Einen schönen guten Morgen,
@heavyweightman
Ja Diätrevolution funktioniert wirklich! Ich bin mir sicher, dass es auch bei dir funktionieren wird. Eben deshalb, weil ich vorher auch schon sehr viele Diäten probiert habe, die alle nicht funktionierten.
Der Witz bei mir ist, das ich durch aus schnell abnehme. Ich habe ja auch geschrieben, das ich abnehme wenn ich wenig esse. Ich konnte da auch immer sehr diszipliniert sein, vielleicht schon zu sehr, was dann halt dazu geführt hat das ich es nach erreichen des Zielgewichts irgendwann nicht mehr ausgehalten habe und richtig losgemampft habe.
Deshalb finde ich das Atkins Konzept so ansprechend: Weg von der Askese, kein zählen und beschränken außer im Hinblick auf Kohlenhydrate. Ich glaube so üppig, schmackhaft und genussvoll wie ich seit dem Beginn mit Atkins esse habe ich seit Jahrzehnten nicht mehr gespeist.
Nun bin ich neugierig wie sich das mit dem Abnehmen gestaltet.
Mit keiner einzigen habe ich ein vernünftiges Gewicht erreicht. Jedes mal vorher abgebrochen, weil der Hunger so unerträglich wurde!
Ja, der grauenhafte quälende Hunger. Das mache ich auch nicht mehr mit. Ich habe auch immer gut abgenommen, weil ich dann die ganze Zeit unterwegs war, Menschen treffen, ständig Sport, viel Kaffee und manchmal auch ziemlich viel geraucht. Jedesmal wenn ich dann zur Ruhe gekommen bin war der Hunger sofort wieder da.
Hungern ist bei mir auch einfach nicht mehr angesagt. Ich glaube das ist für mich persönlich eine gesunde Entwicklung.
Bei dir ist es ja eigentlich vergleichsweise relativ wenig, was du abnehmen möchtest.
Ja. Deshalb bin ich auch so neugierig ob es klappt. Vielleicht geht das Atkins Konzept nur auf, wenn es sich um größere Abnahmen handelt.
Ich werde das jetzt mal einen Monat durchziehen. Dann sehe ich ja ob es klappt. Und bei dem Wenigen das ich abnehmen möchte kann das ja auch dauern. Atkins schreibt ja auch, das die letzten 5 bis 6 Pfund in einem Tempo von 1 Pfund pro Woche schwinden sollen. Hätte ich natürlich lieber schneller.
Aber langsam und nachhaltig und ohne leiden ist bestimmt nachhaltiger.
Zählst du Kcal? Das hab ich nämlich vor ein paar Jahren gemacht, als ich es schon mal versucht habe. Aber es hat mich nicht wirklich zum abnehmen gebracht. Ich hatte dann Phasenweise wieder mehr Hunger als die "berechneten" Kcal zugelassen hätten. Seitdem ich mich nur auf das Hungergefühl verlasse, funktioniert es viel besser
Also falls du Kcal zählen solltest, wäre mein Tipp (meiner Meinung nach der ultimative Tipp von Atkins selber) "So viel zu essen wie man braucht um nicht hungrig zu sein. Und nichts zu essen, wenn man nicht hungrig ist."
Das spricht mir auch so aus der Seele!
Das ist etwas was ich bei Atkins sofort überzeugend fand. Ich will ja weg vom Zählen und Kontrollieren. Das war bei mir mal Teil des ewigen Hungerzykluses. Immer zählen und immer hungrig weil mein Hunger sich nie nach Kalorien gerichtet hatte. Das mache ich aber schon länger nicht mehr. Habe es dann bei Atkins kurz wieder angefangen. Ich hatte jedes gegessene Gramm bei fddb eingetragen um zu sehen wieviel KH, Protein und Fett ich esse. Blöderweise zeigt fddb auch die Kalorien an und schwupp war ich wieder im schlechte Gewissen Modus und panisch wenn ich noch Hunger hatte, die Kalorien aber schon aufgebraucht waren.
Außerdem möchte ich ja wissen ob Atkins funktioniert und wie Du ja auch schon erzählt hast und er ja auch in seinem Buch schreibt, soll die Abnehmerei auch bei Menschen die viel essen funktionieren. Erscheint mir völlig unglaublich und unlogisch, aber ich werde es probieren. Kann ja nichts dabei verlieren und ich vermute, das sich, wenn ich mir erlaube immer wenn ich Hunger habe, ja sogar wie er schreibt, wenn ich Frust- etc. essen möchte, zu essen, das sich dann auch mein Hungergefühl so normalisiert das ich soviel esse wie nötig ist um ein gesundes Gewicht zu haben.
Ein gesunde Gewicht zu haben ist mir wichtig. Deshalb unterscheide ich auch ausdrücklich zwischen Zielgewicht und Traumgewicht.
@Sofi
Ich habe früher geraucht, ich kenne Suchtmechanismen und die eigenen Rechtfertigungsversuche also. Einmal bin ich wegen einer misslungenen Affäre rückfällig geworden, hab dann wieder drei Jahre lang geraucht. Dumm, dumm, dumm. Selbstdestruktion war das, sogar halbwegs bewusste. Mittlerweile bin ich seit fünf oder sechs Jahren rauchfrei, länger, als ich je am Stück geraucht habe. Yihaa!
Das ist eine tolle Leistung. Herzlichen Glückwunsch!
Ach ja und misslungene Affären und dann so eine Mischung aus Rechtfertigung und Selbstzerstörung und schwupp wird in einer Sucht ausagiert, das kenne ich. Als würde es nicht schon reichen, das mir das Leben eine Ohrfeige verpasst hat, ich haue dann noch mal selber auf mich drauf.
Das Hirn muss die Oberhand bekommen, nicht der Körper oder das Herz. Und vor allem nicht der Bauch!
Da bin ich inzwischen sehr sehr vorsichtig. Mein Hirn ist sehr hart, belesen (also meint quasi Wissen ist alles) und kontrollierend. Ich habe jahrelang nach Verstand und Wissen gelebt. Konnte mit "hör auf Dein Gefühl" nichts anfangen. Das passte dann oft nicht in meine Pläne.
Z.B. das Angebot eines gut bezahlten Jobs mit guten Aufstiegsmöglichkeiten, bei dem mir mein Gefühl, genau in Verbindung mit meinem Bauch sagte: Auf keinen Fall.
Ich wähle ihn und grusel graus, hätte ich nur auf mein Gefühl gehört. Das war dann ein mords Geziehe, aus der Nummer wieder raus zu kommen.
Auch mit Menschen. In meinem Bauch grummelt es im Kontakt mit einer Person, aber mein Hirn erzählt mir, ist doch ein höflicher, freundlicher, gut aussehender, erfolgreicher, beliebter Mensch. Mein Bauch und Herz grummeln und schrillen gerade zu im Alarmmodus aber ich höre auf mein Hirn. Anschließend hatte ich dann den Salat.
Ich glaube das mein Herz und Bauch nur oft unbequemer und nicht so gesellschaftskonform sind.
Das gilt für mich auch gerade beim Essen. Mein Hirn, das ja von den ganzen schrägen Schönheitsidealen, nur 3 % aller Frauen auf der Erde erfüllen die genetischen Voraussetzungen um gazellen Schlank zu sein, versaut ist, möchte sehr schlank sein. Mein, vielleicht ja viel gesünderer Bauch meldet ganz gesund "Hunger", wird vom Hirn kontrolliert und schwupp habe ich ein Problem.
Deshalb unterscheide ich auch in meinem Profil zwischen Ziel- und Traumgewicht um aus dieser Falle raus zu kommen.
Ist das ein Wink mit dem Zaunpfahl? Allerdings!
statt Suchtmittel, funktioniert sehr gut.
Mhm, es gibt ja auch die Theorie der Liebessucht. Ich esse tatsächlich ganz wenig wenn ich frisch verliebt bin, allerdings hat das dann schon auch etwas rauschhaftes.
Aber nun mal diese Spitzfindigkeit beiseite, was ich sehr interessant fand, war das Ergebnis eines Experiments mit Ratten.
Über Trinkwasser wurden die armen Tiere Drogenabhängig gemacht. Ich glaube es war ein Morphin. Dann wurden sie in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe kam in einen langweiligen tristen Käfig, sauber, alles da was sie brauchen aber sonst nichts. Die andere Gruppe kam sozusagen in ein Rattenparadies mit allem Drum und Dran, was halt so eine Ratte für ein gutes Leben braucht.
Beide Gruppen bekamen die Möglichkeit zwischen Trinkwasser mit dem Morphin und ohne zu wählen. Die Rattten im Rattenparadies wählten nie das Morphinwasser. Die in dem tristen Käfig dagegen immer.
Also her mit dem guten Leben.
Und klar gehört dazu auch eine schöne Beziehung.