Keto im Spiegel

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Nanana! Damit ist ja nun ganz offensichtlich gemeint, dass nun auch der Focus Keto widerspiegelt! :nerd:

Davon abgesehen habe ich den Artikel gelesen und musste dann kurz etwas weinen.
Nicht wegen des Inhalts, sondern wegen der Form. Wie kann man so elend schlecht schreiben? Das tut doch nur noch weh beim lesen, schlimmer formuliert als die Teenager-Blogs die ich neulich Korrekturlesen musste...
 
Ich finde diese Berichte zwar interessant und eigentlich sogar recht positiv aber doch sehr verallgemeinert.

Ich glaube schon das keto für einige von uns langzeitmäßig genau das richtige ist, genauso wie no carb.
Bei unseren Fleischskandalen kann ich auch verstehn das einige die weniger Empathie dem Vieh gegenüber aber eher empathisch sich selbst gegenüber das ganze dann vegetarisch machen.
Auch kenne ich heute ein paar wenige die Ausdauersport machen (also Marathon und IronMan laufen) und das ganze dann ketogen aber in dem Beitrag wird das als unmöglich dargestellt. Wobei die Jungs vor großen Anstrengungen auch meistens etwas KH zu sich nehmen was sie aber scheinbar nicht aus der Ketose haut.
Eigentlich finde ich den Beitrag sehr positiv im Gegensatz zu dem was man noch vorn paar Monaten lesen musste und da ich nicht über Sofis Bildung verfüge konnte ich auch die Form des Textes nicht beanstanden :) Ich hab da nix gesehn was mich stören würde.
Akademiker und ihre Probleme :p

Wenn ich so darüber nachdenke passt der Absatz...

Fehlen Kohlenhydrate auf lange Sicht, wird das Gehirn sozusagen unzufrieden. Die anfangs positive Wirkung kehrt sich um, Esstörungen und Heißhunger auf Kohlenhydrate können auftreten.
Letztendlich käme es beim Thema Abnehmen und Kohlenhydrate nicht in erster Linie auf ihre Menge an, „sondern ihre Qualität.“

...auf mich scheinbar auch 100%ig zu. Ich habs die letzte Zeit nicht mehr geschafft ketogen zu leben obwohl die "ersten Erfolge" ja grandios waren. 80 KG sind 80 KG.
Vielleicht ist es aber doch nur ne schöne Ausrede und ich war einfach nur nicht stark genug :) und jetzt gehe ich halt den anderen Weg und versuche es mit den "guten" Kohlenhydraten.
Das zumindest wirkt bisher. Ich war schon ne ganze Weile nicht mehr unter 121 bis dann heute morgen.
Aber Mi & Do (also heute) zählen nicht. Mein Fieberanfall gestern hab ich mit eiskalter Zuckerplörre und Salzstangen bekämpft. Das waren alles andere als "gute" Kohlenhydrate aber ich hatte einfach keine Lust auch nur irgendwas zu essen. Süßes und salziges geht aber aus Erfahrung immer rein.
 
soweit ich weiß, selbst die Ultra keto Marathon Läufer (glaube "in irgendwo Weltrekordhalter" Zach Bitter in Erinnerung zu haben) usw die futtern alle **** carbs beim Wettkampf, auch wenn sie sonst einen auf LC machen

Ich glaube: viel intensives Ketotraining bringt einem eine höhere Obergrenze an der der Körper auf Carbs als primären Treibstoff bei höherer Belastung umschaltet. Das bringt einem vielleicht einen Vorteil da selbst bei einem schlanken Marathonläufer Fett noch reichlich verfügbar ist. Es wirkt quasi sparend auf den Carb Speicher/Turbo.
 
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Na da wimmelt es aber heftig vor krassen Unschärfen, ein Beispiel:
"Allerdings sollten Sportler das Risiko der Übersäuerung (Ketoazidose) beachten. Das bedeutet, die Muskeln machen schlapp. „Fett-Eiweiß-Diäten wie die ketogene Diät bergen dieses Risiko“, warnt auch Hottenrott."
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Hottenrott von Ketoazidose gesprochen hat.
 
Ja, auch bei Alkoholmissbrauch oder Erbkrankheiten, etwas anderes ist mir nicht bekannt.
Aber hier wird ja der Begriff Übersäuerung als Ketoazidose erklärt, das geht nicht.
 
Richtig. Andererseits: Geh mal zu nem Arzt und sag ihm, dass du ernährungstechnisch in Ketose bist. Ich behaupte mal, dass von zehn Ärzten mindestens drei dich anmachen, weil Ketoazidose lebensgefährlich ist und dir sagen, dass du SOFORT wieder zu gesunder Mischkost wechseln sollst. Wagst du es dann, zu erwähnen, dass du keineswegs von Ketoazidose sprichst, sondern von Ketose, so können sie mit dem Begriff dann gar nichts anfangen. Ketose kommt im Medizinstudium ja auch nicht vor...
 
Ich habe mal einen Bericht gelesen in dem es hieß das für Ärtzte vorallem im praktischen Bereich Ketose = Ketoazidose ist. Sie sagen Ketose und meinen Ketoazidose. Hat wohl irgendwas mit älterer Literatur zu tun und nichts mit der Ernährungsform.
Davon unabhängig finde ich den Artikel auch total unterirdisch.

"Fettreserven werden also angegriffen." ab da habe ich schon angefangen abzuschalten.

Fettreserven werden nur im Kaloriendefizit "angegriffen", unabhängig von Keto oder nicht.
"Fettverbrennung" ist kein Garant für Körperfettabbau aka Fettreserven.

Deswegen ist der Artikel auch im Focus online erschienen und schon gar nicht in der Zeitschrift Spiegel.
 
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Geh mal zu nem Arzt und sag ihm, dass du ernährungstechnisch in Ketose bist.
Das habe ich im September gemacht, dann haben wir sofort eine Abdomen-Sonografie durchgeführt,
um sie und ihn zu beruhigen (Ärzte-Ehepaar).
Er war danach ziemlich enttäuscht, er sagte "nicht einmal Fett in der Leber".
Das scheint als Mindest-Standard erwartet zu werden.
 
Davon unabhängig finde ich den Artikel auch total unterirdisch.
Da stimme ich dir zu, ich bin beim Lesen immer ärgerlicher geworden.
Das ist journalistischer Müll.
 
Nennt @Traubi diese Übersäuerung nicht auch latente Ketoazidose oder sowas ?
In seinem Hasenwochen-Beitrag. Wobei nein ich sehs grade es heißt latente Azidose.
Halt Übersäuerung nach ein paar Monaten Ketose möglich.

Naja sie verwechseln halt was aber unterm Strich finde ich trotzdem das sie der Allgemeinheit ein wenig die Angst vorm KH-Entzug nehmen.
 
Der Artikel hatte für mich aber dennoch den Tenor, die Ketogene ernährung wenn überhaupt nur ein paar Wochen als Art Therapie zu machen. Von langzeitketose wurde indirekt abgeraten. Aber genau das ist Keto für mich, eine langfristige Umstellung. Bei 8 Wochen ist man ja noch nicht mal komplett umgestellt.
Der Artikel ist gerade, was die Dauer angeht sehr vorsichtig.
 
Naja sie verwechseln halt was aber unterm Strich finde ich trotzdem das sie der Allgemeinheit ein wenig die Angst vorm KH-Entzug nehmen.
Ich finde, das tut die Autorin eben nicht, wenn da ohne Not der Begriff "Ketoazidose" vorkommt.
Wenn ich das als Unbedarfter lese, werde ich eher abgeschreckt, weil das einfach nicht sympathisch klingt.
Wow, da kann ich ne Ketoazidose von kriegen, da lass ich mal lieber die Finger davon.
Ein schlampig geschriebener Artikel ist nicht geeignet, gut über die Thematik zu informieren.
 
Mea Culpa, Ihr habt mich erwischt. Es ist "focus online", ich hatte nicht den "Wandspiegel" gemeint und ich stehe zu meinen Fehlern und werde mich nicht politisch mit im Sinne von 'im Spiegel der Presse' herausreden.

Mirco, nach nun einigen Jahren Kohlehydratfrei, länger Pflanzenfrei kann ich nicht bestätigen, dass meine Laune irgendwie schlechter geworden ist.
Dafür sorgen immer noch externe Faktoren, die ich nicht ändern kann.

Übersäuerung ist nach meinen Messungen ein Mythos.
Die Stoffwechsellage ändert sich nach Adaption auf primäre carnivore Ernährung, dann fallen die Werte, anhand man eine Übersäuerung indiziert erahnen könnte (messen kann man nicht, da der Körper regelt).
Ich nehme immer noch zeitweise Natron, selten Vitamin C.
Letztes grosses Blutbild unverändert gut, nur Harnsäure ist immer noch im oberen (noch Norm) Bereich.

Ketoazidose können Nicht Diabetiker auch eintwickeln wenn kurzfristig die Insulinversorgung (Bauchspeicheldrüsenentzündung zB) gestört ist, oder auch eine sekundäre über die Unterdrückung der Laktatabbauwege wie bei den Biguaniden als Wirkstoffe.
Ich glaube, deswegen bläut man den Medizinern ein "Ketone im Nachweis - Kohlehydrate zuführen, Insulin zuführen", weil man damit erst mal auf der sicheren Seite ausleitet, unabhängig von Diagnostik.
Bin aber zu wenig Mediziner um es genau zu wissen. Die Mediziner behandeln Hunderte von Krankheiten in einer Normalarztpraxis, da ein kleines Spezialgebiet als "Sonderwissen" entgegen der Hochschulmeinung von vor 20 Jahren zu erwarten?

Was ich in dem Artikel vermisse, ist es anzugeben, dass die ketogene Ernährung die einzige ist, zu der kontrollierte Langzeit-Sicherheitsstudien vorliegen.
Diese stammen aus der "Epilepsiediät" Forschung, dort müssen Patienten über Jahrzehnte konkret eine sehr spezielle ketogene Diät konsequent einhalten.
Die Ergebnisse haben ergeben, dass diese "extreme Diätform" sicher ist.

Journalistische Minderperformer-Leistung.
Wie so oft im momentanen online Journalismus (Sofi merkte es ja schon an).
 
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