In dieser Woche hatte ich wieder mächtig Stress.
Am Dienstag hatte ich frei, weil ich um 9:00 Uhr in der Privatklinik für Liposuktionen bei Lipödem einen Termin bei Dr. Welss hatte. Die Klinik ist in Duisburg.
Dr. Welss ist einer der besten auf seinem Gebiet, er hat schon mehr als 3.000 Lipödem-Liposuktionen auf seinem Konto. Hinzu kommt, dass er der empathischste und sympathischste Arzt ist, den ich je getroffen habe.
Ich befasse mich bereits seit drei Jahren mit dem Thema Lipödem Liposuktionen, den Patientinnen und den Chirurgen.
Die Klinik ist 55 km von mir entfernt, aber auf dieser Strecke gibt es sehr viele Baustellen und Umleitungen, hinzu kommt der morgendliche Berufsvekehr.
Ich bin an dem Tag bereits um 4:40 Uhr aufgestanden. Nach dem Beratungsgespräch war ich noch einkaufen, und um 17 Uhr musste ich zur MLD.
Am nächsten Tag bin ich morgens wie immer um 7 Uhr im Büro gewesen, und um 9:15 Uhr zum Angiologen gefahren, bei dem ich einen Termin um 10.10 Uhr hatte.
Er hat nochmals meine Venen untersucht, alles immer noch bestens. Er sollte mir ein Rezept für den Lyphomaten von Lympha Press verschreiben, und mir erneut eine aktuelle Diagnose des Lipödems im Stadium III bescheinigen. Das hat er beides auch problemlos gemacht.
Nur leider habe ich sein Schreiben erst am Abend zu Hause durchgelesen, und gesehen, dass er eine stationäre Rhea oder Kur für eine Entstauung empfiehlt.
Diese Aussage wirkt sich negativ aus, wenn ich bei meiner Krankenkasse nach Ablehnung der Kostenübernahme Widerspruch einlegen muss, und es eventuell zu einem Gerichtsverfahren kommt. Dann könnte diese mir vorwerfen, dass ich noch nicht alle Maßnahmen zur Beseitigung der Lipödemschmerzen ausgeschöpft habe, weil ich diese Rhea nicht in Anspruch genommen habe.
Ich trete aber keine Rhea mehr an, da es schon feststeht, dass ich das krankhafte Lipödemfett operativ entfernen lassen werde.
Also einen Brief für den Arzt geschrieben, dass er diesen Teil bitte entfernen solle und vor meinem Lymphdrainage Termin dort abgegeben. Nach der Massage nochmals dort vorbei, der Arzt liegt auf meinem Weg, und mitgeteilt, dass der Doktor bitte noch vermerken soll, dass er eine Entstauung mittels eines Lymphomates für sinnvol hält, damit die KK diesen auch genehmigt.
Sagt die Arzthelferin, der Doktor weiß schon, was er schreiben muss. Das hat mich schon geärgert, weil wir gar nicht darüber gesprochen haben, dass es gut sei, dies zu erwähnen.
Sie meinte, der Brief sei schon geschrieben und er wird mir per Post zugestellt.
Am Freitag war ich morgens früh zur Blutabnahme beim Hausarzt. Gut, dass mein Hausarzt nicht vor Ort war (Gemeinschaftsparxis).
Ich habe dieses Blutbild nur bekommen, weil ich am Dienstag zum erstenmal zum Rheumatologen gehe, und dieser nach einem Blutbild gefragt hat. Das war mir und der Arzthelferin unverständlich, da er als Facharzt normalerweise die Blutabnahme für spezielle Marker wie Rheuma usw. machen muss. Vielleicht macht er dann nur diese speziellen Werte.
Ich habe ihr gesagt, welche Blutwerte ich unbedingt getestet haben möchte:
CRP, sie sagte, der sei im kleinen Blutbild enthalten, hoffe ich mal, beim letzten Mal, musste ich ihn angeben
Ferritin
Hämaglobin
Eisen
Die drei Werte, weil ich sehen möchte wie sie sich mit der Carnivore Ernährung verändert haben.
Harnsäure, wurde beim letzten Mal nicht getestet, war bei meinen früheren Ärzten immer dabei.
Kreatin
Vitamin B12
Vitamin D3
Gesamtcholesterin LDL zu HDL
Sie fragte mich mittendrin, ob die alle mein Rheumatologe angefordert hat, ich antwortete mit einer kleinen Notlüge, also mit ja. Nach der Blutuntersuchung frage sie mich nochmals.
Sie meinte, da müsste ich auf jeden Fall etwas dazuzahlen, Vit D3 zum Beispiel, ich sagte ihr, das sei kein Problem. Sie meinte, sie rufe mich an, wenn es über 50 Euro kosten würde, ich sagte, bis 100 Euro wäre es in Ordung.
Ich teilte ihr mit, dass ich die Blutwerte am Montag Abend abhole, weil ich sie am Dienstag Morgen für den Rheumatologen bräuchte.
Jedes Mal muss ich mich rechtfertigen, wenn ich bestimmte Blutwerte haben möchte, und es dem Arzt begründen. Ich verstehe das nicht! Wenn ich die Kosten doch übernehme, dann läuft es nicht über das Budget des Arztes, und sollte doch in Ordung sein.
Auf eine Urinprobe habe ich auch bestanden, ob ich denn Beschwerden hätte. Ich habe auf meine ketogene Ernährung hingewiesen und gesagt, dass ich wissen möchte, ob ich Ketone im Urin habe.
Seltsam ist es auch, dass ich in dieser Praxis nie meinen Blutdruck gemesen bekomme. Muss auch nicht sein, das schmerzt durch mein Lipödem an den Armen nämlich sehr, und mein Blutdruck ist immer im unteren Bereich.
Bei meiner früheren Internistin konnte ich alle Blutwerte alle 6 Monate problemlos erhalten, bis auf Vitamin D3 musste ich nie etwas dazuzahlen. Internisten haben auch ein höheres Budget als Allgemeinärzte. Ich hätte bei einem neuen Hausarzt wohl eher wieder einen Internisten nehmen sollen.
Ich bin auf meine Blutwerte nach drei Monaten Carnivore gespannt, vor allem auf meinen Cholesterinwert und die Harnsäure. Gut, dass der Doktor am Montag wieder nicht da ist, somit umgehe ich eine Besprechung der Werte. Es könnte natürlich sein, dass ich wegen der hohen Cholesterinwerte angerufen werde.
Ob das jemand zu Ende gelesen hat?!