Lorna stellt sich vor

Hallo jetzt stelle ich mich auch mal vor
Vor 6 Wochen habe ich beschlossen, dass es mir reicht mit der schleichenden Gewichtszunahme, die ich seit ein paar Jahren seit ich in den Wechseljahren bin, habe.
Bin 55 Jahre alt und mit 159cm relativ klein. Mit 62,5 kg hab ich definitiv meine Schallgrenze erreicht, zumal sich die Kilos vorwiegend an meinen Bauch anlagern. Mein Wunschgewicht ist 56 kg.
Durch die Wechseljahre ist mein Grundumsatz mittlerweile ziemlich niedrig (1254 kcal), dazu kommen ca 600kcal für 8 Stunden Büroarbeit und 120 kcal für je 20 min Fußweg zur Arbeit. Ansonsten mach ich keinen Sport außer mal am WE Radeln oder Wandern aber alles nicht wirklich anstrengend.

Ich eigentlich schon immer, mal mehr mal weniger, aber von der Grundlage her "zuckersüchtig". Habe zwischendurch immer mal radikal entzogen und dann konnte ich immer für ein paar komplett Wochen ohne Naschkram, Schoko, Kuchen, Marmelade auskommen. Aber die nächste Einladung zu Kaffee und Kuchen bringt mich immer wieder voll auf den Zuckertrip, dann hol mir wieder jeden Tag was Süsses. Ich darf dann nichts im Haus haben, das wird konsequent vernichtet. Außerdem war Obst mein Lieblings-Gemüse, also ist - wie ich hier schon gelesen haben - auch noch massig Fruktose dazu gekommen. Mein Hauptmakro war also KH und dazu Protein in Form von Mildchprodukten. Bin nicht vegetarisch, aber habe auch eher wenig Fleisch gegessen.

Also dachte ich, ich gebe Keto mal ne Chance, gibt da ja auch tierarme Möglichkeiten.

Meine bisherigen Erfahrungen in den 6 Wochen:
- Zuckerschmacht war ziemlich schnell weg und ich komme bis jetzt gut klar
- völlig neue Bereiche im Supermarkt entdeckt (vorher hatte immer alles Halbfett gekauft)
- Ketogrippe hat ca. 10 Tage gedauert. Fühlte mich grundsätzlich etwas schlapp, vor allem körperlich/muskulär fühlte ich mich schwächer, bisschen Kopfschmerzen
- nach drei Wochen hatte ich das Gefühl mein Gehirn läuft auf Hochtouren, keine Ermüdung auch nach langem Arbeiten. Voreher brauchte ich 3 bis 4 Becher Milchkaffee am Tag, jetzt brauche ich nur noch eine Tasse Kaffee mit Butter/MCT und brauche über tag keinen mehr.
- Ketose checke ich mit Ketostix (pendelt zwischen 1,5 bis 4 mmol)
- Abgenommen habe ich allerdings erst 1,7 kg, bin auch nich nicht so richtig sicher wie viel Kalorien ich mir zuführen sollte

Was mir schwer fällt, ist, nicht zuviel Protein in Form von Quark, Griechischem Jogurt mit Leinsaat und Chia anstelle meines geliebten Müslis zu essen. Das sind schon noch deutlich mehr als 20% meiner Kalorien. Bin nämlich nicht so sehr die Fleisch und Ei-Liebhaberin, ich esse es zwar, aber es ist nicht so "das ich mich reinsetzen könnte". Da fehlt mir auch noch die Routine bei den Rezepten.

Vorgenommen habe ich mir erstmal 3 Monate oder bis zu meinem Wunschgewicht durchzuhalten. Schaun wir mal

Liebe Güße
Lorna

Willkommen, schön dass du zu uns gefunden hast.
Hört sich ja alles sehr gut an.
Allerdings sind deine kcal viel zu hoch. 600 kcal für den Bürojob? Wo hast du das her? Ich habe den gleichen Grundumsatz und für den Job wird bei mir nur knapp 270 kcal dazu gerechnet.
Das Radfahren würde ich schon mit ins Defizit einbeziehen.
Wegen dem Protein brauchst du dir nicht so viele Gedanken machen. Wir Ü50er sollten um Gewicht zu verlieren die Makro's anders verteilen. Und mit Kilos am Bauch bist du, wie ich, der Apfeltyp und da ist es 40% Fett, 40% Protein und 20% KH.

Berechnungen können schön sein, aber mehr als ein Wegweiser können sie meiner Meinung nach nicht sein.

Vor Corona blieb mein Gewicht mit 2200 KCal pro Tag stabil.
Mit Corona und somit viel mehr Homeoffice ist das zu viel.
Der Unterschied? 4km Fussmarsch vom Büro zum Hauptbahnhof an Tagen ohne Homeoffice.

Mit täglicher bewusster sportlicher Aktivität kann ich den Wert nun wieder erhöhen, wobei der Appetit nicht in gleichem Masse steigt.
Ein hoher Proteinanteil führt bei mir zu kleinerem Appetit und ist somit sehr hilfreich.

Herzlich Willkommen im Forum. Mit den Kalorien ist das eh immer so eine Sache. Es kommt vor, dass ich mit 3000kcal am nächsten Tag 500g weniger, mit 1500kcal 1kg mehr wiege. Grad bei uns Mädels ist da wenig Verlass auf alle Berechnungen...

Ich heiße dich auch mal herzlich willkommen

Herzlich Willkommen im Forum!

Danke für das liebe Willkommen
Die 600 kcal für den Bürojob fand ich auch recht viel, ich glaube das stand auf er Seite der Techniker Krankenkasse. Wo anders habe ich etwas von einem Faktor von 1,5 mal Grundumsatz = Gesamtkalorien, bei fitforfun 1,4 mal Grundumsatz. Bei 1.4 komme ich auf 1755 pro Tag. @Dany2712: 270 dazu ist ja echt wenig. seltsam, das die Werte so stark auseinanderdriften.

Bei mir geht's auch immer mal ein paar 100 Gramm auf und ab ohne das ich es genau erklären kann.
Finde nicht so richtig die Grenze, ab wann ich in einen Hungerstoffwechsel komme. Habt ihr da Erfahrungswerte, wie weit man max. runtergehen sollte?

Liebe Grüße, Lorna

Ich lasse die Finger von exakten Messmethoden, sondern schaue einfach, wie weit ich runter gehen kann, ohne dass ich ständig hungrig bin. Das stimmt dann schon, denn die Berechnung stimmen ja sowieso nie genau.

Allzu häufig wiegen würde ich auch nicht, denn da gibt es Einflussfaktoren die tägliche Schwankungen verursachen, die nichts mit den Fettreserven zu tun haben. Für so kleine Differenzen wie 100 Gramm reicht sogar eine Differenz im Verdauungsinhalt oder der Elektrolytgehalt deines Körpers.

Zu allem Übel kann auch die Auswahl der Nahrungsmittel den Energieumsatz beeinflussen.

Du musst wegen des Alters nochmal 15-20% abziehen. Dann kommst du wieder bei 1500-1600 kcal raus. So passt das schon. Und so wenig ist das auch nicht. Mit der schon genannten Makroverteilung von 40/40/20 F/P/KH wird man schon gut satt.
Zumal man auch mal nen Tag hat wo man drüber geht. Da geht die Welt nicht von unter.

Vom Hungerstoffwechsel bist du noch weit entfernt. Keine Panik.

guten morgen, von mir auch ein herzliches willkommen...hab einen guten austausch