz schlimm? In Butter sind doch nur noch Spuren von Milcheiweiß enthalten. Meine Jungs vertragen sie gut.
Schweineschmalz hatte ich mir auch schon mal besorgt. Und mit Rapsöl koche ich auch die meiste Zeit.
Wie sieht's mit Eiern aus? Hast Du die gegessen? Ich habe das Gefühl, das ich die schlechter vertrage, als Fleisch.
Nimmst Du noch immer Protonenpumpenhemmer?
Du hattest doch erst kürzlich wieder einen kleinen Schub, nicht wahr? Ist der nun wieder besser? LUTZ schreibt ja auch, dass man immer wieder Rückschläge erfahren kann.

Wie sieht's noch mit Essig aus, also Säuren? Warst Du da vorsichtig?

Danke für Deine Geduld,:liebdank:
 
Hallo Ginger,

Hallo Peregrina,

Erstmal, vielen lieben Dank für die Rückantwort. Ich bin langsam sehr verunsichert.

ja, bei mir wurden Gewebsproben entnommen. Aber ich dachte, nur für Helicobacter und Hepatitis. Ich wußte nichts von Gewebsproben für Gastritis. Ich dachte das sehen die an einer rötlichen Entzündung oder so.
Nein, Gastritis anscheinend nicht, so war das bei mir. Entzündet war ich von der Speiseröhre bis zur Nase hoch, das hat man gesehen (Refluxösophgitis) bei der Spiegelung.

Also, an und für sich habe ich mich die letzten 4 Wochen genauso ernährt, wie Du. Gut, ich habe zuerst nocht Sojamilch und Wein getrunken. Dann habe ich noch nach 2 Wochen einen KH Zwischenfall gehabt. Aber in den ersten 2 Wochen kaum Milchprodukte. Das habe ich nun wieder begonnen. Vielleicht sollte ich damit aufhören.
Wein und Alkohol allgemein habe ich in der "schlimmen" Zeit gar nicht getrunken. Jetzt trinke ich ab und an mal ein Gläschen Rotwein. Soja ist mir gar nicht bekommen, und es hat mir auch nicht geschmeckt, das habe ich mal anfangs nach dem Milchweglassen als Alternative probiert. Davon lasse ich jetzt total die Finger. Ich scheine dafür nicht gemacht.

Ist Dein Arzt denn mit Low Carb und viel Fett auf Deiner Seite? Meine Ärztin kriegt einen Koller, wenn sie von meiner neuen Ernährungsweise hört, denn sie ist Vegetarierin. Deshalb erzähle ich ihr nichts davon.
Liebe Ginger, ich brauche ja jetzt wegen LC fast keinen Arzt mehr. :lol: Ich hatte ja eh so diverse Ärzte. Meinem Hausarzt habe ich beim letzten Besuch schon mal so ein bisschen von meiner Ernährung zu erzählen versucht, aber er meinte, ich solle mich da nicht zu sehr einschränken, weil es sonst sehr kompliziert würde, wenn ich halt mit anderen zusammen esse, in Gesellschaft bin und so. Na ja, er ist auch Diabetologe und ich denke schon, dass er kapiert hat, was ich meine. Wir haben das Gespräch dann nicht weiter vertieft. Ich denke, das reicht mal für den Anfang. Ein Verwandter von mir ist auch Internist, der fährt irgendwie dieselbe Schiene wie mein Hausarzt. Ich muss da mein eigenes Ding machen, ich merke echt am besten selbst, was für mich gut ist. Die Frau meines Gastroenterologen ist eine Kollegin von mir, sie weiß, wie ich mich ernähre, haben da mal eine Weile drüber geplaudert, inzwischen nicht mehr. Sie ist - wohl durch ihren Mann - für die berühmte Mittelmeerkost. Was dann - bei "gesunder, KHarmer Mittelmeerkost" ja in etwa mit Nicolai Worm identisch ist, und das ist ja ok. Meinem Allergologen habe ich nichts von meiner KH-armen Ernährung erzählt, den HNO-Ärzten auch nicht und dem Orthopäden auch nicht. So, hoffentlich hab ich nun keinen Arzt vergessen ...:rotfl:

Aber warum ist Butterschmalz schlimm? In Butter sind doch nur noch Spuren von Milcheiweiß enthalten. Meine Jungs vertragen sie gut.
Schweineschmalz hatte ich mir auch schon mal besorgt. Und mit Rapsöl koche ich auch die meiste Zeit.
Wie sieht's mit Eiern aus? Hast Du die gegessen? Ich habe das Gefühl, das ich die schlechter vertrage, als Fleisch.
Ich sage ja nicht, dass Butterschmalz schlimm ist, ich lasse es nur sicherheitshalber im Moment weg. Weils mir halt mit Milch nicht gut geht. Butter und Butterschmalz könnte schon noch das verträglichste aus der Milch sein. Eier habe ich auch lange gegessen, bis sie mir zum Hals raushingen. Jeden Morgen fast, in allen Variationen (Rührei, Spiegelei, hartgekocht ...). Heute morgen habe ich mal wieder ein hartgekochtes gegessen. Na ja, irgendwie sind Eier momentan nicht immer so mein Ding, ist eher eine Geschmackssache. Mal ja, dann wieder eine Weile nicht.



Nimmst Du noch immer Protonenpumpenhemmer?
Du hattest doch erst kürzlich wieder einen kleinen Schub, nicht wahr? Ist der nun wieder besser? LUTZ schreibt ja auch, dass man immer wieder Rückschläge erfahren kann.
Nein, Medikamente nehme ich überhaupt keine mehr! Die Protonenpumpenhemmer sollte ich ja auch nicht ewig nehmen, sagte meine Hausarzt. Ich weiß, es gibt Patienten, die nehmen das immer, ist aber nicht so gut laut meinem Hausarzt.
"Der Schub": Ja, da hatte ich Stress und musste mich wieder an zwei aufeinanderfolgenden Tagen morgens übergeben. Es war allerdings nicht sauer, also reizte nicht. Ist aber wieder weg. Kann nicht sagen, was das war. Leichte, kurze Gastritis??? Jedenfalls musste ich mich letzte Woche nach Sahnegenuss auch zweimal übergeben, und das war sauer!

Wie sieht's noch mit Essig aus, also Säuren? Warst Du da vorsichtig?
Essig pro Salatschüssel etwa ein Löffel, aber tooootal viel Olivenöl. Halt total fett, du weißt ja. Der Essig hat mir nichts ausgemacht.
 
Hallo Peregrina,

also danke nochmal für Deine Auskünfte. Mir geht es jetzt auch wieder etwas besser, seit ich den Käse wieder weglasse. Wo wir also wieder bei diesem Thema sind.:lol:
 
Hallo Leute,

gestern habe ich laktosefreie Milch und Sahne probiert und gut vertragen.

Heute war ich beim Laktosetest. Die Blutwerte bekomme ich erst in den nächsten Tagen, aber bei diesem Blutzuckertest kam heraus, dass ich abgeblich keine Milchzuckerunverträglichkeit habe.

Erst wurde der Blutzucker überprüft, dann musste ich Laktose trinken. Eine Stunde später wurde der Blutzucker wieder überprüft und es war wohl alles o.k. Komischerweise ging es mir in der Wartezeit aber richtig schlecht. Erst kurz vor der zweiten Blutzuckerüberprüfung ging es wieder besser.

Was soll ich davon halten? Soll ich jetzt munter Milchprodukte verzehren, weil es mir ja "nur" eine Dreiviertelstunde danach so richtig mies geht? War der Test etwa Banane oder für mich ungeeignet?? :confused:
 
Heute war ich beim Laktosetest. Die Blutwerte bekomme ich erst in den nächsten Tagen, aber bei diesem Blutzuckertest kam heraus, dass ich abgeblich keine Milchzuckerunverträglichkeit habe.


Was soll ich davon halten? Soll ich jetzt munter Milchprodukte verzehren, weil es mir ja "nur" eine Dreiviertelstunde danach so richtig mies geht?

Hallo Philina,

also Milchzucker ist ja das eine, aber Milcheiweiß das andere.

Viele sind gegen das Molkenprotein allergisch. Das sind alledie, die Käse und Quark besser vertragen, Joghurt und Milch allerdings nicht, da da die Molke noch mit drin ist.

Ich würde es halt möglichst minimieren. Milchzucker ist doch auch in Käse so gut, wie nicht mehr enthalten (0KH). Also der dürfte dann unbedenklich sein.
Es gibt ja auch viele Alternativen.
Und wenn Du auswärts ißt, würde ich eben mal 'ne Ausnahme machen.
 
Wenn du die lactosefreien Produkte besser verträgst, würde ich mich an die halten.
Was für Beschwerden hattest du denn bei dem Test?
 
Wenn du die lactosefreien Produkte besser verträgst, würde ich mich an die halten.
Was für Beschwerden hattest du denn bei dem Test?

Hallo Banshee,

kann ich gar nicht so richtig beschreiben. So, als hätte ich eine Kanne starken Kaffee auf einmal getrunken vielleicht. Ganz merkwürdig. So ähnlich fühle ich mich, wenn ich zu viel Alkohol getrunken habe.

Bin echt gespannt auf die weiteren Testergebnisse.
 
also Milchzucker ist ja das eine, aber Milcheiweiß das andere.
Viele sind gegen das Molkenprotein allergisch. Das sind alledie, die Käse und Quark besser vertragen, Joghurt und Milch allerdings nicht, da da die Molke noch mit drin ist.

Hallo Gingersnap,

ja, aber warum vertrage ich dann die laktosefreien Ersatzprodukte? Schon merkwürdig alles, wenn der Arzt nix finden sollte, muss ich wohl selbst klarkommen, was ich vertrage und was nicht. Zur Dauergeldquelle für Mediziner will ich nicht werde, dann höre ich lieber allein und einzig auf meinen Körper.
 
So, als hätte ich eine Kanne starken Kaffee auf einmal getrunken vielleicht. Ganz merkwürdig. So ähnlich fühle ich mich, wenn ich zu viel Alkohol getrunken habe.

Bei einer Lactoseintoleranz hast du eher Symptome wie Übelkeit, Krämpfe, Blähungen und Durchfall.
Wie hoch war denn der Blutzucker?
 
Bei einer Lactoseintoleranz hast du eher Symptome wie Übelkeit, Krämpfe, Blähungen und Durchfall.

Hi Banshee,

ja, diese Symptome habe ich, wenn ich "normale" Milchprodukte zu mir nehme. Nur bei diesem Test war es anders, aber auch nicht schöner.

Wie hoch war denn der Blutzucker?
Das wurde mir nicht gesagt. Meinst du, es könnte sein, dass ein hoher Blutzuckeranstieg für diese seltsame Reaktion verantwortlich war? Schließlich bin ich an so viel Zucker auf einmal wie bei diesem Test nicht mehr gewöhnt. Wäre immerhin eine Erklärung. Bliebe dann nur noch die Frage, auf was genau ich mit Symptomen wie Krämpfe und Blähungen reagiere, wenn es nicht der Milchzucker ist.
 
Bei dem Blutzuckertest für Lactoseintoleranz soll der BZ ansteigen, da ja die Lactose in Glucose umgewandelt wird.
Hat man eine Lactoseintoleranz, steigt der Wert nicht oder nur wenig, da die Lactose nicht aufgespalten werden kann.

Wie nun unser zuckerentwöhnter Körper auf die unverhoffte Lactosezufuhr reagiert, entzieht sich leider meiner Kenntnis. :rolleyes:
Da wir ja kaum Zucker zu uns nehmen, könnte es schon sein, dass der Körper anders auf die große Lactosemenge reagiert, ist aber nur eine Vermutung von mir.
Hattest du vor der Ernährungsumstellung evtl. schon Probleme mit dem BZ? Bei Diabetikern kann es nämlich bei diesem Lactoseintoleranztest zu falschen Ergebnissen kommen.
 
Hattest du vor der Ernährungsumstellung evtl. schon Probleme mit dem BZ? Bei Diabetikern kann es nämlich bei diesem Lactoseintoleranztest zu falschen Ergebnissen kommen.

Hi Banshee,

meine Bauchspeicheldrüse soll in Ordnung sein, das wurde vor einigen Wochen getestet. Allerdings war meine Umstellung auf Lowcarb auch aus gesundheitlichen Gründen, weil wir Diabetes in der Familie hatten. Auch in der letzten Schwangerschaft hatte ich erhöhte Werte, aber das soll wohl im Bereich des Normalen liegen.

Ich vermute jetzt erst einmal, dass ich durch die letzte Infektion eine sekundäre Laktoseintoleranz hatte, die nur zeitlich beschränkt war. Momentan bin ich aber lieber vorsichtig und verbrauche ertmal meine laktosefreien Milchprodukte, bevor ich mich wieder traue, Experimente zu machen.
 
Hallo Philina,

also Milchzucker ist ja das eine, aber Milcheiweiß das andere.

Viele sind gegen das Molkenprotein allergisch. Das sind alledie, die Käse und Quark besser vertragen, Joghurt und Milch allerdings nicht, da da die Molke noch mit drin ist.

Ich würde es halt möglichst minimieren. Milchzucker ist doch auch in Käse so gut, wie nicht mehr enthalten (0KH). Also der dürfte dann unbedenklich sein.
Es gibt ja auch viele Alternativen.
Und wenn Du auswärts ißt, würde ich eben mal 'ne Ausnahme machen.

Ich gestehe, ich habe nicht den ganzen thread hier durchgelesen, aber ich klinke mich hier trotzdem ein. Der Beitrag von Gingersnap ist , fürchte ich, vielleicht etwas missverständich.:help11:

Ich habe eine Milchallergie (weiß also leider wovon ich rede), d.h. ich vertrage wegen der Milchproteine auch keine laktosefreien Produkte. Auch Butter macht sich negativ bemerkbar, obwohl nur minimal Proteine enthalten sind. Daher geht weder Milch, Joghurt, Käse, Quark, Molke oder sonst was - unterschiedliche Symptome, aber glaubt mir, ich will keine davon haben!:rolleyes:

Es kommt auch nicht so sehr auf die Menge an, denn wenn man eine "echte" Allergie hat, reicht schon ein ganz kleines bisschen.
Auch wenn "nur" Milchzucker in einem Lebenmittel enthalten ist (=billiger Geschmacksverstärker) lasse ich die Finger davon.

Bei Allergie heißt's eben: beinharte Konsequenz oder leiden - das kann man sich im Endeffekt nicht schön-reden, "reduzieren", "wenn möglich vermeiden", "nicht so oft" funktioniert vielleicht bei Laktoseintoleranz, bei einer Allgerie ist man damit zum Scheitern verurteilt. Mit Glück schwächt es sich über die Jahr ab.
 
Hallo Barbara,

danke für die Ausführungen. Wie machst du das eigentlich bei Milchallergie? Nimmst du Kalziumpräparate oder achtest du ausschließlich auf kalziumreiche Nahrungsmittel?
 
Hallo Barbara,

danke für die Ausführungen. Wie machst du das eigentlich bei Milchallergie? Nimmst du Kalziumpräparate oder achtest du ausschließlich auf kalziumreiche Nahrungsmittel?

Hallo!

das ist weit weniger tragisch, als man glauben möchte. Ich vermute mal, ich konnte früher das Kalzium aus der Milch auch nicht gut aufnehmen, da man ja fast ständig eine "beledigte" Verdauung hat. Den Bedarf kann man gut mit Gemüse, Pilze, Nüssen und Sojaprodukten decken, anfangs habe ich aus Neugier nachgerechnet (siehe Link). Zur Sicherheit gibt's gelegentlich (ok, eigentlich sehr selten) eine Kalzium-Vit.D3-Brause und die tägliche "das ist alles drin was man sich vorstellen kann"-Kapsel. Ich glaube zwar nicht, dass so Multipräparate viel bringen, aber fürs gute Gewissen...

Mir fehlt nichts, Fingernägel, Haare, Knochen, alles dran. Alle Blutwerte super, jede Menge Energie, gute Stimmung....

Übrigens enthält sogar Zartbitterschoko ganz gut Kalzium, man bräuchte allerdings 2kg Schoko für den gesamten Tagesbedarf.:rotfl:

https://www.uni-hohenheim.de/wwwin140/info/interaktives/uebersicht.htm

https://www.uni-hohenheim.de/wwwin140/info/interaktives/search.htm
 

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