Migräne ade - Aprikoses Weg

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AW: Migräne ade - Aprikoses Weg

tja, kompliziert... :schwitz2:

aprikose, ich drück dir jedenfalls ganz fest die daumen, daß es bergauf geht!
 
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Hallo Flo und Wassermelone,

ich bin nur in etwas größeren Abständen hier und habe Eure Beiträge deshalb eben erst gesehen.

Ja, ich esse LCHF, und wirklich richtig HF, weil ich sonst schnell ungewollt abnehme.

Die Umwandlung von Eiweiß in Glukose ist tatsächlich möglicherweise kontraproduktiv, weil es unter der Beteiligung von Stresshormonen geschieht, so die Theorie. Manchmal bin ich nicht so sicher, ob die Versorgung meines Körpers bzw. meines Gehirns wirklich schon zu 100% aus Ketonkörpern klappt und der Körper ans Fett geht, wenn er Energie braucht, denn ich habe noch relativ viel Migräne, allerdings bin ich von Chronischer Migräne inzwischen weit entfernt. Ketonkörper kann ich produzieren, das ist also nicht das Problem. Da in meinem Migräneforum auch Leute sind, bei denen es lange gedauert hat, bis eine Besserung bzw. Anfallsfreiheit eingetreten ist, bleibe ich erstmal geduldig. Momentan habe ich so große Erfolge wie mit keiner medikamentösen Prophylaxe, das ist ja schon ein großes Wunder.

Ich habe übrigens den Eindruck, dass der regelmäßige Fleischverzehr meine Attackenfrequenz verbessert. Das kann natürlich mit anderen Dingen zu tun haben wie z.B. Nährstoffen.

Liebe Grüße,
Aprikose
 
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Einen wunderschönen Sonntagmorgen an diesem 1. Advent,

ich habe den Bericht über meinen 16. kohlenhydratarmen Monat eingestellt. Falls jemand was zum Thema "Dosisanpassung von Medikamenten bei LCHF" beitragen kann, wäre ich für einen Hinweis dankbar.

Ansonsten wünsche ich Euch allen einen schönen Tag und morgen einen guten Start in die Woche!

Liebe Grüße,
Aprikose
 
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Schön, dass es dir weiterhin relativ gut geht und die Migräneattacken auf niedrigem Niveau sind.

Das mit der Müdigkeit kenne ich auch. Ich hatte diese Leistungssteigerung am Anfang die ersten paar Monate und dann hat es sich wieder "normalisiert". ;)
Ich denke, sobald sich unser Körper an die ketogene Ernährung gewöhnt hat, ist er wieder für die normalen Einflüsse wie Wetter usw. empfänglich.

Zur Dosisanpassung kann ich leider nichts sagen. Da aber die ketogene Ernährung eine starke Wirkung auf unseren Hormonhaushalt haben kann, ist es durchaus denkbar, dass es auch auf die Dosierung von Medikamenten eine Wirkung hat.
Ich vermute, das müsstest Du im Ernstfall einfach mal ausprobieren.

Schönen 1. Advent wünsche ich Dir. :wink1:
 
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Hallo Aprikose,

Nebenhöhlenentzündung: ist das mal genauer untersucht worden? sowohl zahnärztlich wie HNO. Ich letztes Jahr bin mal vom Zahnarzt zu HNO geschickt worden. Also genaugenommen hat der Zahnarzt eine Wurzelentzündung der hintersten gesehen, und da die oberen Zähne wohl aus dem Kiefer oben rausragen, hat er mir einen HNO empfohlen, der mit ner flexiblen Optik mal durch die Nase bis hinten auf die Zähne gucken kann. Der hat nur festgestellt, dass das alles etwas eng ist und mir geraten, das nochmal durchleuchten zu lassen. Bin dann am selben Tag zum Radiologen gegangen, hab mir ein CT machen lassen. Radiologe hat dann eine chronische Kieferentzündung festgestellt und konnte auch sagen, von welcher Seite welcher Zahn unter Druck steht. Fazit war dann: HNO mich dann operiert, entzündete Gewebe einfern, Nasenmuschel verkleiner und Nasenscheidewand begradigt.
Zahnarzt hat dann paar Wochen später festgestellt, dass sich auf der einen Seite der Zahn beruhigt hat, auf der anderen Seite noch eine Wurzelspitzenresektion nötig ist.
Ich hab seit dem zwar, dank eingeschleppter Kita-Viren, etwas genauso oft Schnupfen gehabt, auch mit Nebenhöhlenentzündung, brauch aber i.d.R. auch bei schwerem Schnupfen keine Nasentropfen mehr.
Auf Kopfschmerzen hat sich das leicht positiv ausgewirkt, schließlich ist eine dichte Nase schon eine Vorahnung auf Schädelbrummen.

Eisen: Fleisch allein ist keine ausreichende Eisenquelle. Wichtig sind auch die pflanzlichen Quellen. Da ist drauf zu achten, dass man die mit Vitamin-C zu sich nimmt und keine Milchprodukte gleichzeitig isst. Eisenmangel kann natürlich auch zu Müdigkeit und Vergesslichkeit beitragen. Genauso wie andere Defizite bei Essentiellen Mineralien, Vitaminen, Proteinen oder Fetten.

Müdigkeit und Vergesslichkeit: ich mach ketogen erst seit August, und habe zu Anfang zumindest einen starken Schub festgestellt, dass ich heller wurde, mit weniger Schlaf erholt war, der ständige Kopfschmerz-Ansatz weg war, und meine Augen so wenig angestrengt, dass ich die Lesebrille, die ich mir u.A.. wegen Kopfschmerzen verschreiben lassen hab, weglassen kann.
Zwischendurch hatte ich einmal wirklich schlimme Kofpfweg, meine üblichen Mittel (Aspirin, Paracetamol, Novalgin) haben alle nicht gewirkt, dann hab ich mir versuchsweise Naratriptan gekauft und war 30 min später wieder unter den Lebenden. Seitdem weiß ich, dass es Migräne ist.
Es gibt Ernährungs-Evangelisten, die meinen, ketogene wär was ganz normales, schließlich kann das Neugeborene das schon, und ständig in der Menschheitsentwicklung vorgekommen. Auch wenn man das nicht beweisen kann: ich finde das ganz schlüssig. Das würde aber auch bedeuten: so, wie Dauer KH-Ernährung den Menschen in die Schieflage bringt, könnte es auch die ketogene. Vielleicht braucht man den Wechsel, um die jeweiligen Fehlsteuerungen der vorherigen Phase zu korrigieren. Entweder Ladetage, oder saisonweise Umstellung. Ich bin mir nur nicht schlüssig, was das für Konsequenzen für die Migräne hat.
 
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Hallo Flo,

ja, ich war schon vor einiger Zeit zur HNO/Zahnarztkontrolle und bin dort geröntgt worden. Als Kind hatte ich häufig Nebenhöhlenentzündung, seitdem vielleicht alle 5-10 Jahre mal. Glücklicherweise ging es dieses Mal ohne Antibiotika wieder weg.

Deine Aussage zur Eisenaufnahme überrascht mich. Sie widerspricht allem, was man so lesen kann, und sie widerspricht auch meiner eigenen Erfahrung. Ich habe jahrelang kaum Fleisch gegessen, dafür bewusst alles pflanzliche, was viel Eisen hat (und natürlich immer mit Vit C), und bin selbst mit Eisen als Nahrungsergänzungsmittel nicht so richtig weiter gekommen. In einer Klinik hat man mir geraten: "Essen Sie jede Woche ein Steak"! Jetzt, da ich tatsächlich wieder Fleisch esse, klappt's.

Kennst Du das Buch bzw. die Internetseite von Peter Mersch? Die Migräne soll bei der kohlenhydratarmen Ernährung einerseits kurzfristig durch den gleichmäßigen Blutzuckerspiegel, andererseits langfristig durch die stabile Versorgung des Gehirns mit Ketonkörpern (z.B. nachts) weniger werden. Das ist offenbar ein längerer Prozess. Bei mir ist es sehr langsam, aber doch stetig besser geworden. Nicht nur weniger Attacken, sondern auch deutlich weniger Schmerzen. Und das, obwohl ich die eiserne Migräneregel "Gleichmäßig leben und schlafen" nicht mehr einhalte.

Liebe Grüße,
Aprikose
 
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Hallo Aprikose,

der Eisengehalt des Steaks selbst kann nicht der korrigierende Faktor sein.
Muskelfleisch Rind hat etwa 2,2mg Eisen pro 100g. Sagen wir mal, dein Steak hat 500g, dann sind das 8,8mg . Resorptionsrate von Häm-Eisen liegt bei 20-40%, also bis zu 3.5mg aufgenommen. Bei einem Tagesbedarf von 10mg pro Tag ist ein Steak pro Woche gar nichts.
Allerdings gibt es Beobachtungen, dass Fleischverzehr die Resorption von pflanzlichem (Nicht-Häm-)Eisen begünstigt, warum ist noch unklar.
Siehe http://www.ugb.de/ernaehrungsplan-praevention/eisen-vegetarisch-gut-versorgt/ .
Möglicherweise kompensiert Dein Steak damit andere Stoffe, die Du zu Dir nimmst, die sonst die Resorption von Eisen hemmen (Tee, Wein, Milchprodukte, Sojamilch, rohe Getreide, etc.). Eventuell reagierst dein Stoffwechsel auf einen der Eisenhemmer besonders empfindlich. Kann es eventuell auch sein, dass bei Dir mit Beginn der ketogenen Ernährung eines der Eisenhemmer unter den Tisch gefallen ist?

Das Buch von Peter Mersch habe ich nicht gelesen, ungefähr kenne ich seine Position. Das mag eine der Erklärungen sein, aber wahrscheinlich gibt es noch mehr.
Es gibt den Ansatz, dass das Insulin einen Einfluss auf die Tryptophan-Versorgung im Gehirn hat, und damit auf die Serotonin-Versorgung und -Verbrauch. Somit haben die Kohlenhydrate nur einen indirekten Einfluss haben.
Wenn man sich anguckt, was es zur Zeit für Forschungen in Richtung Nervenkrankheiten, z.B. MS und Parkinson bzgl. ketogener Ernährung gibt, ist dort die Theorie, dass es in der KH-Ernährung mit dem Auf und Ab der Nahrungsversorgung zu Höchstbelastungen in den Mitochondrien führt, die mit besonderem oxidativem Stress verbunden sind, was die Mitochondrien irgendwann zerstört.
Das deckt sich wiederum, was man von Leistungssportlern hört, die ketogene Ernährung einsetzen: dort wird angenommen, dass die ketogene Ernährung zwar gleichmäßiger, aber schlechter versorgt, weswegen die keto-tauglichen Zellen mehr Mitochondrien bilden, um auf den selben Durchsatz zu kommen.
Ein paar Tage vor Wettkampf wird, nach langer Trainings-Ketose, auf regelrechte Kohlenhydrat-Mast umgestellt, um die KH-Speicher prall zu füllen, und der Wettkampf wird dann mit den vorher gebildeten Zusatz-Mitochondrien besser zu gestalten (wahrscheinlich eine prima Ergänzung zu Eigenblutkonserven ;-))
Was jetzt von den ganzen Faktoren wirklich gegen Migräne wirkt, weiß im Moment keiner. Nur dass es wirkt, obwohl auch das viele Ärzte noch nicht wahr haben wollen. Möglicherweise hat bei Dir auch eine Verbesserung der Eisenwerte Einfluss, was auch immer die wirkliche Ursache dafür ist.
 
Leider schließt mein Migräneforum. Deshalb werde ich mich möglicherweise wieder öfter hier aufhalten, um mich mit Gleichgesinnten (und hoffentlich auch den jetzt heimatlosen Mitforisten meines Migräneforums) austauschen zu können.
 
Hallo Aprikose, hier ist annigri/ Anja aus Miginfo.
 
Hallo Leidensgenossen/innen :hi:

Migräne ist echt übel, ein Mega Zeit- und Energieräuber. Ich kann da mittlerweile auf eine beinahe 40 jährige Karriere als Medikamenten-Testerin zurückblicken. Die meisten waren mind. so wirkungslos wie die Ärzte hilflos.


Überhaupt hatten die Ärzte bei mir eher einen unangenehmen Entertainment Faktor:


Arzt 1 vor 38 J: Tee trinken und spazieren gehn. Ja klar, vor allem wenn einzig auf allen vieren zum Klo möglich ist.


Arzt 2 : Professor Dr. Name vergessen: Kommt alles vom Hals, Atlas Therapie wird es richten. Ein Ruck und seitdem knirscht es im (Hals)Gebälk. Professor sagt ich spinne doch und überhaupt schätze er mich als jemand ein, der sowieso bei jeder Gelegenheit was einwirft.
Kerstin sprachlos gegangen, würd mir heute nicht mehr passieren.


Arzt 3 : Sind die Hormone, nimm die Pille. Schmerzsteigerung 100%. Na gut, dann eben diese Pille. Nix, also noch ne Pille. Inzwischen halbes Jahr vergangen und ich war nicht mehr in der Lage meine Kiddys zu versorgen. Ich rede hier von max drei Tagen pro Woche Migränefrei! Nach Vorschlag einer vierten Pille Nervencrash in der Praxis, Gynäkologe zu Tode erschrocken.


Arzt 4 : Is der Stress, nimm Caffergot Zäpfchen. Leider vergaß er zu erwähnen, dass man zuerst mit einem Viertel anfangen sollte. Hat mich binnen Minuten ins All geschossen, mit Schnappatmung und halb bewusstlos in die Notaufnahme. Mann und Kids zu Tode erschrocken. Hab ich nie wieder probiert.


Arzt 5 : Psychotherapeut: Warten sie nicht immer so lange mit Medikamenten Frau Schacht!!! Hä?... wie jetzt? Sprachs und schob mir ein Aerosol rüber. Das erste Medikament welches binnen einer Stunde jeden Schmerz vertrieb. Ich hätt fast geheult vor Freude. Leider machte es auch kpl lullig, Bewegungen nur in Zeitlupe möglich. Immerhin war ich ansprechbar anwesend für die Kids.


Arzt 6 : Nachdem das Aerosol vom Markt genommen wurde, erst auf Zolmitriptan und jetzt auf Zumatriptan. Das Beste was mir je geholfen hat! Schmerz zuverlässig weg UND arbeitsfähig! Über die Jahre hat die Häufigkeit der Anfälle glücklicherweise deutlich nach gelassen, warum auch immer. Stress hab ich heute nicht weniger als damals.

Holsteiner Grüßels
 
Da hast du ja echt ordentlich was durch auf deiner Suche!
Und ich dachte, ich hätte viele Anläufe gebraucht für meine Medikation xD
Die allerdings nix mit Migräne zu tun hat.
Aber trotzdem oder gerade deswegen Respekt :D
 
Früher hatte ich auch so ca 1-2 mal die Woche Migräne. Zu DDR-Zeiten zum Glück kein Problem (wegen arbeiten), aber dann?! :cry:
Mein Tablettenverbrauch an Acetylsalicylsäure und Paracetamol war riesig, weil mir kein Arzt gesagt hat, trotz der Beschreibung meiner Symptome, das ich Migräne habe.Das habe ich dann durch eine Frauenzeitschrift selber rausgefunden, aber Tabletten habe ich trozdem keine Bekommen.
Habe dann den Arzt gewechselt und bei dem gleich drauf bestanden und nun ist es viel, viel besser.


stolli
 
Hallo liebe Foristinnen,

glücklicherweise macht "mein" Migräneforum jetzt doch erstmal weiter.

michse, ich musste lachen bei Deiner Beschreibung, aber eigentlich könnte man sehr sauer werden. Sowas passiert ja nicht nur Dir. Ich habe auch unglaubliche Dinge von Ärzten gehört.

Aber Ihr macht doch LCHF, hat sich die Migräne damit nicht gebessert? Bei mir hatte sich die Attackenzahl nach 1,5 Jahren halbiert, dann ging sie in einer Stressphase wieder hoch, jetzt ist sie wieder unten (toi toi toi). Von chronischer Migräne, Botox, Migräneklinik und Erwerbsunfähigkeit bin ich inzwischen meilenweit entfernt und habe ein ganz neues Leben gewonnen. Aber richtig weg ist es leider noch nicht.

Liebe Grüße,
Aprikose
 
Oooch.... mit dem entsprechenden zeitlichen Abstand kann ich heute auch drüber lachen.

Ich hab aber dadurch gelernt, wenn ich nichts hinterfrage tut es keiner. Bin, glaub ich, längst für meine Ärzte sowas wie ein Nerv-Requester geworden.

Was die Migräne angeht muss man natürlich sehen, dass sie bis vor dreißig Jahren immer noch unter weiblicher Hysterie gehandelt wurde und die Medikamenten Auswahl sehr beschränkt war. Die Forschung kam ja erst in den 90ern in die Puschen, erste Schmerz-Zentren wurden aktiv. Da erst fand man heraus was während eines Anfalls überhaupt im Hirnstoffwechsel passiert und das die Anfälle nachweisbar waren. Also keine hysterische Einbildung um sich vor Arbeit und ehelichen Pflichten zu drücken. :p
 
Hiya Aprikose, ich habe im Januar mit Low Carb angefangen und alle Deine Kommentare gelesen. Auch deinen Bericht auf mig info. Ich bin 48 J und habe in den letzten 30 odd Jahren sehr aehnliche Erfahrungen wie michse gemacht und noch ein paar mehr 'tolle' Sprueche.
Meine 2 Favoriten
Ich soll KInder bekommen, dann geht die Migraene weg.
Ist doch logisch, dass ich Migraene habe, wenn ich nur mit Maennern zusammen arbeite ( Bin Hochspannungsingeneur.) Ich soll mir einen neuen Job suchen. Meine Antwort war nur, ich glaube ich muss mir auch einen anderen Arzt suchen.

Zurueck zur Gegenwart. Aprikose , wieviele KH isst DU am Tag? Ist das mehr oder weniger constant. Oder isst Du bewusst auch mal ueber die Straenge.
Vielen Dank
 
Hallo Donnaleonora,

sorry, habe Deine Frage eben erst gesehen!

Ich habe mit ketogener Ernährung angefangen, dann LCHF wegen besserer Alltagstauglichkeit, inzwischen esse ich durchaus an manchen Tagen mehr KH, achte aber darauf, immer wieder Keto-Tage einzulegen. Vielleicht hast Du neulich bei Miginfo gelesen, dass Peter beschrieben hat, worauf es ankommt: die Fähigkeit des Gehirns, Ketonkörper zu verwenden, regelmäßig zu trainieren. Es kommt nicht darauf an, durchgängig in Ketose zu sein. So ähnlich argumentiert auch Barkawi in dem Buch "Grissini-Falle". Aber der erste Schritt ist, dass das Gehirn sich überhaupt umstellt.

Meiner Meinung und Beobachtung im Forum nach kann es sehr lange dauern, bis eine Besserung der Migräne eintritt. Deshalb wäre ich im ersten Jahr SEHR konsequent, danach ziemlich konsequent, und danach sehr aufmerksam. Es sei denn, man gehört zu den bei miginfo.de sogenannten Sonnenkindern, die eine sehr schnelle Besserung erreichen. In schwierigen Fällen wie meinem (weiblich, Ü50, sehr lange Migränekarriere, sehr schwere Migräne, ursprünglich zyklusgebundene Migräne) muss man einfach mit einem Langzeitprojekt umgehen. Das halten nicht alle durch.

Mir selbst fällt es leicht, ich bin jetzt am Ende des 3. Jahres. Ich habe eine so gravierende Besserung meiner Lebensumstände erreicht, dass ich es jederzeit wieder so machen würde. Es war die beste Entscheidung meines Lebens.

Liebe Grüße,
Aprikose
 

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