Meine Keto-Reise

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Bin ebenfalls Vieltrinker. Die Wasserflasche steht direkt offen auf dem Schreibtisch, zudrehen lohnt gar nicht.
Das erste was ich morgens auf der Arbeit mache ist, mir die 2L Teekanne auffüllen. Die gibt es dann meistens zweimal bis Feierabend. Das sind dann oftmals zwischen 2-4L ( Plus Decaf Kaffee und normales Wasser, oder ein Sahne Kakao) bis 16 Uhr. Dafür trinke ich dann danach nichts mehr nach 16 Uhr bis zum nächsten Morgen. Und zum Essen kann ich nicht trinken, also ist es meistens der Vormittag trinken, dann späteste Frühstück, Pause und nochmals trinken und wieder Pause. Naja jedem Tierchen sein Plesierchen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin mir gewohnt eher wenig zu trinken, im Sommer tendenziell mehr, auch bei Arbeitsumfeld 50 Grad und körperlicher Arbeit.
Keine gute Gewohnheit! Wasser ist Lebenselixier und wie Sonja bereits geschrieben hat sehr sehr wichtig, nicht nur beim abnehmen. Lieber ein Glas mehr Wasser trinken als drei Kekse essen ;-)
 

Eine Angewohnheit kann man nicht aus dem Fenster werfen. Man muß sie die Treppe hinunterprügeln, Stufe für Stufe.​

Mark Twain (1835 - 1910)
;)
 
Es gibt mal wieder ein Update;
Nun ist grad knapp ein Monat rum. Mein Gewicht ist wieder (Siehe Post 1, update) hoch, aber nicht aufs Ursprungsgewicht.
Ich bringe das damit in Verbindung, dass ich einfach VIEL esse. Ich habe eine Woche lang langsamer gegessen, und so nur soviel wie ich benötigte, und dann purzelten die Pfunde.

Da ich Teilzeit arbeite (6 Tage arbeiten stehend, dann 7 Tage frei, viel sitzend) ist mein Kalorienbedarf auch immer mal wieder anders. Auch wenn das einige hier anders sehen, habe ich die Erfahrung gemacht dass auch in einer ketogenen Ernährung mein Körper nicht mehr Kalorien zugeführt bekommen kann als er verbraucht, ohne zuzunehmen.
Was mir seit einem Monat geblieben ist als Fazit, und was ich vorher nicht kannte seit Jahren ist:

- Kein nebliges Kopfgefühl
- Wach auch frühmorgens, aufwecken der Kinder für die Schule möglich (vorher musste meine Frau das machen, weil ich nach Mitternacht ins Bett kam und ich morgens den Wecker nicht hörte)
- Kein Nasch-Snack-Gefühl (Hungerast)
- Bessere Laune und einfach besseres Gefühl im Alltag

Tracken hab ich 2 Wochen, nun weiss ich ungefähr was wieviel Inhaltsstoffe hat, und sonst les ich nach.
Einfach die Pfunde purzeln nur begrenzt, aber immerhin purzeln sie. Am Anfang war mega Wasser, nun zehrt langsam das Fett und es geht nicht mehr schnell voran;)

Danke @tiga @Sonja @SonjaLena Und alle andern die mir in diesem Thread und anderen Orten im Forum als absoluten Neuling so tolle Informationen gegeben haben bisher.
 
Für ein Fazit ist es reichlich früh. Man braucht grob 3-4 Monate um seinen Körper an die Ketose zu adaptieren.
Auch wenn das einige hier anders sehen, habe ich die Erfahrung gemacht dass auch in einer ketogenen Ernährung mein Körper nicht mehr Kalorien zugeführt bekommen kann als er verbraucht, ohne zuzunehmen.
Ich finde das erstaunlich, denn ich weiß auch nach mehr als 10 Jahren nicht, wie hoch mein Energiebedarf ist. Also irgendwas zwischen 2800 und 4000 kcal/Tag wird es sein. Recht sicher nicht unter 2500 kcal und auch nur selten über 4500 kcal.
Essen bis ich satt bin, klappt allerdings prima und wenn ich ketogen bleibe, nehme ich auch ab. Nicht schnell, aber das ist ja auch nicht notwendig.

Viel sitzen wenn du frei hast, ist natürlich nicht optimal. Bei dem aktuellen Wetter kann ich das aber verstehen. Hier kannst du sicher noch was optimieren (nicht nur du, sondern ich ganz sicher auch ;) )
 
Für ein Fazit ist es reichlich früh. Man braucht grob 3-4 Monate um seinen Körper an die Ketose zu adaptieren.

Ich finde das erstaunlich, denn ich weiß auch nach mehr als 10 Jahren nicht, wie hoch mein Energiebedarf ist. Also irgendwas zwischen 2800 und 4000 kcal/Tag wird es sein. Recht sicher nicht unter 2500 kcal und auch nur selten über 4500 kcal.
Essen bis ich satt bin, klappt allerdings prima und wenn ich ketogen bleibe, nehme ich auch ab. Nicht schnell, aber das ist ja auch nicht notwendig.

Viel sitzen wenn du frei hast, ist natürlich nicht optimal. Bei dem aktuellen Wetter kann ich das aber verstehen. Hier kannst du sicher noch was optimieren (nicht nur du, sondern ich ganz sicher auch ;) )

Dass es für ein Fazit zu früh ist, ist mir (u.A. wegen dir;)) klar - darum ein "Update", und keine "Endabrechnung":)

Ich glaube halt zu spüren dass ein minimales Defizit zumindest notwendig ist; und ein Fehler halt von mir ist schon immer das schlemmen gewesen - und da ich deftige Speisen mag, hab ich immer mehr als satt gegessen :D Auch das muss man sich umgewöhnen.
Ich bin gespannt wo die Reise hingeht. Sobald es warm wird mache ich automatisch meine täglichen Kilometer im Schwimmbad.
Wenn ich frei habe sitze ich zwar viel, klar ist das suboptimal zum Kalorienverbrennen.
Dafür verbrauche ich an Arbeitstagen (Gastro) eher mehr als ein Bürohengst:). Das gleicht sich schon ein wenig aus.
Nächstes Update hier folgt in ein paar Wochen:)
 
Hier kannst du sicher noch was optimieren (nicht nur du, sondern ich ganz sicher auch ;) )

Da bin ich auch dabei! Guten Morgen übrigens.

German Morning GIF by Sealed With A GIF
 
Auch wenn das einige hier anders sehen, habe ich die Erfahrung gemacht dass auch in einer ketogenen Ernährung mein Körper nicht mehr Kalorien zugeführt bekommen kann als er verbraucht, ohne zuzunehmen.
Der Hintergrund ist der, dass bei vollständiger Ketoadaption und bei einer überwiegend fettbetonten Ernährungsweise mit sehr wenig Kohlenhydraten, kaum Insulin produziert wird. Das Insulin ist der Türöffner, um u.a. überschüssige Energie in die Fettzellen zu transportieren. Bei Insulinmangel, wie es z.B. bei einem Typ-1 Diabetiker der Fall ist, kann der Körper deswegen keine Reserven anlegen und da ist es dann tatsächlich egal, wieviel Energie zugeführt wird.
Bei einem gesunden Menschen reguliert sich das jedoch und von daher wird es nie vollkommen egal sein, wieviel gegessen wird. Der Körper wird bei Carbmangel auf Dauer glukoseintolerant und für Insulin wieder sensibler, um den wenigen Zucker in die Zellen bringen zu können. Das kann dann bei einer erneuten Zufuhr von höheren Glukosemengen leicht zu einer Zunahme führen.

Allerdings kann sich der Stoffwechselumsatz durch eine ketogene Ernährung, ohne Einsparen von Energie, insgesamt deutlich nach oben schrauben. Energie speichern zu müssen, ist nämlich einerseits nicht gegeben, weil ausreichend zugeführt wird und die Art der Makros ahmen einen Stoffwechselzustand nach, bei dem die Fette verbraucht werden und nicht gespeichert. Dadurch ist der Stoffwechselumsatz insgesamt verschwenderischer und die Energiezufuhr muss nicht maximal genutzt werden, wie bei Nahrungsknappheit. Beispielsweise können einmal gebildete Ketone nicht wieder zu Fetten umgebildet werden. Die in Ketonen gebundene Energie muss verbraucht werden oder sie werden über den Urin ausgeschieden. Spätestens an der Stelle geht eine Berechnung des Kalorienverbrauchs nicht richtig auf.

Mit „Geduld und Spucke“ kann man nun der Abnahme ihre Zeit geben und auf Dauer reguliert sich das Gewicht, sofern ein echtes Übergewicht bestanden hat.
Wer weniger geduldig ist, wie ich selbst es auch bin, kann auch nachhelfen und die Fettabnahme beschleunigen. Dazu ist es nur nötig, hin und wieder die Fettzufuhr nicht vollständig abzudecken und stattdessen den Fokus auf eine ausreichende Menge Protein und weiterhin einer sehr geringen Menge Carbs zu richten. Denn nachdem der Körper erneut gelernt hat, Fette als Energieträger effizient nutzen zu können, fällt es ihm auch wieder leicht, seine eigenen Fettreserven anzapfen zu können. Wenn es dann nur schon einzelne Tage gibt, bei denen mal weniger Fett gegessen als umgesetzt wird, wird die Energie verstärkt aus den eigenen Reserven genommen. Solange dass dann nicht der Dauerzustand ist, wird die Stoffwechselrate auch nicht wieder reduziert.

Der Körper reguliert sich über Homöostase und je wechselhafter die Umstände sind, desto flexibler bleibt er auch mit seinen Reaktionen darauf.
 
Der Hintergrund ist der, dass bei vollständiger Ketoadaption und bei einer überwiegend fettbetonten Ernährungsweise mit sehr wenig Kohlenhydraten, kaum Insulin produziert wird. Das Insulin ist der Türöffner, um u.a. überschüssige Energie in die Fettzellen zu transportieren. Bei Insulinmangel, wie es z.B. bei einem Typ-1 Diabetiker der Fall ist, kann der Körper deswegen keine Reserven anlegen und da ist es dann tatsächlich egal, wieviel Energie zugeführt wird.
Bei einem gesunden Menschen reguliert sich das jedoch und von daher wird es nie vollkommen egal sein, wieviel gegessen wird. Der Körper wird bei Carbmangel auf Dauer glukoseintolerant und für Insulin wieder sensibler, um den wenigen Zucker in die Zellen bringen zu können. Das kann dann bei einer erneuten Zufuhr von höheren Glukosemengen leicht zu einer Zunahme führen.

Allerdings kann sich der Stoffwechselumsatz durch eine ketogene Ernährung, ohne Einsparen von Energie, insgesamt deutlich nach oben schrauben. Energie speichern zu müssen, ist nämlich einerseits nicht gegeben, weil ausreichend zugeführt wird und die Art der Makros ahmen einen Stoffwechselzustand nach, bei dem die Fette verbraucht werden und nicht gespeichert. Dadurch ist der Stoffwechselumsatz insgesamt verschwenderischer und die Energiezufuhr muss nicht maximal genutzt werden, wie bei Nahrungsknappheit. Beispielsweise können einmal gebildete Ketone nicht wieder zu Fetten umgebildet werden. Die in Ketonen gebundene Energie muss verbraucht werden oder sie werden über den Urin ausgeschieden. Spätestens an der Stelle geht eine Berechnung des Kalorienverbrauchs nicht richtig auf.

Mit „Geduld und Spucke“ kann man nun der Abnahme ihre Zeit geben und auf Dauer reguliert sich das Gewicht, sofern ein echtes Übergewicht bestanden hat.
Wer weniger geduldig ist, wie ich selbst es auch bin, kann auch nachhelfen und die Fettabnahme beschleunigen. Dazu ist es nur nötig, hin und wieder die Fettzufuhr nicht vollständig abzudecken und stattdessen den Fokus auf eine ausreichende Menge Protein und weiterhin einer sehr geringen Menge Carbs zu richten. Denn nachdem der Körper erneut gelernt hat, Fette als Energieträger effizient nutzen zu können, fällt es ihm auch wieder leicht, seine eigenen Fettreserven anzapfen zu können. Wenn es dann nur schon einzelne Tage gibt, bei denen mal weniger Fett gegessen als umgesetzt wird, wird die Energie verstärkt aus den eigenen Reserven genommen. Solange dass dann nicht der Dauerzustand ist, wird die Stoffwechselrate auch nicht wieder reduziert.

Der Körper reguliert sich über Homöostase und je wechselhafter die Umstände sind, desto flexibler bleibt er auch mit seinen Reaktionen darauf.
Wow, danke vielmal für den ausführlichen Bericht und das erklären vieler Biochemischer Vorgänge! Bin gespannt wies im Mai in der Badesaison mit meinem Gewicht aussieht, und wies dann nächstes Jahr aussieht. Aber gewonnen habe ich mit meinem subjektiven Wohlfühlen sowieso, auch wenn ich nicht leichter werden würde:)
 
In die Richtung geht auch meine Argumentation.
Es ist kein Problem, mit 2000 kcal/Tag fett zu werden und die gleiche Person kann mit 3000 kcal/Tag abnehmen und dabei muss sie nicht anfangen Sport zu treiben. Die Nahrungsauswahl verändert schon von alleine alles. Also kannst du trotz höherer Zufuhr abnehmen. Ein Teil wird intern sinnlos verfeuert, ein anderer Teil wird aber auch gar nicht erst aufgenommen.

Hat dein Körper den Eindruck, dass Energie knapp ist, wird dir kalt, du wirst eher schlapp sein und dich deshalb auch weniger bewegen, evtl. fühlst du dich auch eher müde. Zugleich wird der Körper die Aufnahme steigern, in dem er die Effektivität erhöht und dann wird der Körper auch immer versuchen Rücklagen zu bilden, denn es könnte ja schlimmer kommen.
Wenn dein Körper aber der Ansicht ist, dass Energie massig bereit steht und immer wenn er welche will, bekommt er sie auch, dann beschränkt er sich darauf weniger aus der Zugeführten Nahrung zu ziehen. Die Laune hebt sich und dadurch wird man aktiver. Zudem führt die gesteigerte Bewegung dazu, dass auch die Laune steigt. Energie verfeuern macht Spaß. Dann kommen aber noch diese netten Kleinigkeiten dazu, dass der Körper Insulin braucht, damit er Fett in die Fettzellen bekommt. Insulin drückt praktisch die Energie in die Zellen. Es ist ja nicht so, dass das Insulin den Blutzucker auffrisst. Es führt zu einer Senkung, da der Zucker in die Muskeln und die Leber gedrückt werden. Gleichzeitig wird aber auch Blutfett (aus der Leber) in die Fettzellen gedrückt.

Ja, mit einer schlimmen Essstörung, bei der man unverhältnismäßig viel isst und das auf Dauer, wird der Körper sicher auch Wege finden, auch mit sehr wenig Insulin noch Fett zu speichern. Aber von so etwas muss man nicht grundsätzlich ausgehen. Meist liegen bei Störungen wie Binge-Eating neben den psychologischen Defekten, auch noch fehler in der Nahrungsauswahl vor und vermutlich begünstigen sich beide dann gegenseitig.

Ich verwende sehr gerne plakative Formulierungen um Sachverhalte zu verdeutlichen und kümmer mich nicht groß um die Hintergründe. Das klappt für weit über 90% der Leute ganz gut, weil die Hintergründe eher kompliziert sind und die einfachen Bilder auch zu einfachen Lösungen führen. KISS-Principle (Keep it simple, stupid!)

Es ja hinreichend belegt, dass Energiebeschränkung in der Zufuhr, nicht zu den dauerhaft gewollten Ergebnissen führt. Es ist ebenfalls recht klar, dass viele KHs in der Nahrung zu Schwankungen im Insulinspiegel führen und damit die Insulinschaukel befeuern, die dann dazu führt, dass man nicht nur mehr zuführt, sondern auch mehr aufnimmt. Wenn man die Insulinschaukel abschaltet, weil man praktisch keine KHs mehr aufnimmt, dann klappt nach einer Weile auch die Regelung der Zufuhr über Hunger und Appetit. Wenn der Körper aber nicht mehr von den zugeführten KHs als Brennstoff abhängig ist, dann hat er über Nahrungsfett und die eigenen Fettreserven immer genug Fett zur Verfügung um Ketone zu produzieren. Also hat er praktisch unbegrenzte Energie. Wenn das der Fall ist, kann man diese unbegrenzte Energie aber auch ausgeben und muss sie nicht speichern (was ja ohne Insulin auch fast nicht geht). Außerdem muss man sich dann ja auch nicht anstrengen um dem Körper noch mehr Energie zuzuführen (es ist ja schon mehr als genug da).

Das klappt wirklich so.

Eins kannst du mir glauben: Ich bin ein Genießer und esse sehr gerne. Was ist besser als ein großes Steak? Ganz klar: Zwei große Steaks :D
Mehr ist besser als weniger.

Irgendwie habe ich gerade den Faden verloren. :wasntme:
Egal
 
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