Perdita mit Ausblick

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Unsere Lieblingsoper war "Rusalka" und "Der Mann aus La Mancha". Und so bekam er die. Und natürlich der "Vogelhändler". Und manchmal singe ich ihm heute noch das "Lied vom Mond" und humpele dann monatelang rum.
 
Der Vogelhändler war meine erste Operette und das war richtig toll. Von der Aufführung reden wir heute noch. Es gibt heute wieder sehr schöne Operettenaufführungen, die absolut nichts mehr mit der Piefigkeit der deutschen Nachkriegs-operette zu tun haben.

Wir haben in einer für uns sehr schwierigen Zeit, unter anderem Corona, angefangen Oper und Operette im TV bzw. Stream zu schauen. Ich dachte erst nicht, dass das genauso gut klappt wie live, aber es geht. Manchmal ist es eine Herausforderung sich darauf einzulassen und zu konzentrieren, aber mir tut es ähnlich gut, wie das Schwimmtraining oder Entspannungsübungen. Bei allem muss man üben bis es wirkt und auch mal ein schlechtes Training oder eine dämliche Opern Inszenierung überstehen. Aber die tolle Musik wirkt im Körper nach, das finde ich ziemlich faszinierend.
 
Aber die tolle Musik wirkt im Körper nach, das finde ich ziemlich faszinierend.

Dämliche Inszenierungen überstehe ich genau wie den TV-Stream: mit geschlossenen Augen und offenen Ohren.

Art Animation GIF by grantkoltoons
the three tenors tenor GIF
GIF by Royal Opera House
 
Tote Hose hier. Dabei waren die letzten Wochen durchaus ereignisreich. Von schönem Kurztrip bis Mama im Krankenhaus war alles dabei. Jetzt sind alle wieder fit und bis Ende November steht nix an. Also versuche ich zur Ruhe zu kommen, mit mäßigem Erfolg. Ich versuche zu bremsen, aber mein Körper will weiter powern und vor allen auch mein Kopf. :rolleyes:

Auch meine Trinkroutine, die im Sommer super geklappt hat, ist im Eimer. Ich hab das Gefühl ich muss mir alle paar Monat was neues einfallen lassen, das klappt dann wieder eine Zeit lang. Naja. Ich habe die Teesaison eingeleitet und den großen Becher rausgekramt. Prost.
kendall jenner tea GIF by Bunim/Murray Productions
 
Ich habe die Teesaison eingeleitet und den großen Becher rausgekramt. Prost.

Viel Erfolg.

Bei mir ist es nach wie vor so, dass ich bis Mittag mindestens 2 Liter drin haben muss, sonst wird das nix mehr. Abends so ab 18 Uhr kann ich einfach nicht mehr gut trinken, da wird der Tee kalt. Ich vergess ihn einfach, obwohl er vor mir steht.
 
Gestern gab es leckeren Grünkohl. Ich hatte am Freitag welchen auf den Markt gesehen, so richtig an der Pflanze dran, und da konnte ich nicht widerstehen. Den muss ich dann zwar selber putzen und rupfen, aber ich mag das irgendwie lieber als den gehackten. Außerdem konnten da die ganzen Knackerreste aus dem Kühlschrank mit rein, deren Herkunft gelegentlich etwas im Dunkeln liegt. Zur Erklärung: Wir kaufen überall alle möglichen Knacker, Kabanossi etc. meisten zum gleich essen, aber auch als Vorrat und manchmal nimmt das dann ein wenig überhand bis alles irgendwo drin landet. Oft ist es der Mittwochseintopf, diesmal der Grünkohl.
Tee trinken läuft nicht so gut. Morgens trinken geht bei mir auch besser, suboptimal wenn man das Haus verlässt. Egal, jetzt erstmal auf in die neue Woche.
Tired Crazy Eyes GIF
 
Zuletzt bearbeitet:
Echt mal? Ich kannte bisher Grünkohl nur frisch. Der heißt bei uns Kehlkraut. Und ist als frischer Salat superlecker.
Seit diesem Jahr hat ihn Lidl bei uns auch im Glas - schmeckt aber nicht.
Die letzten 5 Jahre hatte ich ihn als TK von alnatura, aber das gab es nur selten dort.

Ansonsten bekomme ich den entweder aus meinem Garten oder ich muss zum Türkenladen. (Darf man das überhaupt noch sagen heutzutage?) Die haben dort auch Kabbesköpfe, auch teilweise schon im Ganzen gekocht - gut für Krautwickel. Oder im Ganzen sauer fermentiert und eingeschweißt als Sarma.


Hungry Lets Eat GIF by Jennifer Accomando
mom cooking GIF by Real Food RN
 
Wie lieb, dass du gesucht hast.

Es handelt sich um einfachen Grünkohl. Nur die Pfälzer kannten diesen Namen eher nicht und nannten es wohl Kohlkraut=Kehlkraut was auch gleich heißt: mach mal die Stiele lieber nicht in den Topf!

Es ist nicht beliebt und sie kochen es mit Kartoffeln und drehen es durch die FlotteLotte. Das Endergebnis ist grau und erbärmlich. Kein Wunder, dass das niemand will.

Ausnahme war ich, ich mochte es immer lieber als Spinat und die anderen Köhler.

Später, so ab den 80ern tauchte es hie und da bei Naturköstlern im Garten auf und man winkte sich zu. Aber oft erst, wenn Krebs bereits im Spiel war.

Vielleicht liegt es auch daran, dass wir arme Sandböden haben und Kohl braucht ne Menge Dünger, was ihn dann eben mühsam und teuer macht. Es "lohnte" sich nicht. Dann oft lieber Mangold - der heißt bei uns "Rähmsch Rippen" und der Name sagt schon er kommt aus dem frz. Reims und es werden nur die breiten Stielrippen gegessen, nach Enthäuten und säuern. Warum? Oxalsäure. Dass man das Grüne da auch essen kann, hab ich zu meinem Bedauern erst mit Smoothies gelernt, denn Oxalsäure ist wirklich nicht gut für mich.
 
Es ist nicht beliebt und sie kochen es mit Kartoffeln und drehen es durch die FlotteLotte. Das Endergebnis ist grau und erbärmlich. Kein Wunder, dass das niemand will.
Das ist ja nun glatt gelogen. :D
Kehl stand schon immer in Pfälzer Gärten, ich kenne niemanden, der ihn nicht mag,
er ist wunderbar grün und nie grau. Und Kartoffeln gibt es extra dazu.
Durch die Flotte Lotte? Never ever.
Nur wie meine Schwiegermutter ihn in Schleswig-Holstein macht, stundenlang gekocht, mag ich ihn nicht und ihr Sohn auch nicht.
Und Mangoldgrün gab es auch schon immer, halt nur in deiner Familie nicht.
Die Rippen gab es immer extra in einer weißen Sauce, aber nie sauer.

Interessanterweise heißt Grünkohl auf englisch Kale,
noch habe ich nicht herausgefunden, ob das vom Pfälzischen Kehl kommt,
vielleicht durch Auswanderer?
 
noch habe ich nicht herausgefunden, ob das vom Pfälzischen Kehl kommt,
vielleicht durch Auswanderer?

Ganz bestimmt! :cool:

Denk dran, Elvis stammt großelterlich aus Wolfstein und dann ist da noch OrangeMan...
Alles was irgendwie mutig und innovativ war, hat alles zusammengekratzt und ist auf in die Neue Welt. Der Rest blieb hier. So siehts aus. Da brauchen wir uns nicht wundern. Das hamm wir jetzt davon.

Das mit der dicken weißen Soße zu den Rippen ist durchaus korrekt. Der Essig war dran, damit sie hell bleiben. Zitrone hatten sie nicht.
 
und dick auch nicht.

Naja, Mehlschwitz-Sauce mit Milch oder Sahne, so ne Sauce Bechamel halt irgendwie. Die ist für mich in jeder Form "dick". Jedenfalls dicker wie Butter.
Diese Sauce war noch nie mein Fall und wurde Anfang der 70er bei uns abgeschafft.
 
Nur wie meine Schwiegermutter ihn in Schleswig-Holstein macht, stundenlang gekocht, mag ich ihn nicht u
... nach eurem Beschreibung und meinen Erfahrungen handelt es sich hier um verschiedene, regionale Kohltypen. Alle wachsen am Stamm, aber der nordische ist deutlich fester, krauser und dunkelgrüner. Das passt auch zu meinen Erfahrungen hier in NRW. Mir kommt der Grünkohl hier deutlich milder und weniger fest vor als in Hamburg und SH.

In meiner Kindheit in Sachsen gab es überhaupt keinen Grünkohl. Nachdem ich mich dann in den Norden verbandelt hatte und meiner Mutti das erste Mal davon berichtete meinte sie: Das kennt sie nur als Futter für die Hasen (gemeint sind hier Stallkarnickel). Meine Uroma hatte das im Garten, aber nicht für Menschen. @Rehmoppel Kennst du das von früher?

Bei meinem Schwiegervater wurde nur Grünkohl aus der Dose gemacht, aber nur dieser:
https://www.alfredpaulsen.de/lueder...aten,ausschließlich in der Elbmarsch angebaut.
Das steht ja, was ihn von anderen unterschiedet. Das war immer lecker. Der hat Trockenmasse und Aroma.

Auf den Bildern sieht man auch schön, wie der frisch auf dem Feld aussieht.

Alles andere, was ich so aus den Dose oder aus dem Glas probiert habe.............Pampe ist noch das netteste, was mir dazu einfällt. Ich habe lange rumprobiert, was die Grünkohlzubereitung angeht. Vermutlich steht das sogar noch hier irgendwo im Forum. Gerupft ist viel besser als gehackt. Das wird das ganze geschmeidiger. Auch das Quetschen der festen Stiele habe ich schon gehört. Gerade wenn man für viele Personen ein Grünkohlessen macht, kommt da schonmal ein Fleischwolf zum Einsatz. Ich hatte ein Kilo zu rupfen und schon das dauert.

Nach meinem Gefühl wird beim Grünkohl immer zu viel Wert auf das Kassler und die Würstchen gelegt. Aber wenn man nicht weiß wie man das Aroma des Grünkohl rauskitzelt, wird es Pampe.
 
Auf den Bildern sieht man auch schön, wie der frisch auf dem Feld aussieht.

Genauso sieht mein Grünkohl auch aus.
Natürlich gibt es verschiedene Sorten, höhere, blauere, rotere, weniger kraus, mit mehr oder weniger Winterhärte etc.pp.
Ich hab "Ostfriesen-Palme" - groß, kraus, hart und wunderbar mild. Aber nur wenn sie ganz frisch ist. Dafür lass ich alles stehen.

Gekaufter frischer Grünkohl ist oft ziemlich derbe im Geschmack. Ich erkläre mir das mit starker Düngung.
Wildkohl ist auch eher zart.

Vielleicht hat @Petraea mit ihren speziellen Kohlsorten dazu noch was zu schreiben?
 
Grünkohl kenne ich gar nicht, nicht mal für die Karnickel. Eigentlich wollte ich immer mal probieren, hatte aber noch keine Gelegenheit. Trau mich selber nicht, welchen zu kochen, wenn ich nicht weiß, wie es schmecken soll.
 
Ich hab "Ostfriesen-Palme" - groß, kraus, hart und wunderbar mild.
.....und würzig, also nicht bitter und auch nicht so kohlig, was ich überhaut nicht mag. Roh als Salat geht er uns im Bauch rum. Mein Mann hat sich bei meinen ersten Kochversuchen auch beschwert, wenn er noch zu fest war. Dann bekommt er Bauchweh. Jetzt blanchiere ich ihn und koche ihn dann. Dann beleibt die Konsistenz besser und er ist trotzdem gut verträglich.

@Rehmoppel
Das gehört zu den Sachen, die man vor Ort probieren muss.

Heute der erste Schnee auf den Hängen.
Prepare Season 7 GIF by Game of Thrones
 
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