Kritisches Umfeld...

Seit dem Start meiner Ernährungsumstellung erlaubt es sich mein Umfeld (besonders in der Arbeit) Kommentare darüber zu machen. „Das ist doch total ungesund!“, „Das hältst du sowieso nicht lange durch“, etc...
Es setzt mir schön langsam echt zu, immer wieder erklären zu müssen, warum ich mich so ernähre, oder mich rechtfertigen zu müssen, obwohl es mir damit gut ging. Ich meine, ich verstehe, dass nicht jeder Keto mag oder es für sich richtig findet, aber diese ständigen Kritiken haben mir richtig die Motivation genommen. Kennt das jemand von euch? Wie geht ihr damit um?

Einfach nix erklären. Was geht es andere an, was ich esse? "Mach du dein Ding - ich mach meins."

Das Problem, das du hier schilderst, ist nicht die Frage nach der Ernährung. Aber in Ketose kann man darüber auch mehr Klarheit erlangen.
Was du brauchst, ist nicht Motivation sondern die Entschiedenheit, dein Leben für dich selbst zu entscheiden. Und dafür, wie du lebst und was du isst und tust - oder eben auch nicht. Andere wollen dein Leben nicht leben - so oder so.

ketogenius schrieb:

Seit dem Start meiner Ernährungsumstellung erlaubt es sich mein Umfeld (besonders in der Arbeit) Kommentare darüber zu machen. „Das ist doch total ungesund!“, „Das hältst du sowieso nicht lange durch“, etc...
Es setzt mir schön langsam echt zu, immer wieder erklären zu müssen, warum ich mich so ernähre, oder mich rechtfertigen zu müssen, obwohl es mir damit gut ging. Ich meine, ich verstehe, dass nicht jeder Keto mag oder es für sich richtig findet, aber diese ständigen Kritiken haben mir richtig die Motivation genommen. Kennt das jemand von euch? Wie geht ihr damit um?

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Ne, ist mir noch nie passiert, sind immer alle Happy wenn ich denen erzähle ich esse 3 KG Fleisch die Woche.
Die gleiche Freude die einem entgegen kommt wenn man mit ner Bratwurst in der Hand an nem Stand von PETA vorbeischlendert
Falls mir mal ein Kritiker vor die Nase kommen würde würde ich den wohl ignorieren.
Ernährung ist für viele wie Religion und es gibt nur einen Gott, wissen wir doch alle
Tja ansonsten heißt keto ja auch auch nicht Fleischmast aber kann man so machen.
Mythen und Legenden behaupten es würde sogar vegetarisch oder gar vegan gehn aber ich halte das fürn Gerücht.

Das was mich haltn bisschen nerfte, als ich noch Freunde hatte *lacht*, war halt das man ab und zu mal erklären muss warum man nicht mit zum Italiener geht wenns dort nur Pizza und Pasta gibt. Aber ansonsten mein alter Freundeskreis, dem war da so egal und wenns wen gestört hat dann hat er nix gesagt.

Du musst dich weder erklären noch rechtfertigen. Essen ist Privatsache.

Und zur Not mach sie sprachlos mit Killerfrasen (gerade demletzt in einer Schulung gehabt, es ging um Schlagfertigkeit)

"Wenn du meinst"
"Ja, aber das kann dir egal sein"
"Der Frühe Vogel fängt den Wurm"
"Wir vergleichen mal in nem Jahr"

....

Das ist alles an Kommentar was so leute verdienen

ketogenius schrieb:

aber diese ständigen Kritiken haben mir richtig die Motivation genommen

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Wie geht man damit um, wenn andere einem sagen, dass man ihrer Meinung nach etwas falsch macht?

Deine Ernährung ist deine Privatsache. Konzentrier dich auf dich und verschwende keine Kraft in Erklärungsversuche. Du musst niemand was erklären. Das mit den Killerfrasen finde ich super.

Wenn es zu nervig ist und ein NEIN nicht akzeptiert wird, denk dir Ausreden aus: Diabetesprobleme in der Familie, Allergien, Gluten usw.

Ich erkläre manchmal gern das jedes KH am Ende nur Zucker ist. Staunen, Ungläubigkeit und Ignoranz sind die Folge. Das will dann keiner hören, weil die Schädlichkeit von Zucker sich doch langsam rumspricht.

Tipp: Fleisch in Salat "verstecken" Salat ist gesund und die Eiweißportion unter den Blättern und dem Öl fällt weniger auf. Manchmal will man einfach nur seine Ruhe.

Wie sehen denn die Ratgeber aus? Hätten sie es auch nötig? Dann ist meist auch was anderes im Spiel. Die Motivation der Ratgeber zu hinterfragen ist hilfreich um die eigene zu behalten.

Ich habe heute einen Keto Zimtkuchen mit auf die Arbeit gebracht. Wirklich geschmeckt hat er niemandem und wir haben alle herzlich drüber gelacht. Hab ihn dann mit Käse und Salami belegt und mein Arbeitskollege hat Nutella drüber gestrichen und das Thema war erledigt.

Ne mal im Ernst, ich schliesse mich meinen Vorrednern an, es geht keinen was an.

Wie kommt es überhaupt dazu, dass du kommentiert wirst? Macht ihr zusammen Mittagspause in der Kantine ?
Alles was Menschen nicht kennen oder wenn sie eventuell sogar neidisch sind wird bekritelt... das kann dir herzlich egal sein. Bleib dran.

Eine ganze oder halbe paprikaschote in grobe sticks schneiden und im oberen Teil beimischen, und einige oliven dazu... Evtl kolrabisticks oder mairübchen-sticks dazu... Schon sieht es aus, wie salat 😉

Alles wird gut.

Ich hab auf alle Geburtstage Keto-Käsekuchen mitgenommen. Das Thema war sofort erledigt. Bei der Arbeit habe ich es genauso gemacht- und jetzt wollen alle Ketokuchen wenn ich mal ins Büro geh. Die anderen die so kritisch geredet habe, hab ich ignoriert- Du kannst aber auch kontern mit: Alter Neidhammel- nur weil du keine Eier mit Speck / Käsekuchen zum Frühstück essen kannst ohne Fett zu werden XD.

runningmaus schrieb:

Eine ganze oder halbe paprikaschote in grobe sticks schneiden und im oberen Teil beimischen, und einige oliven dazu... Evtl kolrabisticks oder mairübchen-sticks dazu... Schon sieht es aus, wie salat 😉

Alles wird gut.

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Auch ne Möglichkeit

Soulshine schrieb:

Ich hab auf alle Geburtstage Keto-Käsekuchen mitgenommen. Das Thema war sofort erledigt. Bei der Arbeit habe ich es genauso gemacht- und jetzt wollen alle Ketokuchen wenn ich mal ins Büro geh. Die anderen die so kritisch geredet habe, hab ich ignoriert- Du kannst aber auch kontern mit: Alter Neidhammel- nur weil du keine Eier mit Speck / Käsekuchen zum Frühstück essen kannst ohne Fett zu werden XD.

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Das erinnert mich an den BigMäc-Salat den ich mal gemacht habe. War am Ende nix mehr von da wobei man sagen muss der hats schon in sich was die Kalorien betrifft.

Dann hatte ich mal wem in der alten Clique erzählt das man auch aus Sauerkraut oder Kidneybohnen LC Brownies machen kann. Voll eklig war das Fazit.
Als er dann Geburtstag hatte brachte ich Schoko-Brownies mit war bei uns so üblich das jeder was mitbringt. "Simpler LC-Brownie mit Kidneybohnen halt, nix besonderes" war in etwa meine Antwort. Ich kann es nicht mit Sicherheit sagen aber ich glaube es hat sich keiner den Finger in den Hals gesteckt um das eklige Zeug wieder loszuwerden. War auch schnell nix mehr davon da, konnte keiner glauben dann hatte ich ihnen das YT-Video dazu gezeigt und sie waren überrascht wie ich auch als ich das zum ersten Mal sah.




Vielleicht kannt man ein paar unserer Gegner davon überzeugen wenn es ihnen schmeckt und sie sehen das es auch anders geht.
Das ist wie mit dem veganen Fleischersatz-Rotz. Wenn der mal iwann schmecken sollte wird es vielen einfacher fallen auf richtiges Fleisch zu verzichten.
Aber solange es nicht schmeckt bin ich guter Dinge das ich noch lange ein Stück Fleisch in der Kühltheke finde.

Warum sollte man sich rechtfertigen? Wenn da jemand meint, gute Ratschläge geben zu müssen, gleich patzig werden und der Person sagen, wohin sie sich ihre Ratschläge schieben kann. Das macht man ein paar mal und schon hat man Ruhe.

Man kann das natürlich auch ein wenig diplomatischer angehen und den Leuten klar aber bestimmt sagen, dass man über Politik, Religion und Ernährung nicht reden möchte, da es nichts bringt

Um jetzt mal beides zu verbinden, kann man sich ja die Ernährungstips von Ricarda Lang anhören. Man sieht ja, dass sie da kompetent ist

tiga schrieb:

Um jetzt mal beides zu verbinden, kann man sich ja die Ernährungstips von Ricarda Lang anhören. Man sieht ja, dass sie da kompetent ist

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Der war jetzt gemein. Man sollte Leute nicht nach ihrem äusseren beurteilen…

Stimmt, nehmen wir bei ihr doch lieber die Qualifikationen. Wir sind ja schließlich in Deutschland: Ricarda Lang hat mal versucht zu studieren, dies aber nicht hinbekommen. Sie hat keine Ausbildung und hat auch noch nie irgendwo wirklich gearbeitet. Sie ist also eine richtige Talentimplosion

Beto schrieb:

Der war jetzt gemein. Man sollte Leute nicht nach ihrem äusseren beurteilen…

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Das ist doch nur Augenwischerei. Es liegt in der Natur des Menschen bereits in der ersten Sekunden noch unbewusst bereits ein Urteil zu fällen, das dann selbstverständlich nach dem Äußeren und der Energie geht. So funktioniert das Gehirn - und zwar bei jedem. Alles andere ist albern und faschistoid.

Und nein Laura, ich meine nicht dich. Sondern gewisse Redeverbote oder Kulturaneignungsverbote oder lauter so ein Quatsch. Wer das aufgebracht hat, der wird sicher seines Lebens nicht mehr froh, weil er sich zum Bestimmer über ander Leuts Wahrnehmung machen will und auch darüber, was wer wann sagen darf und wann nicht. Genau das ist faschistoid per definitionem.

Mehr werd ich dazu auch nicht mehr sagen.

ketogenius schrieb:

Seit dem Start meiner Ernährungsumstellung erlaubt es sich mein Umfeld (besonders in der Arbeit) Kommentare darüber zu machen. „Das ist doch total ungesund!“, „Das hältst du sowieso nicht lange durch“, etc...
Es setzt mir schön langsam echt zu, immer wieder erklären zu müssen, warum ich mich so ernähre, oder mich rechtfertigen zu müssen, obwohl es mir damit gut ging. Ich meine, ich verstehe, dass nicht jeder Keto mag oder es für sich richtig findet, aber diese ständigen Kritiken haben mir richtig die Motivation genommen. Kennt das jemand von euch? Wie geht ihr damit um?

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1) Charakterstärke
Das ist mein Mindset
Ich mache das.
Das ist richtig so.
PUNKT.
Ich bin Gott.
PUNKT.

2) Taten sagen mehr als 1.000 Worte
Ich habe 50 kg abgenommen.
Ich fahre 200km mit dem Fahrrad ohne etwas essen zu müssen.

Da habe ich GENAU NULL Menschen, die auch nur im kleinsten Ansatz etwas dagegen sagen.
ALLE sind interessiert etwas darüber zu erfahren.

Meine Erfahrung.

tiga schrieb:

Stimmt, nehmen wir bei ihr doch lieber die Qualifikationen. Wir sind ja schließlich in Deutschland: Ricarda Lang hat mal versucht zu studieren, dies aber nicht hinbekommen. Sie hat keine Ausbildung und hat auch noch nie irgendwo wirklich gearbeitet. Sie ist also eine richtige Talentimplosion

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Ja, Tiga, ganz bei dir. Jeder hat ein REcht auf meine Meinung!

tiga schrieb:

Stimmt, nehmen wir bei ihr doch lieber die Qualifikationen. Wir sind ja schließlich in Deutschland: Ricarda Lang hat mal versucht zu studieren, dies aber nicht hinbekommen. Sie hat keine Ausbildung und hat auch noch nie irgendwo wirklich gearbeitet. Sie ist also eine richtige Talentimplosion

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Auf der anderen Seite ist mir die Klarheit darüber lieber, als Leute mit erkauften Diplomen, angefangen beim Abi, über den Studiengang, die Abschlussarbeiten etc. pp.

Das ist wesentlich häufiger in diesem Land. Aber auch in gewissen Nachbarländern.

ketogenius schrieb:

Seit dem Start meiner Ernährungsumstellung erlaubt es sich mein Umfeld (besonders in der Arbeit) Kommentare darüber zu machen. „Das ist doch total ungesund!“, „Das hältst du sowieso nicht lange durch“, etc...
Es setzt mir schön langsam echt zu, immer wieder erklären zu müssen, warum ich mich so ernähre, oder mich rechtfertigen zu müssen, obwohl es mir damit gut ging. Ich meine, ich verstehe, dass nicht jeder Keto mag oder es für sich richtig findet, aber diese ständigen Kritiken haben mir richtig die Motivation genommen. Kennt das jemand von euch? Wie geht ihr damit um?

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Klingt das nach Sorge oder Abwertung, wenn die sagen, es sei ungesund? Da könntest Du ja sagen, Du gehst in drei Monaten Blutwerte checken.

Der zweite Satz finde ich wesentlich fieser. Da beginnst Du was und hast ein kleines, buntes Hoffnungsbällchen, das Du selber noch pflegen musst und dann macht es "wusch" und alles wird grau. Oder es macht "wusch" und das Bällchen ist noch bunt, aber Du unnötig ermüdet vom vielen Abwehren.

Vielleicht hilft es Dir, Dich umso intensiver mit Keto zu beschäftigen. Damit die Farben in Sicherheit leuchten.

Es gibt Leute, die haben ein richtiges Problem damit, wenn andere es wagen Hoffnung zu haben. Auch daran würde ich mich halten.

Wer mit dir über andere Leute schlecht redet, redet auch mit anderen Leuten schlecht über dich.

Was wir vor allen Dingen brauchen, ist eine gesunde Fehlerkultur. Die Kollegen kritisieren das Essen. Fühlt sich nicht gut für einen selber an. Hier im Forum wird der Umgang damit kritisiert. Dass man sich davon runterziehen lässt und es wird einem wieder erklärt, dass man es doch so einfach besser machen könnte.

Ende vom Lied, man fühlt sich bei den Kollegen doof, wenn man sich runterziehen lässt, man fühlt sich hier auch doof, weil man nicht so stark ist wie die tollen Forumsmitglieder.

Genau genommen sollte man von niemanden hier Ernährungstipps annehmen. Weil praktisch niemand hier es perfekt hinbekommt.

Für dieses Grundrauschen an Kritik überall, brauchen wir eine positive Kompensation. Das bringt einem niemand bei.

SonjaLena schrieb:

Es liegt in der Natur des Menschen bereits in der ersten Sekunden noch unbewusst bereits ein Urteil zu fällen, das dann selbstverständlich nach dem Äußeren und der Energie geht. So funktioniert das Gehirn - und zwar bei jedem

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Stimmt und danach versuche ich mein Gehirn noch mal bewusst zu benutzen um dieses Urteil einzuordnen und mein Verhalten daran zu orientieren. Klappt nicht immer.