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Meine Mutter hatte einen leichten Schlaganfall und es war viel Chaos hier. Danke für die liebe Nachfrage. Ich kriege jetzt Migräne und gehe ins Bett. Habe viel nachgedacht auch über Essen und was wir unserem Gehirn als Brennstoff geben. Aber es sind auch viele andere Faktoren.
Danke für dieses freundliche Forum. Schön, mit Euch zu schreiben.
 
Oh je da trifft es dich aber! Und dann noch Migräne - das ist heftig

wünsche Dir alles Gute !

du hast immer so eine positive Einstellung und Warmherzigkeit ☺️

habe gelesen das du ein Handy suchst für deinen Papa?! Ist das noch aktuell??
 
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oh nein, das tut mir sehr leid das deine mama einen schlaganfall hatte :(
das kann ich mir vorstellen, dass das dann erstmal chaos war, auch im kopf für dich. deswegen bestimmt auch wieder die migräne.
wie geht es denn deiner mama jetzt ?
gute besserung für sie und für dich natürlich auch. ich hoffe du kannst einigermaßen schlafen und kraft tanken.

alles gute für eure familie und viel kraft.
 
Ach Mensch, das tut mir Leid!
Sei ganz lieb Gedrückt!:*

stolli
 
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Fühl dich ganz fest gedrückt, liebe jum. :h::h:
Gute Besserung für dich und deine Mum! :inlove:
 
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Reaktionen: jum
Vielen lieben Dank, dass Ihr mir geschrieben und an mich gedacht habt. Momentan ist es plötzlich echt heftig hier. Für mich viel zu viel "Kontakt" mit Mutter. Tendenziell toxisch für mich, aber es geht nicht anders. Vater ist beim Segeln, wurde von Mutter zurückgeordert (um sie herumzufahren und zu bewachen/zu versorgen und hat sich nun gestern noch am Knie ein Innenband gerissen, so dass meine Schwester und ich nun ZWEI Patienten haben werden. Weiß noch nicht, wie das alles gehen wird. Man kann nur Schritt für Schritt vorgehen.
Mein Vater hat Herzprobleme - schon zwei Stents - und Mutter nun diese Durchblutungsprobleme im Gehirn, also BEIDES wäre ja absolute Indikation für No Carb, aber ich muss mich da beherrschen und sie ihr Ding tun lassen - beide haben sich den biologisch angebauten Vollkorn-KH verschrieben, vegetarisch, tendenziell vegan. Sie verurteilen mich für meine Ernährung, also da ist nix zu machen - beide sind Ärzte, die wissen alles und können alles und haben die Macht, Urteile zu fällen. Bin froh, dass ich nicht mehr 12 bin und nicht mehr dort // mit denen essen muss. Dies nur in aller Kürze zum Kontext.
Aus lauter Stress und in dem non-stop-Zeitdruck habe ich zwischendurch LC-Schokolade gegessen, habe zwei Sorten ausprobiert und muss das unbedingt wieder weglassen. Unglaublich, dieser Jap auf Schokolade in dem Stress. Die eine war mit Erythrit und Maltitol gesüßt, davon habe ich den erst weggeworfen, weil ich Durchfall, Übelkeit und Bauchweh kriege - die andere Sorte war nur mit Erythrit gesüßt und schmeckte so gut, zum Glück hatte ich nur eine Tafel davon. Ich vermute, dass die Zuckerersatzstoffe mir leider doch Insulinausschüttungen machen, also es ging mir nicht gut danach und das Erythrit alleine macht auch Durchfall und Blähungen. Nicht gut.
Vielleicht kennt das jemand, dass manchmal in ganz schlimmem Stress nicht genügend Zeit ist, um vernünftig zu essen. Was macht Ihr dann?
Ich esse morgens nichts, trinke nur Kaffee und Tee mit (inzwischen...!) wenig Sahne drin, aber gegen Mittag kriege ich dann Hunger und normalerweise esse ich gegen 11 oder halb 12 - und genau da waren dann mehrfach diese Stress-Aktionen, Transporte, ewig dauernde Termine etc., so dass ich sowieso mit meinem BZ-Haushalt Mühe bekam. Ich kann das leider nicht so gut puffern, wenn mein Rhythmus so überschritten wird. Wie geht Euch das, bei IF, wenn die Zeitfenster unfreiwillig größer sind als geplant? Könnt Ihr das einfach so wegstecken?
Ich will dann nicht an der Tankstelle Zeugs kaufen, sondern nach Hause - aber in dem großen Stress war mir die kehle dann oft wie zugeschnürt, so als ob nichts reingeht und alles zu trocken oder zu schwer ist - habe dann meist eine kleine Portion Salat gegessen, manchmal mit Büffelmozzarella oder anderem Käse, aber das war immer eigentlich zu wenig Protein - und dann brauchte ich noch irgend etwas und hab aber nicht geschafft, noch was "Gescheites" dazu zu machen und dann habe ich die Schokolade rausgeholt, es hat mich beruhigt und irgendwie war es gut, mal ein Junkfood zu haben, dass taugt - aber es taugte dann leider eben doch nicht. Naja. Vielleicht gibt es keine wirklich tolle Lösung für solche Situationen.
Irgendwie macht es mir auch Angst, so viel Kontakt zu den Eltern haben zu müssen, das wird noch eine Weile so weitergehen. Nicht gut für mich. Aber es muss sein, geht nicht anders. Vielleicht lerne ich, mich innerlich irgendwie anders abzugrenzen.
Vielleicht lerne ich sogar wieder anders zu kochen, manchmal helfen ja solche scheinbar äußerlichen Sachen, sich bewusst zu distanzieren und wesentliche Dinge anders zu machen.
 
oh toxisch klingt heftig - da muss eine menge passiert sein bei euch... das tut mir leid für dich.
ist sicher dann nochmal schwerer da zu sein und sich zu kümmern und alles regeln zu müssen wenn man ansich kein gutes verhältnis hat.
ich wünsche dir auf jeden fall ganz viel kraft für die kommende zeit und das du dich besser abgrenzen kannst so wie du es brauchst.

ach so und wegen dem essen, ja schwierig, weiss ja nicht ob du gekochte eier magst, fleisch braten magst du ja leider nicht glaube ich gelesen zu haben.
dann fällt natürlich viel schonmal weg.
würstchen vielleicht ? käse ja...oder mascarponecreme vorbereiten und in der tupperschale mitnehmen wenn man lust auf etwas süßes hat...oder eiweisspfannkuchen (rezept hab ich hier aus dem forum) wenn man lust auf was süßes hat, mit schokoeiweisspulver wenn man lust auf schoko hat.
hab leider auch nicht wirklich ne andere clevere idee, aber bestimmt noch jemand anders hier.

alles gute
 
Vielleicht lerne ich sogar wieder anders zu kochen, manchmal helfen ja solche scheinbar äußerlichen Sachen, sich bewusst zu distanzieren und wesentliche Dinge anders zu machen.
Ich finde es klasse, wie du deinen Blick nach vorne richtest.
Du bekommst das hin!

Was du gerade für deine Eltern tust, musst du gar nicht machen.
Sei dir bewusst, dass du es freiwillig tust und bleibe auch stets bei dir selbst.
 
Danke, dass Ihr mir geschrieben habt! Hab mich gefreut. Ein bisschen wie Besuch. :)
Meine Schwester und ich hatten wirklich ein par harte Tage. Gestern kam nun unser Vater zurück vom Segeln, mit Kreuzband- und/oder Innenbandriss, also es ist noch keine wirkliche Erleichterung in Sicht. Da er selbst Arzt ist, hat er die Diagnose selbst gestellt und weiß selbst alles und kann alles. Heute wird er dennoch einen Kollegen (bah...wenn ich das schon höre....) zu Rate ziehen und wir hoffen, dass er sich operieren lässt und nicht das alles verschlampt. Logischerweise müssen wir dann einkaufen, Garten gießen, Botengänge machen etc., aber ich werde versuchen, das nett-im-Garten-sitzen-und-unterhalten -und-netteTochter-sein-müssen so weit zu reduzieren, dass ich überleben kann. Ich bin außerdem nicht nett. Schon lange nicht mehr. Man muss sortieren - also das Nötige tun, meine Schwester nicht hängen lassen (sie hat das Auto, aber es soll ja nicht alles an ihr hängen) - helfen, was zu helfen ist - aber nicht diesen Machtspielen zum Opfer fallen.
Was du gerade für deine Eltern tust, musst du gar nicht machen.
Sei dir bewusst, dass du es freiwillig tust und bleibe auch stets bei dir selbst.
Das ist die Herausforderung. Du hast es absolut auf den Punkt gebracht. Wobei ich mich schon verpflichtet fühle, also ich kann ja nicht einfach sagen, macht Euren Kram alleine, mir geht das sonstwo vorbei.
Ich habe in der letzten Woche die gesamten Krankenhausbesuche und auch die Logistik/Organisation/Begleitung dort für meine Mutter gemacht, weil meine Schwester mit ihrer kleinen Tochter nicht rein durfte (wg. Corona) -
es wird eine Herausforderung bleiben, irgendwie einen neuen Umgang zu lernen und immer wieder zu sortieren.

Komisch, dass solche Situationen sich tatsächlich aufs Essen niederschlagen. Hätte ich vorher nicht so vermutet. Fast täglich entstand immer während meiner eigentlich bewährten und etablierten Essenszeiten ein derartiger Stress aus Anrufen oder neuen Stress-Meldungen, dass ich dann immer schnell-schnell machen musste und wirklich chaotisch gegessen habe. Es war zu wenig Zeit und oft zu spät, zwischendurch habe ich mich mit zuckerfreier Schokolade gerettet und musste das dann mit schlimmen Blähungen und Durchfall büßen (Erythrit und Maltitol), und trotzdem war es irgendwie beruhigend, die Schoki zu essen. Wie eine innere Befreiung, auch mal was zu dürfen - und auch Ausweichmöglichkeiten zu haben.
Die Normalo-Esser haben es da schon oft einfacher, finde ich. Sowas Schnelles fehlt mir oft. mal eben Ein Käsebrot und es dauert nur 15min, da kann ich nicht mithalten. Es liegt aber auch an meiner Art zu essen, also ich habe gern Zeit dafür und esse mich dann satt, und dann gibt es mind. 5 Std nichts - aber um für 5 Std satt zu sein, muss ja vorher was im Tank sein.
Von dem Stress habe ich auch Magenschmerzen und oft so ein Gefühl, wie zugeschnürt zu sein. Wenn ich Hunger kriege, tut der Magen furchtbar weh und macht Krämpfe, und wenn ich gegessen habe, wird mir oft plötzlich übel. Vielleicht sowas wie eine Gastritis. Naja, egal, wie man es nennt.

Ich habe mal geschaut nach 100%-Schokolade OHNE Zuckerersatzstoffe, aber fieserweise haben die dann mehr KH als die Erythrit-gesüßte. Maltitol würde ich vermeiden, das ist am schlimmsten. Erythrit-Stevia hat mir gut geschmeckt, hat nicht so einen Nachgeschmack, aber die oben genannten Folgen. Falls jemand weiß, woraus die KH in der 100%-Schokolade bestehen, wäre ich dankbar für Hinweise. Falls es Stärke ist, würde ich auch lieber einen Bogen darum machen. Zucker ist es offenbar nicht.

Ich finde es klasse, wie du deinen Blick nach vorne richtest.
Du bekommst das hin!
Ich hatte eigentlich Putenschnitzel gekauft und wollte die am Wochenende machen. Hab es nicht geschafft. Ich verstehe diesen Kampf noch nicht. Komme mir total gestört vor. Irgendwie glaube ich, dass es mir besser gehen würde, wenn ich Fleisch esse.
Es gab dann (als ich die restliche Maltit-Schoki weggeworfen hatte) Salat mit hart gekochten Eiern (dann wurde mir schlecht) oder Büffelmozzarella (davon wurde mir auch schlecht, habs aber aufgegessen und nun Migräne). Immerhin die Süß-Spirale unterbrochen. Und die Nacht ohne Schmerzmittel überstanden. Mir ist so übel und ich sehe aus wie ein aufgequollener Kanaldeckel.
Ich denk an Dany, wie sie auch erzählte, wie es mit dem Essen war in dem Stress. Bei mir sind die KH gefährlich (muss ich vermeiden wegen Insulinwirkung), aber ich mache trotzdem so viele Dummheiten. Vorher war ich mal zwischendurch ein paar Tage in Ketose, weil ich das EW etwas reduziert hatte.
 
Oh je, da machst du ja gerade ganz schön was mit, hallt durch :)

Falls jemand weiß, woraus die KH in der 100%-Schokolade bestehen, wäre ich dankbar für Hinweise.
Bei der Lind zb sind das KH aus dem Kakao, der verwendet wird. Wenn es mal Schoki seien darf kannst du auch zur 85% Schoki von zb. Lind greifen, die hat relativ wenig KH und keine Zuckerersatzstoffe.
Bauchweh, Durchfall nach Erythrit ist normal, wenn man die Mengen, die man sich zb mit Schokolade reindreht nicht gewohnt ist. Der Magen/Darm kann die hohe Dosis nicht verarbeiten und ab geht die Post.....
Wenn du langsam die Menge steigerst verträgst du es bald besser, bei Malitol ist es das selbe, nur das du dir dafür ich glaube 50-60% an KH anrechnen musst.


Die Sache mit deinen Eltern ist echt schwierig. Das du sie nicht einfach hängen lassen kannst ist klar, würde ich auch nicht. Und das deine Ma ihren Schlaganfall wohl igrer "gesunden" Ernährung zu verdanken hat wird sie niemals zugeben. Ich würde mich mit ihr garnicht darüber unterhalten, sie aber spüren lassen, das dir das nicht passieren wird. Ihren Unmut kannst du ruhig als Motivation nehmen :D (kommt es gerade durch, das ich sturen Menschen, die ihr Tun für das non plus Ultra halten auch mal einen Dämpfer gönne?)

Wie sieht es bei dir eigentlich mit Essen to go aus, wenn du mal Stress hast? Fast jeder Supermarkt hat mittlerweile eine heiße Theke, bei der du zb. Hühnerbeine, Würste oder anderes Fleisch bekommen kannst. Dan hättest du das Problem mit dem zubereiten nicht. Alternativ kannst du auch gekochte Eier mit irgendeinem Dip essen. Mal 4-5 Eier am Abend und du bist damit auch gut versorgt.

Ich wünsche dir viel Kraft
 
Zuletzt bearbeitet:
Von Lindt gibt es auch noch eine mit 95% , aber die finde ich nicht so lecke.

stolli
 
liebe @jum ,

ich wünsche dir das du einigermaßen durch diese kräftezehrende und anstrengende zeit durchkommst ohne größeren schaden zu nehmen.
klingt ja echt heftig, ojee :(

ich schick dir ein kraftpaket.
 
Hallo liebe jum,

Das tut mir echt leid für dich und du bist da echt gebeutelt.

Seelischen Abstand bekommst du in einer solchen Situation wahrscheinlich nur durch physischen Abstand. Da musst du irgendwann mal auf dich achten... Irgendwann kann man halt nicht mehr helfen. Am Ende liegst du sonst neben denen flach. Achtsamkeit und Abgrenzung ist in einer solchen Stresssituation ganz schwer zu üben und zu lernen. Klingt vllt. Hart aber ich spreche aus eigener erfahrung.
Wie Dany schon sagte wäre kurzzeitpflege durchaus eine sinnvolle Option, zumal die beiden als Ärzte bestimmt finanziell auch nicht so schlecht dastehen...

Beim Essen kann ich nur den Vorrednern zustimmen. EW-Pfannkuchen sind auch eine echt gute Idee. Verträgt du Thunfisch? Wenn ja ist Salat mit dosenthunfisch und viel Öl sehr sättigend. Kalt ist auch eine tupperdose mit lachs, selleriepüree und Kräuterbutter sehr lecker. Ist eigentlich für das Püree nur einmal etwas kochaufwand, dafür hat man dann gleich 4-6 Portionen zum einfrieren. Auch geschmiert Keto Brot hat sich für mich als sehr gute Option fürs Mittagessen erwiesen.
 
Drücke Dir ganz fest die Daumen das Du so gut wie möglich durch die schwere Zeit kommst.
Ich weiß nicht was bei Euch vorgefallen ist, aber aus Gründen der Toxizität hatte ich zu meiner Mutter/Familie knapp 8 Jahre keinen Kontakt mehr.
Kann zumindest nachvollziehen wie das ist und möchte mir gar nicht ausmalen, wie das sein müsste, sollte ich als Pflegekraft einspringen müssen. :/
 
Bei der Lind zb sind das KH aus dem Kakao, der verwendet wird. Wenn es mal Schoki seien darf kannst du auch zur 85% Schoki von zb. Lind greifen, die hat relativ wenig KH und keine Zuckerersatzstoffe.
Bauchweh, Durchfall nach Erythrit ist normal, wenn man die Mengen, die man sich zb mit Schokolade reindreht nicht gewohnt ist. Der Magen/Darm kann die hohe Dosis nicht verarbeiten und ab geht die Post.....
Wenn du langsam die Menge steigerst verträgst du es bald besser, bei Malitol ist es das selbe, nur das du dir dafür ich glaube 50-60% an KH anrechnen musst.
Danke für die Schokoladen-Tipps. Maltitol kommt mir nicht mehr ins Haus, vielen Dank für den Hinweis, dass das doch verstoffwechselt wird - ich hatte das ein bisschen vergessen.
Ich werde aber versuchen, die Schoki insgesamt erst einmal wieder wegzulassen - wenigstens heute und hoffentlich auch morgen - da ich nicht sicher bin, ob ich sie vertrage.
Die Sache mit deinen Eltern ist echt schwierig. Das du sie nicht einfach hängen lassen kannst ist klar, würde ich auch nicht. Und das deine Ma ihren Schlaganfall wohl ihrer "gesunden" Ernährung zu verdanken hat wird sie niemals zugeben.
Das stimmt. Da hast Du absolut Recht.
Ich würde mich mit ihr garnicht darüber unterhalten, sie aber spüren lassen, das dir das nicht passieren wird. Ihren Unmut kannst du ruhig als Motivation nehmen :D (kommt es gerade durch, das ich sturen Menschen, die ihr Tun für das non plus Ultra halten auch mal einen Dämpfer gönne?)
Danke. Das tut irgendwie gut :) Nein, ich diskutiere mit ihr nicht über Essen - zumindest nicht von mir aus - aber ich werde immer wieder angegriffen und gedisst, auch subtile, fiese Art. Ärzte....! (beide Eltern)
Wie sieht es bei dir eigentlich mit Essen to go aus, wenn du mal Stress hast? Fast jeder Supermarkt hat mittlerweile eine heiße Theke, bei der du zb. Hühnerbeine, Würste oder anderes Fleisch bekommen kannst. Dan hättest du das Problem mit dem zubereiten nicht. Alternativ kannst du auch gekochte Eier mit irgendeinem Dip essen. Mal 4-5 Eier am Abend und du bist damit auch gut versorgt.
Danke für Deine Ideen, wie ich noch anders/besser essen könnte. Es würde mir echt helfen, wenn ich das besser hinkriegen könnte.
Momentan ist mir so oft übel und ich weiß nicht genau, was los ist - ob es vom Stress kommt oder vom "falsch-Essen", vielleicht auch beides. Ich habe mir die Fischkonserven erfolgreich verboten/abgewöhnt und habe seitdem meist zu wenig Protein. Als Notlösung für die stressige Situation hatte ich mir 100%-Schokolade und Erythrit/Stevia-gesüßte Schokolade besorgt und auch Keto-Müsli, das gab es dann immer zusätzlich zu einem eigentlich zu kleinen Essen (zu wenig/keine Zeit oder schon wieder übel vor lauter Stress) und ich habe dann in so einer Art Überlebens-Gier immer sozusagen als Nachtisch dann noch diese Keto-Produkte hinzugefügt, was überraschenderweise dazu geführt hat, dass ich seit einigen Tagen in Ketose bin (nicht richtig gemessen, nur lila Stix)
Es geht mir aber schlecht, ich bin kraftlos und oft ist mir auch schwindelig, die Muskelschwäche ist sehr irritierend. kann eine Histaminreaktion sein oder Keto-Grippe, keine Ahnung - oder einfach auch Überlastung durch diesen immensen Stress. Ich wohne im 4. OG und habe Mühe, da hochzukommen.
Es gibt Kurzzeitpflege für solche Fälle. :*
Das würden meine Eltern nie akzeptieren. Niemals. Und man kann leider mit ihnen nicht über sowas reden.
Mutter hatte ihren Gatten dann zurückgeordert vom Segeln - und dann hat er sich im Knie alle Bänder angerissen, wird aber nicht operiert- nun hat sie ihn wieder dort "in Besitz" und erwartet, dass alle spuren. So muss man es leider ausdrücken. Mutter selbst ist offenbar im Kopf wieder einigermaßen ok, sie darf aber (zum Glück) für 4 Wochen nicht Auto fahren.
Ich habe für mich beschlossen, wenn es möglich ist, an diesem Wochenende nicht zum Nettigkeitsbesuch hinzufahren. Nur wenn es was zu tun/zu helfen gibt, dann immer - aber nicht, um mir diese 1,5 Std am Teetisch zu sitzen abzuverlangen. Das wird noch evtl. heftig, weil meine Schwester bestimmt hinfahren wird.
Seelischen Abstand bekommst du in einer solchen Situation wahrscheinlich nur durch physischen Abstand. Da musst du irgendwann mal auf dich achten...
Ja, so sehe ich das auch. Ich versuche, zu unterscheiden. Wenn Not ist und man wirklich was helfen kann und gebraucht wird, ist es was anderes.
Achtsamkeit und Abgrenzung ist in einer solchen Stresssituation ganz schwer zu üben und zu lernen. Klingt vllt. Hart aber ich spreche aus eigener erfahrung.
Ich glaube Dir absolut, dass Du Dich damit auskennst....Du hast ja neulich auch so üble Dinge von Deiner Mutter erzählt. Komisch, dass es so wahnsinnig schwer ist, sich neu zu positionieren und abzugrenzen.
zumal die beiden als Ärzte bestimmt finanziell auch nicht so schlecht dastehen...
das denke ich auch, sie hätten bestimmt ausreichend Geld, um sich eine Reinigungskraft und einen Gärtner zu leisten. Es wird dann aber Druck erzeugt, so als ob sie testen, ob die Kinder zur Familie halten.
Beim Essen kann ich nur den Vorrednern zustimmen. EW-Pfannkuchen sind auch eine echt gute Idee. Verträgt du Thunfisch? Wenn ja ist Salat mit dosenthunfisch und viel Öl sehr sättigend. Kalt ist auch eine tupperdose mit lachs, selleriepüree und Kräuterbutter sehr lecker. Ist eigentlich für das Püree nur einmal etwas kochaufwand, dafür hat man dann gleich 4-6 Portionen zum einfrieren. Auch geschmiert Keto Brot hat sich für mich als sehr gute Option fürs Mittagessen erwiesen.
Danke für Deine Tipps, ich werde nochmal versuchen, ob ich einen EW-Pfannkuchen hinkriege, den ich mag und vertrage. Machst Du Deine mit EW-Pulver?
Selleriepüree habe ich noch nie gegessen. Dein Essen - auch das zum Mitnehmen - klingt immer so lecker. :)
Drücke Dir ganz fest die Daumen das Du so gut wie möglich durch die schwere Zeit kommst.
Ich weiß nicht was bei Euch vorgefallen ist, aber aus Gründen der Toxizität hatte ich zu meiner Mutter/Familie knapp 8 Jahre keinen Kontakt mehr.
Puuuhh...noch einer, der das kennt....danke für den Zuspruch. ich glaube, es würde mich auch stressen, den Kontakt abzubrechen, aber sowas macht ja eh keiner freiwillig oder aus Spaß. Aber trotzdem merke ich, wie sehr es mich schädigt, wenn ich - unfreiwillig - wesentlich mehr Kontakt habe, als ich (v)ertragen kann. 8 Tage lang jeden Tag meiner Mutter begegnen zu müssen - teilweise mehrfach - reicht das evtl. aus als Grund dafür, dass ich mich wie krank fühle?
ich schick dir ein kraftpaket.
vielen lieben Dank an Euch alle, dass Ihr mir geschrieben habt und mir Eure Gedanken erzählt. Komisch, wie alles irgendwie miteinander zusammenhängt, sogar bis hin zum Essen/Ess"verhalten" und komischen körperlichen Symptomen infolge extremer Situationen.
 
ich wollte dir ein gutes wochenende wünschen liebe @jum mit auch ausreichend zeit für dich.

liebe grüße :hi:
 
Meine liebe Jum,

es ist für mich kaum zu ertragen, zu lesen wie schlecht es dir geht und wie schrecklich deine Familienverhältnisse sind. Ich habe Mitgefühl für dich, wenn ich die Situation auch nicht aus eigener Erfahrung nachvollziehen kann. Ich wünsche mir für dich, dass du einen Weg aus dieser katastrophalen Situation herausfindest in ein für dich gutes Leben. Deshalb möchte ich gern meine Gedanken dazu mit dir teilen. Ich weiß aus Erfahrung, dass meine Haltung nicht von jedem geteilt wird und vielen radikal erscheint. Deshalb halte ich mich damit meist auch etwas zurück. Also, falls das alles überhaupt nicht vorstellbar ist für dich, dann ist das auch vollkommen ok! :h:

Du bist gut so wie du bist. Nicht nur gut genug, sondern gut!
Du bist für dich selbst verantwortlich. Du trägst die Verantwortung dafür, dass es dir gut geht.
Du hast das Recht, dafür zu sorgen, dass es dir gut geht. Dafür darfst du auch Maßnahmen ergreifen, die nicht jedem gefallen.


Ich könnte mir vorstellen, dass die Familiensituation ein Dreh- und Angelpunkt für dich ist. Zwar anders gelagert aber auch bei mir war ein familiäres Thema ein Knackpunkt dafür, dass vieles in meinem Leben nicht rund lief. Nur ich wurde rund. Ich möchte nicht öffentlich im Detail drauf eingehen, lade dich bei Interesse aber herzlich ein, mir eine PN zu schreiben.

Deine Eltern haben dich auf die Welt gebracht. Sie haben dich auch versorgt, als du es noch nicht allein konntest. Sie haben Sorge dafür getragen, dass du irgendwann in ein erwachsenes, selbständiges Leben aufbrichst. Und genau an diesem Punkt endet ihre Verantwortung. Und ihr Recht, über dein Leben zu bestimmen, darin einzugreifen und im Grunde sogar daran teilzuhaben. Bevor jemand aufschreit, natürlich ist es üblich (und schön), wenn die Eltern Teil des Lebens bleiben und auch die Meinung von Mama und Papa sind oft wichtig und gut. Sich gegenseitig zu unterstützen, ist im Grunde eine Selbstverständlichkeit in Familien. Aber es ist kein Recht, das man beanspruchen darf. Genausowenig wie Eltern erwachsener Kinder einen Anspruch darauf haben, über das Leben der Kinder zu bestimmen oder einzugreifen, haben Sie ein Recht darauf, von ihnen unterstützt zu werden. Niemand, und das schließt deine Eltern ein, hat das Recht darauf, über DEIN Leben zu bestimmen!

Du hast natürlich die Wahl, ihnen vieles zuzugestehen. Und du hast auch die Wahl, sie zu unterstützen. In einem Umfang, der dir nicht schadet. Ich vertrete die Haltung, dass Beziehungen nur funktionieren, wenn ich auch etwas davon habe. Wenn sie mir gut tut und mein Leben bereichert. Unterm Strich. Ich spreche nicht von temporären Situationen. Natürlich höre ich mir das "Gejammer" meiner Freundin immer und immer wieder an, wenn ihr Freund schlussgemacht hat. Natürlich nehme ich meine privaten Unternehmungen zurück und stelle die Zeit meinen Eltern zur Verfügung, wenn sie einen Unfall hatten, krank sind oder aus anderen Gründen nicht alles allein packen. Es kommt die Zeit, in der es ihnen wieder besser geht und für mich da sind. Wenn das jedoch nicht der Fall ist und der andere immer nur nimmt, nimmt, nimmt und ich dann feststelle, dass ich überhaupt nichts zurückbekommen, dass der andere meine Energie raubt oder mir sogar emotional schadet (verbal oder nonverbal), dann hat diese Person meine Liebe und meine Loyalität verwirkt. Und da ist ist egal, ob das ein Freund oder ein Verwandter ist.

Liebe Jum, ich meine du schriebst auch mal von einem toxischen Umfeld. Das ist ganz furchtbar, weil es dich Stück für Stück vergiftet. Der Stress, den deine Familie verursacht, kann durchaus auch (mit)verantwortlich für dein problematisches Essverhalten sein. Ich bin kein Psychologe, nur Coach, daher habe ich nie gelernt, tiefe, psychologische Strukturen zu erkennen oder aufzulösen. Per Fern-Diagnose sowieso nicht ;-) Ich könnte mir jedoch gut vorstellen, dass das alles miteinander verquickt ist. Das ist es häufig und war es z.B. auch bei mir.

Ist alles einfach zu schreiben... mir ist vollkommen bewusst, dass wir uns nicht mal so easy peasy aus familiären Strukturen lösen können. Da ist immer dieses "Aber sie ist doch meine Mutter". Richtig, aber gibt es ihr das Recht, dich so zu behandeln, dass es dir schlecht geht? Nein!

Was ich von dir lese, zeichnet das Bild einer mitfühlenden, liebenden und liebevollen Person. Aber auch von einer, der das Wohl anderer immer näher am Herzen liegt als das eigene. Es gibt diesen doofen aber wahren Spruch: Du kannst erst dann gut für andere sorgen, wenn du für dich selbst sorgst. Ich glaube, das ist wahr. Wenn ich deine Beiträge zu deiner Familie lese, möchte ich dich packen und anschreien: Weg da! Die haben dich nicht verdient! Gib auf dich selbst acht! Aber das steht mir nicht zu. Also teile ich dir nur meine Gedanken mit.
 
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Meine liebe Jum,

es ist für mich kaum zu ertragen, zu lesen wie schlecht es dir geht und wie schrecklich deine Familienverhältnisse sind. Ich habe Mitgefühl für dich, wenn ich die Situation auch nicht aus eigener Erfahrung nachvollziehen kann. Ich wünsche mir für dich, dass du einen Weg aus dieser katastrophalen Situation herausfindest in ein für dich gutes Leben. Deshalb möchte ich gern meine Gedanken dazu mit dir teilen. Ich weiß aus Erfahrung, dass meine Haltung nicht von jedem geteilt wird und vielen radikal erscheint. Deshalb halte ich mich damit meist auch etwas zurück. Also, falls das alles überhaupt nicht vorstellbar ist für dich, dann ist das auch vollkommen ok! :h:

Du bist gut so wie du bist. Nicht nur gut genug, sondern gut!
Du bist für dich selbst verantwortlich. Du trägst die Verantwortung dafür, dass es dir gut geht.
Du hast das Recht, dafür zu sorgen, dass es dir gut geht. Dafür darfsft du auch Maßnahmen ergreifen, die nicht jedem gefallen.


Ich könnte mir vorstellen, dass die Familiensituation ein Dreh- und Angelpunkt für dich ist. Zwar anders gelagert aber auch bei mir war ein familiäres Thema ein Knackpunkt dafür, dass vieles in meinem Leben nicht rund lief. Nur ich wurde rund. Ich möchte nicht öffentlich im Detail drauf eingehen, lade dich bei Interesse aber herzlich ein, mir eine PN zu schreiben.

Deine Eltern haben dich auf die Welt gebracht. Sie haben dich auch versorgt, als du es noch nicht allein konntest. Sie haben Sorge dafür getragen, dass du irgendwann in ein erwachsenes, selbständiges Leben aufbrichst. Und genau an diesem Punkt endet ihre Verantwortung. Und ihr Recht, über dein Leben zu bestimmen, darin einzugreifen und im Grunde sogar daran teilzuhaben. Bevor jemand aufschreit, natürlich ist es üblich (und schön), wenn die Eltern Teil des Lebens bleiben und auch die Meinung von Mama und Papa sind oft wichtig und gut. Sich gegenseitig zu unterstützen, ist im Grunde eine Selbstverständlichkeit in Familien. Aber es ist kein Recht, das man beanspruchen darf. Genausowenig wie Eltern erwachsener Kinder einen Anspruch darauf haben, über das Leben der Kinder zu bestimmen oder einzugreifen, haben Sie ein Recht darauf, von ihnen unterstützt zu werden. Niemand, und das schließt deine Eltern ein, hat das Recht darauf, über DEIN Leben zu bestimmen!

Du hast natürlich die Wahl, ihnen vieles zuzugestehen. Und du hast auch die Wahl, sie zu unterstützen. In einem Umfang, der dir nicht schadet. Ich vertrete die Haltung, dass Beziehungen nur funktionieren, wenn ich auch etwas davon habe. Wenn sie mir gut tut und mein Leben bereichert. Unterm Strich. Ich spreche nicht von temporären Situationen. Natürlich höre ich mir das "Gejammer" meiner Freundin immer und immer wieder an, wenn ihr Freund schlussgemacht hat. Natürlich nehme ich meine privaten Unternehmungen zurück und stelle die Zeit meinen Eltern zur Verfügung, wenn sie einen Unfall hatten, krank sind oder aus anderen Gründen nicht alles allein packen. Es kommt die Zeit, in der es ihnen wieder besser geht und für mich da sind. Wenn das jedoch nicht der Fall ist und der andere immer nur nimmt, nimmt, nimmt und ich dann feststelle, dass ich überhaupt nichts zurückbekommen, dass der andere meine Energie raubt oder mir sogar emotional schadet (verbal oder nonverbal), dann hat diese Person meine Liebe und meine Loyalität verwirkt. Und da ist ist egal, ob das ein Freund oder ein Verwandter ist.

Liebe Jum, ich meine du schriebst auch mal von einem toxischen Umfeld. Das ist ganz furchtbar, weil es dich Stück für Stück vergiftet. Der Stress, den deine Familie verursacht, kann durchaus auch (mit)verantwortlich für dein problematisches Essverhalten sein. Ich bin kein Psychologe, nur Coach, daher habe ich nie gelernt, tiefe, psychologische Strukturen zu erkennen oder aufzulösen. Per Fern-Diagnose sowieso nicht ;-) Ich könnte mir jedoch gut vorstellen, dass das alles miteinander verquickt ist. Das ist es häufig und war es z.B. auch bei mir.

Ist alles einfach zu schreiben... mir ist vollkommen bewusst, dass wir uns nicht mal so easy peasy aus familiären Strukturen lösen können. Da ist immer dieses "Aber sie ist doch meine Mutter". Richtig, aber gibt es ihr das Recht, dich so zu behandeln, dass es dir schlecht geht? Nein!

Was ich von dir lese, zeichnet das Bild einer mitfühlenden, liebenden und liebevollen Person. Aber auch von einer, der das Wohl anderer immer näher am Herzen liegt als das eigene. Es gibt diesen doofen aber wahren Spruch: Du kannst erst dann gut für andere sorgen, wenn du für dich selbst sorgst. Ich glaube, das ist wahr. Wenn ich deine Beiträge zu deiner Familie lese, möchte ich dich packen und anschreien: Weg da! Die haben dich nicht verdient! Gib auf dich selbst acht! Aber das steht mir nicht zu. Also teile ich dir nur meine Gedanken mit.

Genau so!!!
 

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