Hallo,
Ich konnte mich einfach vorher nicht melden, da ich so ausgelaugt, erschöpft, und täglich überfordert war.
Ich musste andauernd zu Ärzten, weil die Krankenkasse immer neue Unterlagen wegen meines Antrages auf einen Lymphomaten forderte. Der Lipödemkörper ist sowieso ständig unter Stress, hinzu kommt noch meine Fibromyalgie, die das Nervensystem zusätzlich belastet. Die ganze Lauferei und Beschaffung der Dokumente, hat mich richtig gestresst und angespannt, dass ich abends nicht mehr wusste, ob ich noch Leben in mir habe oder nicht.
Die Krankenkasse hat den Antrag dem Medizinischen Dienst (MD) übergeben, dieser fordert Unterlagen, die die KK bereits hat. Den Nachweis, dass ich regelmäßig zur Manuellen Lymphdrainage (MLD) gehe, als ob dieser Nachweis nicht vorliegen würde, die Physiopraxis rechnet doch mit der KK ab. Dann das Maßblatt für meine letzte Kompressionshose, dieses liegt der KK auch vor, das muss nämlich immer zwingend beim Antrag vom Sanitätshaus mitgeschickt werden.
Dann fixiert der MD sich auf die Umfangsreduzierung vor und nach der Entstauung. Ich musste dann extra nach Leverkusen in die Gefäßklinik fahren, um mir diese aushändigen zu lassen. Dort musst ich auch nach einer ärztlichen Beurteilung fragen warum, weshalb die KPE1 nicht mehr ausreichend ist, und die KPE II nicht mehr fortgesetzt wurde usw. Das sind alles Entstauungen, Kompressionshose tragen und MLD usw. Dieses Schreiben hat der Arzt mir nicht ausgestellt, es würde das Schreiben mit den Entstauungsdaten (10 Mal) mit den Umfangsmaßen vorher und nacher ausreichen. Die Umfangsmaße waren danach unverändert. Das ist auch nicht unlogisch.
Der MD fixiert sich auf den Umfang, weil er wahrscheinlich das Lipödem mit dem Lymphödem verwechselt, bei dem es vorrangig um die Umfangsreduzierung geht.
Der Lymphomat soll mir keinen Umfang reduzieren, sondern mir bei meinem Lipödem im Stadium 3 (Erhaltungsphase) die Schmerzen reduzieren.
Das alles habe ich dem Angiologen, der mir netterweise das Rezept für den Lymphomaten ausgestellt hat, in einem Brief geschrieben, und gebeten, dass er mir ein Schreiben aufsetzt, indem er das alles erklärt, und zum Ausdruck bringt, dass der Lymphomat für mich neben der konventionellen Therapie mit Kompressionsbestrumpfhung und MLD zur Schmerzlinderung notwendig ist, da ich eine sitzende Tätigkeit ausführe, und neben meinem Selbstmangement, Bewegung, Ernährung, Abnahme keine Schmerzlinderung erzielen konnte.
Wenn man das Hilfsmittel haben möchte, muss man schon Fakten nennen, egal, ob man sie hat oder es sie nur gibt.
Ich habe von der KK eine Frist bis zum 17.05.2024 bekommen. Das hat mich diese Woche nochmals unter Druck gesetzt, weil ich immer schnell abends nach der Arbeit zu den Ärzten fahren musste, die dann wegen des bevorstehenden Feiertages nicht in der Praxis waren.
Die Arzthelferin ruft mich an, sagt, der Doktor kann das Schreiben aufsetzen, aber das kostet etwas, ob ich es noch wolle. Ich habe ihr klargemacht, dass ich das Schreiben unbedingt für die KK benötige, und es zahlen werde. Wie teuer es wird, konnte sie mir nicht sagen, sie sollte ja erstmal nachfragen, ob ich es dann noch möchte. Welche Logik! Ich sage doch direkt den Preis, damit der Patient sich dann entscheiden kann, echt zu dumm. Dann meinte ich, ob ich es abends abholen könnte, nein natürlich nicht, am 15.05.2024. Ich habe einen Verzweiflungsschrei getan, und ihr gesagt, dass das zu spät sei, ich habe eine Abgabefrist einzuhalten. Ja dann am 13.05.
Jetzt muss ich am Montag wieder früher Feierabend machen, nach der Arbeit das Schreiben in der Praxis abholen, und dann schnell zur Post fahren, damit es noch vor 17 Uhr aufgegeben werden kann, um noch am selben Tag verschickt zu werden.
Gerade am Montag habe ich bereits um 8.30 Uhr meinen Blutwertebesprechungstermin beim Rheumatologen, d. h. ich bin um 7 Uhr im Büro, bleibe bis 7.45 Uhr, fahre dann zum Rheumatologen, bei dem es ungewiss ist, wie lange ich da warte muss, beim letzten Mal war ich trotz eines Termins 2 Std. 15 Minuten da plus Hin-und Rückfahrt zur Firma, die ich nicht berechnet bekomme. Nachmittags gehe ich dann auch noch früher, die Zeit muss ich dann wieder herausarbeiten.
Der Rheumatologe sagte mir, dass meine Blutwerte, die Rheuma markieren zu gut seien, dass er das schon ausschlißen könne. Ich hatte beim Arztbesuch bereits seit einer Woche einen Schmerzschub, durch den ganzen Stress nehme ich mal an. Er hat dann alle Tenderpoints bei mir abgefühlt, auf die ich schon bei geringster Berühung mit Schmerz reagierte. Er sagte, das wir Fibromyalgie sein. Die Fibro habe ich mir ja bereits vor vielen Jahren selbstdiagnostiziert. Schmerzen in den Muskelfasern am ganzen Körper, immer in Schüben. Ich habe ihm die Symptome auch geschildert.
Am Montag soll er mir die Fibro diagnostizieren. Die Fibroschmerzen habe ich beidseitig seit ca. zwei Wochen in den Armen, seitlich unter den Ellenbogen, am Oberarm und in der linken Schulter.
Ich weiß nicht, ob sich das Lipödem dazugesellt, und die Schmerzen auslöst, verstärkt oder was auch immer.
Ein bisschen Angst habe ich, wenn er sieht, dass die Harnsäure wieder so hoch ist, dass der hohe Wert nicht eventuell nur durch ein üppiges Essen am Vortag so ausgefallen ist, wie er meinte.
Ich habe seitdem auch brav täglich morgens als erstes mein Basenpulver in 300 ml Wasser getrunken. Nur zweimal schaffe ich nicht, da ich abends esse, und mein Fleisch richtig verdauut werden muss, und das dauert über Stunden, da kann ich mir nicht kontraproduktiv das Basengemisch reinschütten, und somit die richtige Verdauung vom Fleisch unterbinden.
Ich kann es höchstens Freitag und Samstag abends trinken, weil ich da spät schlafen gehe.